Groucho schrieb:Wenn der Sender konsequent gendert, wie du schreibst, ist eigentlich alles klar.
Es ist nicht alles klar. Bäcker*innen können genauso nur männliche Personen sein, denn darum geht es doch überhaupt beim Gendern. Es wird ein Begriff geschaffen, der stellvertretend generisch für alle Geschlechter verwendet wird, genau wie das gM, der aber nicht so dominat männlich anmuten soll.
Der Begriff soll also die genaue Beschaffenheit irgendeiner Gruppe bzgl ihrer Geschlechter gar nicht abbilden und das kann er auch nicht.
Es geht zunächst nur um die Berufsbezeichnung, die hier mit Bäcker*innen benannt wird, und nicht um die genaue Zusammensetzung der Gruppe. Selbst wenn man weiß, dass bei einer rein männlichen Gruppe normalerweise "die Bäcker" geschrieben werden würde, ist das trotzdem nicht klar, weil zB. sich der Texter verschrieben haben könnte, oder ausnahmweise aus Gründen der Überbetonung der Gendersymbolik Bäcker*innen schreibt, was auch nicht verboten ist, usw.
Es bleibt also: weder Gendern noch das gM nehmen sich in dem Punkt etwas. Beide sind nicht eindeutig, und bedürfen einer Konkretisierung, wenn es um die genaue Zusammensetzung der Gruppe geht.
Tussinelda schrieb:Ich hoffe Du erkennst den Unterschied.
Ich erkenne keinen Unterschied in dem Punkt.
s.o.