Groucho schrieb:Meine Güte, verstehst du das immer noch nicht?
Persönliche Anmerkung dieser Art werte ich als Getrolle, und dieses ist besser im UH aufgehoben. Gerne mich auch dort atten, ich trolle mit.
Ansosten schönen Gruß von Dunnig und Kruger.
Groucho schrieb:Wenn es darum geht, wie das gM empfunden wird (Korrelation von Genus und Sexus) kannst du das gM nicht mit als Argument anführen.
Das ist immer noch die gleiche Behauptung wie vorher, und immer noch unbelegt, sowie und unbegründet. Davon ab ist es falsch.
Wenn es darum geht, wie das gM bzgl G/S Korrelation empfunden wird, dann geht es man sehe und staune um Empfindungen und das gM, welches sie auslöst. Das hat zunächst überhaupt nichts mit dem zu tun, was du da glaubst raus gelesen zu haben, oder rein interpretieren zu müssen.
Hier geht es aber darum, dass man von einer Teilmenge an Personenbezeichnungen (namentlich maskulinen Substantiven) auf die Empfindungen bzgl gM und der Genus/Sexus Korrelation schließen will, und das ist ohnehin albern, weil die sprachlichen Wirkmechanismen, die etsprechende Trigger bzgl Wahrnehmung steuern, noch gar nicht abschließend erforscht sind, um solche Aussagen tätigen zu können. Die Psycholinguistik gibt laut Studien zwar gewisse Hinweise darauf, dass der maskuline Anteil des gM die Wahrhenmung leicht verzerren kann, dennoch ist dieser Effekt marginal, und zudem keineswegs homegen, also für alle Personenbezeichnungen und Berufsgruppen gleich stark, ja sogar stellenweise umgekehrt.
Es ist also sowieso recht sinnlos, was da in dem Artikel verucht wurde. Man kann nicht einfach so von einer grammatikalischen Form (spezifisches Maskulinum) auf eine andere (generisches Maskulinum) schließen, was die Emfindugen dazu angeht. Also ist es auch völlig nutzlos die Teilmenge an Personenbezeichnungen die im gM stehen hier aus der Rechnung zu nehmen, und zu sagen, ja aber sonst stimmen sie ja fast immer überein.
Ist halt belanglos, und so wie es da versucht wurde zu suggerieren von der Realität mittels Psycholinguistik widerlegt.
Groucho schrieb:Das muss aus der Rechnung raus, weil es sonst keinen Sinn ergibt. Es geht doch darum zu schauen, wie ist es sonst und was hat das für Auswirkungen auf die Rezeption des gM.
Wie gesagt; sonst kann es sein wie es wolle. Wenn die psycholinguistischen Mechanismen diesen Zusammenhang nicht bestätigen können, oder nur unzureichende Ergebnisse bzgl der Wahrnehmung und Empfindung von Genus/Sexus liefern, dann ist diese gesonderte Betrachtung zwar rein Sprachtheoretisch erwähnenswert, ein nice to have sozusagen, aber eben irrelevant, weil der Mensch hier offenbar nicht nur vom spezifischen Maskulinum geprägt wird, sondern von vielen anderen Faktoren auch.
Groucho schrieb:Und genau deshalb wird das gM oft missverstanden als rein männliche Form, weil sonst nämlich in der Regel Genus und Sexus kongruent sind.
Diese Aussage ist zunächst mal sehr überzogen, und zu sehr auf diese Teil-Gesetzmäßigkeit, die sich eben nicht 1:1 auf das gM übertragen lesst, fokussiert. Dass Genus und Sexus laut dieser "Regel" sehr oft kongruent sind, bedeutet noch lange nicht, dass das beim gM auch so wahrgenommen wurde, da nun mal das gM generell in der Bevölkerung gut verstanden wird. Das bestätigen die Umfragen.
Ferner gab es laut Studien nur geringfügige Abweichungen in der Gewichtung der jeweiligen Geschlechter. Sprich, man dachte an manchen Stellen etwas mehr an Männer als an Frauen. Dass man an irgendeiner Stelle nur an Männer dachte, ist indes gar nicht vorgekommen. Das würde es aber bedeuten, dass es tatsächlich signifikant missverständlich ist.