Gendern zur Pflicht machen?

paxito schrieb:Was du da hörst ist vermutlich der Glottisschlag und das ist dann auch gewollt so.

Wurde hier jetzt doch schon mehrfach erwähnt, aber egal wie man es nennt, es klingt trotzdem nicht besser.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Ich kenne auch niemanden der gendert.

Ich auch nicht.

Groucho schrieb:Lassen wir mal euren "natürlich" Fetisch beiseite:

Warum musst du alles immer krampfhaft sexualisieren?!?

Aniara schrieb:Ich auch nicht.

Niemand kennt jemand der gendert, aber das Thema wird trotzdem groß gehalten? Man könnte meinen da stecke eine politische Ideologie dahinter.

Aniara schrieb:Warum musst du alles immer krampfhaft sexualisieren?!?

:D wenn man das Wort "Fetisch" verwendet, sexualisiert man? Ich kann nicht mehr......aber eifrig mitreden, wenn es um Sprache geht....

Kies-Richard schrieb:Niemand kennt jemand der gendert, aber das Thema wird trotzdem groß gehalten? Man könnte meinen da stecke eine politische Ideologie dahinter.

bei Dir und Deinen Aussagen bekommt man den Eindruck, also ich zumindest....

Kies-Richard schrieb:Ich würde den Sprachfehler der Person natürlich sofort verbessern, da ich Muttersprachler bin.

Kies-Richard schrieb:Weil ich nicht weiß inwiefern die deutsche Sprache überhaupt noch von diesen Leuten verstanden wird. Man ist ja höflich und hilft gerne weiter.

Wer sind "diese Leute"?

Und warum sollten die Unsinn wie "weiblicher Sprecher" besser verstehen, als Sprecherin?

Aniara schrieb:Warum musst du alles immer krampfhaft sexualisieren?!?

Projizierst du gerade deine "Sexualisierungs-Fixierung" auf mich, oder zeigst du nur wieder deine begrenzten Sprachkenntnisse?

Fetisch -

Gegenstand, dem magische Kräfte zugeschrieben werden, subjektiv besondere Bedeutung beigemessen wird; Götzenbild

Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Fetisch

Gern geschehen!

Absolut unfassbar, dass wegen potentieller Befindlichkeiten eines überaus geringen Prozentsatzes unserer Bevölkerung einem so sehr überwiegenden Teil der Menschen, dass man versucht ist zu sagen „allen“, eine bis zur absoluten Verblödung verhunzte Sprache aufgezwungen werden soll. Das macht mich richtig wütend. Ich weigere mich zu gendern, und gegenderte Texte lese ich möglichst nicht.
Und das im einstigen Lande der Dichter und der Denker. Unser sprachliches und damit kulturelles Erbe wird mit Füßen getreten.

Maia schrieb:Absolut unfassbar, dass wegen potentieller Befindlichkeiten eines überaus geringen Prozentsatzes unserer Bevölkerung einem so sehr überwiegenden Teil der Menschen, dass man versucht ist zu sagen „allen“, eine bis zur absoluten Verblödung verhunzte Sprache aufgezwungen werden soll.

wie meinen? Wo wird Dir denn so ganz allgemein irgendwas aufgezwungen?

Tussinelda schrieb:Wo wird Dir denn so ganz allgemein irgendwas aufgezwungen?

Wurde hier doch auch schon oft genug angesprochen. An Unis teilweise und beim Lesen kommt man ja nicht drumherum.

Kies-Richard schrieb:Das hat man mit Esperanto versucht, ist aber gescheitert.

Das Blöde an deiner künstlich erfundenen und ideologischen Geschichte ist nur, das Esperanto gar nicht gescheitert ist. Esperanto hat es zwar nicht als Weltsprache geschafft, aber als komplett gescheitert würde ich das jetzt nicht bezeichnen, wenn ein paar Millionen Menschen Esperanto sprechen.

Nicht nur in Europa ist Esperanto weit verbreitet, auch in China, in Brasilien, im Iran oder in Tansania sprechen viele Menschen Esperanto und finden mit der Sprache Kontakte in alle Welt. Es sind Menschen, die offen sind für andere Kulturen, die sich mit Menschen aus anderen Ländern auf Augenhöhe austauschen möchten.

Quelle: https://www.esperanto.de/de/enhavo/informi/wer-spricht-esperanto#:~:text=Nicht%20nur%20in%20Europa%20ist,L%C3%A4ndern%20auf%20Augenh%C3%B6he%20austauschen%20m%C3%B6chten.

Außerdem kann man Esperanto nicht mit Gendern vergleichen, weil beim Gendern keine komplette neue Sprache entsteht.
Beim Gendern wird lediglich schon Vorhandenes und Bekanntes mit Glottisschlag betont und anders verwendet.

Beispiel:

Gendergegnerinnen
Gendergegner:innen

Kies-Richard schrieb:Viel zu lang und schwierig das auszusprechen.

Wenn man sich über das Thema weniger künstlich aufregen und auch mal die verbohrte Ideologie weglassen würde, ist das Aussprechen und Lesen von gegenderten Wörtern nicht mehr so schwierig.

Genderbefürworterinnen
Genderbefürworter:innen

Einfach das "i" nach dem Doppelpunkt etwas mehr betonen, dann klappt das auch mit der Aussprache. ;)

Kies-Richard schrieb:und ich denke dass sich "Studierende" nicht durchsetzt.

Nun, m.W. hat sich der Begriff an Hochschulen bereits durchgesetzt. Dagegen spricht ja auch nichts. Benachteiligt wird dadurch niemand.

Aniara schrieb:es gibt keinen grammatikalischen oder persönlichen Zwang, eine Frau als Ärztin zu bezeichnen.

Natürlich gibt es den nicht. Es gibt ja bekanntlich auch keine Sprachpolizei, die einen ins Sprachlager sperrt, weil man nicht gegendert hat.
Jede/r kann frei entscheiden, für welche Sprachvariante er/sie sich entscheidet.

sooma schrieb:Wohin verschwinden die denn?

Aus dem Sprachgebrauch.

Doors schrieb:Aus dem Sprachgebrauch

Bei mir nicht. Warum auch?

Doors schrieb:Nun, m.W. hat sich der Begriff an Hochschulen bereits durchgesetzt. Dagegen spricht ja auch nichts. Benachteiligt wird dadurch niemand.

Künstlich hochgehalten. Keiner sagt das.

Doors schrieb:Es gibt ja bekanntlich auch keine Sprachpolizei, die einen ins Sprachlager sperrt, weil man nicht gegendert hat.

Fragt sich nur, wie lange noch.

peekaboo schrieb:Genderbefürworterinnen
Genderbefürworter:innen

Einfach das "i" nach dem Doppelpunkt etwas mehr betonen, dann klappt das auch mit der Aussprache. ;)

Das kannste vergessen. Ich spreche doch kein falsches Deutsch nur weil der Zeitgeist das so verlangt.

Schnapspraline schrieb:Ich denke eher die Leute wissen genau was gemeint ist, tun aber so als wüssten sie es nicht um die Diskussion zu verschleppen.

Zumindest wird nicht jeder, der den mezinischen Begriff ,,Glottis" kennt, mit der Handlung einer Wortpause einen Glottisschlag verbinden. Insofern finde ich die Erwartungshaltung, man müsse das und das kennen und wenn man es nicht kennt, ist man grundsätzlich Verweigerer für irgendwas und sei es ,,nur" die Äußerung, wie man selber ein Wort ohne Pause spricht, schon sehr daneben. Dir fehlt hier auch die nötige Akzeptanz.

@Do-X

Es wurde ja erklärt, es wollte nur nicht verstanden werden, daß ist der Unterschied.

@Schnapspraline
Ich habe es verstanden, finde es immer noch blöd. Problem? Nö.

@Abahatschi

Das ist auch kein Problem. Kannst du ja blöd finden. Es geht darum ne Diskussion zu verschleppen, und so zu tun als würde man es nicht verstehen

Schnapspraline schrieb:Es geht darum ne Diskussion zu verschleppen, und so zu tun als würde man es nicht verstehen

Man kann auch hier Schluss machen, Du bist DL, kannst den Thread zumachen.
Geringe % wollen gendern, ist ok, der Rest nicht, ist ok -> was möchtest Du noch diskutieren?
Du erhältst hier keine mehrheitliche Zustimmung für diese Schnapsidee, Gendern ist in Trends und Akzeptanz rückläufig.

Schnapspraline schrieb:Es wurde ja erklärt, es wollte nur nicht verstanden werden, daß ist der Unterschied.

Das ist doch völlig normal innerhalb dieser Diskussion.

Auch von der Gegenseite wurden bereits viele gute Argumente vorgelegt, warum das Gendern sinnlos ist, und deshalb schon alleine abzulehnen ist; zB die Tatsache, dass es offenbar keine Belege dafür gibt, dass es überhaupt tut, was es soll.
Also, dass es unter Anderem die Inklusion marginalisierter Gruppen stärkt, dass es tatsächlich für eine signifikante Mehrheit von Bedeutung wäre, sie in der Form "sichtbarer" zu machen, usw ..

All das wurde bereits zigfach erklärt, belegt und ausdiskutiert; trotzdem hält man an dem Konstrukt weiter fest, weil es offenbar für den persönlichen Seelenfrieden irgendwie wichtig zu sein schein, diese Art der politischen Symbolik gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen. Wie einsichtig ist das denn, bitte? Es muss sich also keiner wundern, wenn sich irgendwann die Fronten derart verhärten, dass zum Schluß keiner mehr was "verstehen will"..

Doors schrieb:Es gibt ja bekanntlich auch keine Sprachpolizei

Gottlob gibt es die noch nicht. Wobei es immer wieder Übereifrige gibt, die gern genau diese Rolle einnehmen würden. Erst neulich gehört: Ein Deutsch(!!)lehrer hat eine angehende Abiturientin angezählt, weil diese in einer Klausur nicht Gegenwert hat.

Es gibt auch schon bildungsbeauftragte Stellen wie Universitäten, die zum Gendern aufrufen. Beispiel:

https://www.uni-augsburg.de/de/verantwortung/gender-equity-diversity/gender-equity/service/gendersensible-sprache/

Neulich las ich, dass für öffentliche Stellen eine „öffentliche Pflicht zur digitalen Barrierefreiheit“ besteht, die in Form einer EU-Richtlinie festgehalten ist. Interessanter Artikel zur Rechtslage bzgl. der Gendersprache:

https://www.juraforum.de/news/muessen-wir-alle-gendersprache-nutzen_257879#ist-es-rechtmaessig-wenn-universitaeten-schlechtere-noten-fuer-das-nicht-gendern-geben