Tussinelda schrieb:doch, die habe ich ja, ich habe belegt, dass das gm uneindeutig ist,
Ja, schon klar, nur ist das halt ein Strohmann, den du dir da aufgebaut und selbst belegt hast. Den Punkt, um den es tatsächlich ging, namentlich darum, dass man angeblich eine Gruppe von nur Männern nicht auch gendern kann, hast du nicht belegt.
Tussinelda schrieb:das bedarf auch keiner weiteren Erklärung, da es kein "müssen" gibt, Du kannst reden und schreiben, wie es Dir beliebt, wenn Du von "müssen" schreibst, dann ist etwas entweder zwangsläufig nötig oder es gibt einen Zwang, etwas auf eine bestimmte Art tun zu müssen. Weder das Eine noch das Andere ist der Fall. Man denke nur an Dialekte zum Beispiel.....
Klar bedarf es einer Erklärung, wenn ich sage "du musst dich an bestimmte Sprachregeln halten, wenn du richtig verstanden werden willst" und du sagst "nein, man muss gar nichts".
Wie kommst du denn darauf, dass man sich nicht an Sprachregeln halten muss, und trotzdem richtig verstanden wird? Das verstehe ich nicht, also erkläre es doch.
Selbst Dialekte haben bestimmte Regeln, an die sich die Sprecher halten müssen, um verstanden zu werden, also was genau meinst du hier mit "nein, braucht man nicht"??
Tussinelda schrieb:von "muss" schreibst auch nur Du.
Ja, weil es auch so ist, dass man sich an bestimmte Regeln halten muss, wenn man verstanden werden weill.
Einfaches Beispiel:
Bäcker bekommt im Singular den Artikel der, weil das Genus hier maskulin ist, und im Plural die.
Wenn du dich nicht an diese Grundregel des Deutschen hälts, und immer nur der Bäcker schreibst, selbst wenn du den Plural meinst, wirst du dann immer noch verstanden? Wohl kaum, also musst du dich hier die Regeln halten, oder?
Tussinelda schrieb:Warum es manchen wichtig ist, alle Geschlechter sichtbar und hörbar zu benennen, hatte ich hier schon ausgeführt. Es ist aber nicht die einzige Möglichkeit.
Da wird sowieso kein Geschlecht sichtbar/hörbar, weil diese Wortkonstruktion das gar nicht bewerkstelligen kann. Was sichtbar/hörbar wird, ist ein Symbol, das aus bestimmten Wortfetzen und Zeichen konstruiert wurde, und damit werden dann allemöglichen Geschlechter assoziiert, oder auch nicht. Mehr ist da nicht.
Tussinelda schrieb:es ging aber genau darum, dass es eine rein männliche Gruppe ist, man das weiß und demzufolge die ganz normale männliche Pluralform benutzt, weil es keinen Sinn macht, wenn man von dieser spezifischen Gruppe spricht, das gm zu verwenden.
Sicher kann das auch mal Sinn machen, weil einem zunächst völlig egal sein kann, dass es nur Männer sind, und man trotzdem viel Wert auf die gegenderte Berufsbezeichnung legen kann, also kann man hier in so einem Fall durchaus auch eine Gruppe von Bäckern als eine Gruppe von Bäcker*innen bezeichnen. Es ist im Rahmen aller Regeln der Kunst völlig konform, und wird ebenso von Sprachkundigen gut verstanden, also wo ist das Problem?
Tussinelda schrieb:indem man sich darauf geeinigt hat, was nicht der binären Geschlechterordnung zuzuordnen ist, unter divers zusammenzufassen, was ja der Fall ist, sogar rechtlich ;)
Da werden aber keine Dutzende von Geschlechtern explizit adressiert, sondern nur symbolisiert.
s.o.
Tussinelda schrieb:muss ja auch nicht, da Du ja auch nix belegen kannst, was das betrifft, da wärst Du wohl als der, der behauptet als Erstes an der Reihe....
Ich hab doch gerade lang und breit die Möglichkeit von so einer Situation erklärt, und sowohl plausibel wie realitätsnah beschrieben, das ist Beleg genug. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, wobei du selbst keinerlei valide Begründungen lieferst, dann ist das deine Sache. Aber sicher kein Versäumnis meinerseits.
Der Leser wird schon wissen, wie er das zu bewerten hat, und es braucht auch niemandes Segen dazu, sich selbst eine Meinung dazu bilden zu können.
Tussinelda schrieb:tja, nur eine Vermutung, sonst nix, somit nicht weiter relevant
Sagst du, ohne es richtig begründen zu können. Das ist auch zu wenig, um die im Raum stehende Wahrscheinlichkeit wegwischen zu können.