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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

26.05.2023 um 09:49
Zitat von SimplizissimusSimplizissimus schrieb:Zum einem das vollkommene Desinteresse über das bewusste Weglassen von Wörten/echten Wortlaut, nur weil es der eigenen Agenda zu spielt. Dann dieses reflexartige weiterdiskutieren, ohne Stellungnahme zum Tatsachenbestand der jeweiligen Person - bis hin zur totalen Ignorieren der eigenen Außendarstellung zu diesen Thema/Kontext.

Ich als interessierter, neutrale Leser hatte spätestens jetzt ein eigenes Urteil fällen können.
Du hättest auch einfach zitieren und @en können, auf wen oder was Du dich beziehst, damit sich die jeweiligen Personen dazu äussern können, aber so neutral in den Raum geworfen ist das natürlich vollkommen ineffektiv und ich frage mich, welchen Zweck das haben soll?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Gut, dann danke ich dir für deine Meinung, und denn sind wir hier bis Aufweiteres fertig. Ich kann nämlich auch nicht mehr schreiben, als ich bereits dazu geschrieben hatte. Zumindest fällt mir gerade nichts besseres zu ein. Sollte mir noch was Relevantes und Brauchbares zu einfallen, hole ich es nach.
vielleicht etwas, dass sich nicht auf Psycholinguistik und Empfindungen bezieht, denn davon war in meiner Antwort gar nicht die Rede und dann hätte ich wenigstens den Eindruck, dass Du tatsächlich gelesen hast, was ich schrieb.


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Gendern zur Pflicht machen?

26.05.2023 um 11:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:vielleicht etwas, dass sich nicht auf Psycholinguistik und Empfindungen bezieht, denn davon war in meiner Antwort gar nicht die Rede und dann hätte ich wenigstens den Eindruck, dass Du tatsächlich gelesen hast, was ich schrieb.
Eigentlich geht es da gar nicht ohne Psycholinguistik und Empfindungen, weil das genau das ist, was der Artikel behandelt. Nur macht er das über das spezifische Maskulinum, und schließt davon auf das generische Maskulinum. Das übergeordnete Thema ist ja: "gM und seine psycholinguistische Wirkung auf den Rezipienten"
Genau davon schreibe ich in dem Text, den du nicht weiter beachtest, weil er angeblich nichs mit deinem Text zu tun hat; .. und wenn davon in deiner Antwort gar nicht die Rede war, wie du gerade schreibst, dann hättest du das Thema eh verfehlt.


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26.05.2023 um 11:33
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Tja, und du raffst es eben immer noch nicht.
Dass du nicht zugibst, dass du einen Fehler gemacht hast und den partout nicht zugeben willst?
Doch das raffe ich.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es ging MIR aber um die Verständlichkeit in der Bevölkerung, von Anfang an
Nöö, das stimmt so nicht

Ich zitierte dies:
Vor allem in Texten zu historischen Begebenheiten sei unklar, ob sich etwa keltische Krieger oder Priester nur auf Männer (spezifisches Maskulinum) oder auf Frauen und Männer (generisches Maskulinum) beziehe
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum

Darauf du:
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Lol, wen interessiert das heute noch? Genau, niemanden!
Und als ich dich darauf hingewiesen habe, dass du da was nicht verstanden hast, hast du dein Unverständnis sogar nich gesteigert:
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ganz im Gegenteil. Die Leute früher haben sich mit Sicherheit solche Fragen nicht gestellt.
Aber vielleicht hast du natürlich einfach völlig zusammenhanglos und ohne Bezug zu meinem Zitat irgendetwas vor dich hingeredet?
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Na du hast nur halb zitiert, wie schon die ganze Zeit und auf Aufforderungen den vollen Satz zu zitieren reagierst du einfach nicht. Nur das ist peinlich aber von deiner Seite aus...
Äh, danke, aber ich weiß wie der Satz weiter geht. Ich habe ja nie bestritten, dass ich nicht den vollen Satz zitiert habe.
Ich bestreite lediglich, dass diese Auslassung irgendwie den Sinn verändert hätte.

Peinlich ist, dass du jetzt zum vierten (4.!) Mal aufgefordert wurdest, zu erklären, wie das meine Aussage beeinflusst, warum das unangemessen war, wie sich dadurch der Sinn verändert hätte.

Also, zum fünften (5!) mal die Frage, was ist das angebliche Problem, dass ich den satz nicht vollständiig zitiert habe, wo verändert das inhaltlich irgendwas, das ich gesagt hatte?


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26.05.2023 um 11:42
Beinahe vergessen (Editierzeit war vorbei)
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:also ist dieses "Problem" eines von den Eliten kreiertes "Problem".
Das kannst du noch so oft behaupten, die Realität sieht so aus:
Ein bedeutender Befund der empirischen Forschung ist, dass Leser das generische Maskulinum zwar häufig als spezifisches Maskulinum missdeuten
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum


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26.05.2023 um 12:22
@nasenstüber
Doch es geht ohne Psycholinguistik, denn es ging innerhalb der generellen Diskussion um das gm ganz speziell auch um Genus und Sexus. Und da habe ich Dir aufgezeigt, wieso bei der Diskussion um Genus und Sexus das gm keine Referenz sein kann. Ich beziehe mich exakt auf das, was ich von Dir zitiert habe und worüber wir beide diskutierten. Anstatt darauf einzugehen, behauptest Du einfach mal, ich hätte das Thema verfehlt, eine Frechheit übrigens, anstatt Dein Grundlegendes Miss- und/oder Unverständnis, Genus und Sexus bei Personenbezeichnungen im gm mal zu überdenken oder wenigstens Argumente vorzubringen, die sich auf das beziehen, was ich schrieb. ImA eine schwache Leistung.


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26.05.2023 um 12:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Doch es geht ohne Psycholinguistik, denn es ging innerhalb der generellen Diskussion um das gm ganz speziell auch um Genus und Sexus.
Es geht nicht ohne Psycholinguistik, denn auch dein Artikel, den du hier gerade verteidigst, bezieht sich auf genau diese psycholinguistischen Phänomene; nur macht er das wie gesagt bei anderen Personenbezeichnungen als dem gM um von dort aus auf das gM zu schließen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und da habe ich Dir aufgezeigt, wieso bei der Diskussion um Genus und Sexus das gm keine Referenz sein kann.
Das hast du nicht aufgezeigt, das behauptest du weiter fälschlicherweise, weil du immer noch allem Anschein nach davon ausgehst, dass das ein Zirkelschluss ist, ohne es explizit so zu bennenen.

Selbstverständlich kann das gM jederzeit als Argument und Referenz dafür herhalten, wenn es um Personenbezeichnugnen und deren psycholinguistische Effekte auf den Rezipienten geht, auch wenn es in diesem Artikel extra ausgespart wurde, weil man eben eine andere Gesetzmäßigkeit aufzeigen wollte; genau wie das spezifische Maskulinum oder das spezifische Femininum, die beide hier einfach nur gesondern betrachtet wurden, und man so ebendiese Gesetzmäßigkeit festgestellt hatte.

Mit dieser Gesetzmäßigkeit wollte man eine generelle Neigung der Sprachkundigen dahingehend belegen, dass sie deshalb schon zu sehr in Richtung Genus/Sexus Kongruenz konditioniert würden, und das ist einfach falsch. Es ist zwar so, dass es diese sprachtheoretische Gesetzmäßigkeit gibt, aber es ist nicht so, dass sie hier den Rezipienten völlig durcheinander bringt, so dass er singnifikant oft das gM mit dem spezifischen Maskulinum verwechseln würde. Das ist einfach höchstwahrscheinlich deshalb so, weil das gM den Rezipienten gleichzeitig ständig darauf konditioniert, dass Genus/Sexus eben nicht immer deckungsgleich sein müssen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich beziehe mich exakt auf das, was ich von Dir zitiert habe und worüber wir beide diskutierten. Anstatt darauf einzugehen, behauptest Du einfach mal, ich hätte das Thema verfehlt, eine Frechheit übrigens, anstatt Dein Grundlegendes Miss- und/oder Unverständnis, Genus und Sexus bei Personenbezeichnungen im gm mal zu überdenken oder wenigstens Argumente vorzubringen, die sich auf das beziehen, was ich schrieb. ImA eine schwache Leistung.
Ist völlig egal, worauf du glaubst dich exakt bezogen zu haben; wenn du hier nicht den psycholinguistischen Zusammenhang zu den Empfindungen der Rezipienten sehen kannst, oder ihn aus welchen Gründen auch immer negierst, ist die Schreibe ohnehin hinfällig.

Frech ist darüberhinaus nur, dass du solche Anmerkung bzgl deiner Mitdiskutanten nicht im UH postest, wo persönliche Angriffe dieser Art und Getrolle kaum jemanden stören, und ich deshalb gerne mit einstimme auf dieses hohe Lied der produktiven Diskussionskultur, sondern ständig einen ernsten Thread dafür missbrauchst, und hier damit nichts als Unruhe stiftest.


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26.05.2023 um 13:05
@nasenstüber
und noch einmal, es geht in meinem post nicht ums Empfinden auch nicht um psycholinguistische Effekte. Weshalb ich auch nicht
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:wenn du hier nicht den psycholinguistischen Zusammenhang zu den Empfindungen der Rezipienten sehen kannst, oder ihn aus welchen Gründen auch immer negierst, ist die Schreibe ohnehin hinfällig.
irgendwas nicht sehe oder negiere, es spielt schlicht keine Rolle bei meiner Aussage, da geht es um Genus und Sexus und deren Korrelation und warum man das gm diesbezüglich, was Häufung der Korrelation betrifft, nicht als Referenz nehmen kann.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Frech ist darüberhinaus nur, dass du solche Anmerkung bzgl deiner Mitdiskutanten nicht im UH postest, wo persönliche Angriffe dieser Art und Getrolle kaum jemanden stören, und ich deshalb gerne mit einstimme auf dieses hohe Lied der produktiven Diskussionskultur, sondern ständig einen ernsten Thread dafür missbrauchst, und hier damit nichts als Unruhe stiftest.
Deine Unterstellung und Angriffe quer durch diesen thread sind aber natürlich passend? Oder fallen sie Dir nicht auf? Ich bitte Dich, double standard per excellence.
Ich finde es eine schwache Leistung, null inhaltlich auf das einzugehen, was ich schrieb, sondern quasi nur zu kritisieren, dass ich es überhaupt geschrieben habe. Ich finde nicht, dass diese Aussage in den UH gehört. Aber vielleicht dieses:
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ansosten schönen Gruß von Dunnig und Kruger.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ist völlig egal, worauf du glaubst dich exakt bezogen zu haben
ich glaube nicht, ich weiß, ich habe es sogar zitiert. Du leugnest das eben, ich habe aber Dich zitiert und bin auf das von Dir Geschriebene eingegangen. Kann man ja nachlesen. Dass Du die Diskussion unnötig verzerrst, indem Du nicht argumentierst, sondern lamentierst ist schade, kann ich aber nicht ändern.


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26.05.2023 um 13:30
Wir sind auch 2000 Jahre ohne das Gendern gut ausgekommen. Wieso jetzt so was einführen?


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26.05.2023 um 13:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und noch einmal,
Gut, auch bei mehrfacher Wiederholung haben wir beide einander nicht verstehen können. Du kannst mit meinem Text offenbar nichts anfangen, und ich mit deinem auch nicht. Begründet haben wir es, jeder wohl nach bestem Wissen und Gewissen; es kam nicht an.

Ich denke nicht, dass es hilft, jetzt persönlich zu werden, und uns hier die jweiligen Verfehlungen des anderen vorzuhalten. Ich weiß, dass ich gelegentlich auch themenfremden Mist schreibe, gebe es ohne Probleme zu. Möchte es dennoch jetzt wenigsten versuchen besser zu machen, um weitere Eskalationen zu vermeiden, und nur das Thema als solches im Fokus zu behalten.

Deshalb ja immer wieder mein Vorschlag, sowas bei Bedarf im UH auszutragen. Da stört es das Thema hier nicht, und wenn es nicht ausrartet, dann auch sonst niemanden. Einfach mich dort zB im Smalltalk atten, und ich antworte dir mit größtem Vergnügen. Hier nicht.


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26.05.2023 um 13:57
Zitat von ErdenbewohnerErdenbewohner schrieb:Wir sind auch 2000 Jahre ohne das Gendern gut ausgekommen. Wieso jetzt so was einführen?
Das beste Argument bislang!
Chapeau!

Wir können den Thread schliessen.
Und Allmystery gleich mit. Überhaupt das ganze Internet.
Wir sind 2000 Jahre ohne Internet ausgekommen. Wieso jetzt sowas nutzen?


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26.05.2023 um 14:12
Man kann also festhalten, dass Genus und Sexus bei Personenbezeichnungen stark korrelieren und dies durch das Verwenden des gm unter den Tisch fällt.


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26.05.2023 um 14:14
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wir können den Thread schliessen.
Und Allmystery gleich mit. Überhaupt das ganze Internet.
Wir sind 2000 Jahre ohne Internet ausgekommen. Wieso jetzt sowas nutzen?
Das Internet ist ja was sinnvolles im Gegensatz zu dem Genderquatsch.

Schau dir die Umfrage Ergebnisse doch mal an. Dann weißt du das die Merheit gegen den Mist ist.


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26.05.2023 um 14:34
Zitat von ErdenbewohnerErdenbewohner schrieb:Das Internet ist ja was sinnvolles im Gegensatz zu dem Genderquatsch.

Schau dir die Umfrage Ergebnisse doch mal an. Dann weißt du das die Merheit gegen den Mist ist.
Das macht dein 2000 Jahre Argument aber trotzdem nicht valider.
Die Umfrageergebnisse könnrn wir wohl als bekannt voraussetzen.
Ist das dein einziges Argument?
Hast du mehr als "Genderquatsch" und "Mist" in die Diskussion einzubringen?
Oder hast du damit dein Pulver schon verschossen?


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26.05.2023 um 15:52
@fischersfritzi

Ich bin ehrlich und muss sagen das ich mich bis heute nie so richtig mit dem Thema auseinandergesetzt habe.
Doch ich habe mir eben diesen Artikel
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/

durchgelesen und bin jetzt tatsächlich anderer Meinung.

Die Gegenargumente die dort genannt werden wie z.B. dieser hier
Einwand 1: Gendern löst Irritationen aus
Sprachwandel, das weiß man aus der Forschung, empfinden Menschen grundsätzlich eher als negativ. Schon in der Schule lernen wir durch Rechtschreibregeln mühsam, was richtig und falsch ist. Alles, was von diesen gelernten Regeln abweicht, empfinden wir deshalb oft als unästhetisch oder irritierend. Zuletzt hatte etwa im Zuge der Rechtschreibreform 1996 die Änderung von ß zu ss große Wellen der Empörung ausgelöst. Heute ist es die Debatte um geschlechtergerechte Sprache.

Unbekannte Wörter sind für unser Gehirn außerdem anstrengender – erst mal. Denn zur Verarbeitung braucht es mehr kognitive Ressourcen. Je öfter wir unbekannte Wörter aber verwenden, desto mehr neuronale Verknüpfungen bilden sich. Und umso leichter fallen uns die Wörter. Würde sich der Genderstern durchsetzen, würde also auch er uns vermutlich irgendwann nicht mehr irritieren.

Gerade der Genderstern ist es, der in der Debatte um geschlechtergerechte Sprache derzeit die meiste Gegenwehr auslöst. Worte wie Lehrer*innen, so das Argument, sähen nicht nur irritierend aus – die gesprochene Pause zwischen Lehrer und innen klinge auch äußerst unnatürlich. Dabei kennen wir solche Sprechpausen im Deutschen eigentlich schon: Glottisschlag oder glottaler Verschlusslaut heißt das in der Linguistik und ist zu finden in Wörtern wie “Spiegelei”, “überall” oder “vereisen”.

Warum sich über “vereisen” niemand aufregt: Der Glottisschlag darf tatsächlich formal betrachtet nicht hinter einer Wortendung stehen, erklärt Henning Lobin vom Institut für deutsche Sprache in Mannheim. Das wäre bei Lehrer*innen aber der Fall. Es gibt in der deutschen Sprache allerdings Sätze, die rein vom Klang her solche Konstruktionen zulassen: “Die Schüler stehen außen, die Lehrer innen.”

Heißt: Lehrer*innen verstößt zwar nicht gegen die Phonetik, aber gegen die strukturelle Position der Sprache. Ob das zulässig ist, darüber gibt es sogar Streitereien unter Fachleuten aus der Linguistik – je nachdem, ob sie sich eher am Sprachsystem oder am Sprachgebrauch orientieren.
Quelle: oben genannter Link

Sind ja nicht mal richtige Gegenargumente, wie im zitierten Text herauszulesen ist. Es ist einfach eine Gewöhnugssache, wie damals mit dem ß und ss.

Doch die Vorteile haben einen positiveren Einfluss auf die Gesellschaft als die Gegenargumente. z.B. würden sich mehr Frauen trauen in stereotypische Männerberufe zu arbeiten. Menschen denken offener über Geschlechterrollen etc.

Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage warum die Mehrheit gegen was ist was ja eigentlich überwiegend nur Vorteile mit sich bringt?

Sind die wie ich nicht informiert gewesen und haben einfach abgestimmt? Wollen sie die Frauen nicht in Männerberufe sehen?

Fragen über Fragen.


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Gendern zur Pflicht machen?

26.05.2023 um 16:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Man kann also festhalten, dass Genus und Sexus bei Personenbezeichnungen stark korrelieren und dies durch das Verwenden des gm unter den Tisch fällt.
Kann man machen; das ist ja das, worauf der Artikel hinaus will.

Oder man sagt, dass Genus und Sexus insgesamt betrachtet nicht besonders stark korrelieren, weil das gM eben doch sehr häufig vorkommt.

Beide Aussagen sind in dem Kontex richtig, da beide Perspektiven zulässig. Ist so ähnlich wie mit dem halbvollen oder halbleeren Glas.

Welche Schlüsse man jetzt aus dieser Erkenntnis zieht, und ob sie tatsächlich valide sind, steht auf einem anderen Blatt.


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Gendern zur Pflicht machen?

26.05.2023 um 16:15
Zitat von ErdenbewohnerErdenbewohner schrieb:Doch die Vorteile haben einen positiveren Einfluss auf die Gesellschaft als die Gegenargumente. z.B. würden sich mehr Frauen trauen in stereotypische Männerberufe zu arbeiten. Menschen denken offener über Geschlechterrollen etc.
So sicher ist das meines Wissens alles noch nicht. Es ist eine sehr komplexe Thematik, die erst richtig erforscht werden müsste, bevor man sich da ein abschließendes Urteil bildet. Eindeutige Ergebnisse haben wir in vielerlei Hinsicht nicht, nur viele Vermutungen und Indizien.

Hier aus deinem Link:
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wird aktuell überarbeitet, da es neue Forschungsergebnisse gibt – unter anderem zum Genderstern.
Quelle: s.o.

Schon alleine dieser Hinweis ist Beleg genug, denke ich, um zu sehen, dass da noch einiges an Bewegung in der Forschung ist.

In der Zwischenzeit kann natürlich jeder, dem es wichtig ist, und dem es nicht weiter schwer fällt, gendern.
Aber man kann nicht erwarten, dass das jeder gleich als die große Heilsbotschaft anerkennt. Dafür liegt noch zu viel im Dunkeln.


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26.05.2023 um 16:16
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dass du nicht zugibst, dass du einen Fehler gemacht hast und den partout nicht zugeben willst?
Doch das raffe ich.
Habe ich auch nicht, du raffst es halt weiterhin nicht. ;)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und als ich dich darauf hingewiesen habe, dass du da was nicht verstanden hast, hast du dein Unverständnis sogar nich gesteigert:
Ich habe überhaupt nichts gesteigert, mir ging es von Anfang an darum, dass im realen Leben die Bevölkerung eben das generische Maskulinum wunderbar verstehen. Damals wie heute. Wenn du das nicht raffst, kann ich auch nichts dafür. :D
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Peinlich ist, dass du jetzt zum vierten (4.!) Mal aufgefordert wurdest, zu erklären, wie das meine Aussage beeinflusst, warum das unangemessen war, wie sich dadurch der Sinn verändert hätte.
Steht alles im zitierten, wurde von mir fett markiert. Das müsste reichen. ;)


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26.05.2023 um 16:38
@nasenstüber

Es wurden doch aber schon Experimente geführt, die zeigen, das es Auswirkungen drauf haben kann, ob ein Mädchen sich auf einen “Männerberuf“ bewirbt oder nicht.
Welchen Job wir uns zutrauen, kann von der Sprache beeinflusst werden – das zeigen auch Experimente mit knapp 600 Grundschulkindern. Werden ihnen Berufe in geschlechtergerechter Sprache präsentiert (etwa Ingenieurinnen und Ingenieure), trauen sich Mädchen viel eher zu, stereotype “Männerberufe” zu ergreifen. Auch Jungen wählen häufiger stereotype “Frauenberufe”, wenn gegendert wird (etwa Geburtshelfer und Geburtshelferinnen).
Quelle: s.o.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:In der Zwischenzeit kann natürlich jeder, dem es wichtig ist, und dem es nicht weiter schwer fällt, gendern.
Aber man kann nicht erwarten, dass das jeder gleich als die große Heilsbotschaft anerkennt. Dafür liegt noch zu viel im Dunkeln.
Da hast du recht, es sollte Privat jedem selbst überlassen sein ob er gendert oder nicht. Doch bei Stellenausschreibungen halte ich das für gar nicht mal so verkehrt.


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Gendern zur Pflicht machen?

26.05.2023 um 18:18
Zitat von ErdenbewohnerErdenbewohner schrieb:Es wurden doch aber schon Experimente geführt, die zeigen, das es Auswirkungen drauf haben kann, ob ein Mädchen sich auf einen “Männerberuf“ bewirbt oder nicht.
zu diesen Studien wurde hier im Thread und auch von anderen Fachleuten kommuniziert, dass es sehr auf den Aufbau solcher Studien ankommt (z.B. auf die Fragestellung usw)
Zitat von ErdenbewohnerErdenbewohner schrieb:Doch die Vorteile haben einen positiveren Einfluss auf die Gesellschaft als die Gegenargumente. z.B. würden sich mehr Frauen trauen in stereotypische Männerberufe zu arbeiten
Ob diese Studien das nun wirklich beweisen oder nicht, da kann man geteilter Meinung sein (was ich hier im Thread mitbekam, eben auch Fachleute).

Und wenn dies wirklich an dem wäre, dass sich Frauen bestimmte Berufe nicht trauen würden, weil sie mit dem gM benannt wurden, dann erkläre mal bitte, weshalb es bei Goldschmied z.B. mehr weibliche als männliche gibt?
(Zumindest vor Jahren war das noch so, ob es heutzutage auch noch so ist, weiß ich nicht).
Aber gibt ja noch ein anderes Beispiel - Lehrer - diesen Beruf übten oder üben doch auch mehr Frauen als Männer aus.

Und glaubst du, dass es Frauen abhalten könnte, Arzt zu werden, nur weil das Wort nicht gegendert wurde?

An diesen Beispielen sieht man doch mMn schon, dass mit obiger These etwas nicht so ganz stimmen kann?
Zitat von ErdenbewohnerErdenbewohner schrieb:Sind die wie ich nicht informiert gewesen und haben einfach abgestimmt? Wollen sie die Frauen nicht in Männerberufe sehen?
das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Die meisten - darunter ja auch viele Frauen - stören sich halt an der gefühlten "Sprachverhunzung".


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26.05.2023 um 18:23
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Kritik an an (angeblichen) Unzulänglichkeiten des gM nutzt im Kontext dieser Diskussion nichts, sofern die vorgeschlagenen Alternativen die Situation nicht verbessern.
Doch, natürlich nützt die etwas. Einfach um zu zeigen, dass es diese Problematik gibt, die hier ja gern und anhaltend geleugnet wird.
Wie du auch schön zeigst: (angeblich).
Um mehr ging es in meinen posts erstmal gar nicht.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Unabhängig davon sind auch m.M.n. zeitgenössiche Texte zu historischen Begebenheiten gemeint,[...].
Ja, natürlich! Genau so steht es doch auch in dem Zitat.

Nix, mit "die Leute damals" oder so ein Quatsch :D
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Steht alles im zitierten, wurde von mir fett markiert. Das müsste reichen. ;)
:D Reichen wofür?
Was ist nicht mit zitiert habe, weiß ich doch und dass du es jetzt zitierst, ist keine Antwort auf die Frage, warum das wichtig gewesen wäre, inwiefern es meine Aussage verfälscht hat.

Das hast du jetzt nach fünfmaligem Nachfragen nicht beantworten können, das spricht Bände.
Da ich nicht erwarte, dass plötzlich der heilige Geist in dich fährt und mit Inspriration erfüllt. erwarte ich auch keine Antwort mehr von dir.


Was der user nicht kann, das kann er halt nicht....


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