Groucho schrieb:Ich würde sagen, das Gegenteil ist der Fall.
Beim Gendern geht es darum alle Geschlechter korrekt zu adressieren.
Nein, das kann das Gendern gar nicht leisten. Wie bitte willst du einige Dutzend soziale Geschlechter mit einem Begriff adressieren?
Groucho schrieb:Wer sagt das?
Habe ich so noch nicht gehört.
Die erklärten Ziele der Genderfreunde sind zB. folgende:
Allgemeine Gleichstellungsziele sind: Abbau von Benachteiligungen (Diskriminierungen), Gleiche Teilhabe (Partizipation) Eine von tradierten Rollenmustern freie, selbstbestimmte Lebensgestaltung aller Geschlechter (echte Wahlfreiheit)
Quelle:
https://www.wien.gv.at/menschen/gendermainstreaming/ziele/Groucho schrieb:Doch, das Beispiel, über welches wir die ganze Zeit reden, hast du dir aus den Fingern gesogen.
Nein, ich habe mit ralen Gegebenheiten ein hypothetisches Beispiel benannt, das durchaus plausibel und nicht besonders unwahrscheinlich ist.
Groucho schrieb:Cool, dann sollte es ja kein Problem sein, deine Aussagen zu belegen.
Meine Erklärungen dazu, die alle auf Fakten basieren, und diese geschilderte Wahscheinlichkeit plausibel machen, sind Beleg genug. Das war tatsächlich nicht sonderlich schwer, zumal von dir auch nichts kommt, das das Gegenteil bezeugen könnte, außer einer Behauptung, dass das keiner so macht.
So als ob du alle Genderbefürworter der Welt persönlich kennst, was ja schon absurd genug ist.
Groucho schrieb:Vielleicht liege ich ja falsch und kann noch was dazu lernen.
Du liegst mit großer Wahrscheinlichkeit falsch - zumindest spricht so rein gar nichts dafür, dass du hier recht behalten könntest. Dafür sind die Rahmenbedingungen zu glatt, zu passend, als dass es nicht wenigstens manchmal passieren könnte, dass eine Gruppe von nur männlichen Bäckern als Bäcker*innen bezeichnet werden könnte. Es geht halt nicht um das Geschlecht bei der Berufsbezeichnung, egal wer da tatsächlich ist. Es geht um die Berufsbezeichnung und beim Gendern geht es explizit darum, dass der Gleichstellungsgedanke samt Symbolik im Vordergrund steht.
Groucho schrieb:Wie gesagt, ich behaupte weiterhin, dass keine Gender-Befürworter*innen niemals zu einer reinen Männergruppe (welche das Backhandwerk ausüben) Bäcker*innen sagen würde.
Sobald bekannt ist, dass die Gruppe rein männlich ist, würde alle G-Befürworter*innen diese Gruppe als "Bäcker" adressieren.
Glaub ich nicht. Es gibt genug Hardcore Leute da draußen, die das nur machen würden, um zu ihre Agenda zu verbreiten. Es geht halt nicht ums Geschlecht bei der Berufsbezeichnung, auch wenn man es geschlechtssprezifisch formulieren kann -nicht muss- und das ist erstmal Fakt.