paxito schrieb:Doch zum Teil auch in unserer. Und du fragtest mich warum ich das so sehe, nun weil mir dieser Zusammenhang bewusst ist. Soll ich das jetzt vergessen und die Ironie bei der Sache ignorieren?
Welcher Mensch in der deutschen Sprache hat bei "-in" im Hinterkopf diese von Dir genannten Hintergründe?
paxito schrieb:Sorry, das ist dumm.
Ui, wir sind beim argumentum ad hominem angelangt. Mal geschwind eine Ausführung als "dumm" zu bezeichnen, garniert mit einem "sorry" ist schon ein sehr schlechter Argumentationsstil. Im realen Leben könntest Du mich von nun an am Arsch lecken, mein Freund.
Nun sind wir hier im Netz, wo rauere Umgangsformen zu gelten scheinen. Aber bezeichnend für Dich ist es dann aber schon. Das merke ich mir.
paxito schrieb:Eine Bedeutung erschließt sich ausschließlich über den historischen Kontext, ist nie völlig klar und die Entwicklung immer relevant.
Früher bedeutete der Ausdruck "Passt wie die Faust aufs Auge" dass etwas gar nicht passt. Heute bedeutet es das genaue Gegenteil.
Der historische Kontext kann erklärend wirken - aber relevant ist das , was man zum Zeitpunkt der Nutzung eines Begriffs darunter versteht.
paxito schrieb:Sicher, wo es passt sind historische Kontexte relevant, wo nicht da nicht.
Nein. Hier handelt es sich um zwei unterschiedliche Erklärungsansätze. Lies noch mal nach.
paxito schrieb:Dir ist vermutlich nicht klar, das Kaufmensch eine Bezeichnung für einen schwarzen Sklaven ist?
Heute ist es das nicht.
Nach Deiner These des historischen Kontextes gäbe es nie Bedeutungsänderungen in der Sprache. Da es diese zuhauf gibt, ist die These falsch.
paxito schrieb:Wäre es gut? Was gewinnt man dadurch?
Bessere Mauern? Frauen, die gerne Maurerin werden würden?
paxito schrieb:Natürlich liegt die Ablehnung in der sozialen Rolle.
Und das ist dann gut?
paxito schrieb:Statistik verrät dir nie ob etwas ungerecht ist oder nicht. Dafür brauchst ein moralisches Urteil.
Die Statistik zeigt Dir die Unterschiede. Kennst Du die Unterschiede, kannst Du bewerten, ob Du sie so haben möchtest oder nicht.
Ich verstehe nur nicht, worauf Du damit hinaus möchtest. Dass es gar keine relevanten Probleme gibt, die man lösen müsste? Oder was ist es?
paxito schrieb:Wenn ich was frage, meine ich es so wie ich es frage. Versuch nicht beständig irgendwelche Hintergedanken bei mir zu finden, die liegst damit wirklich konstant daneben.
Es gibt immer eine Motivation für eine Frage. Diese zu kennen, wäre hilfreich. Denn ich muss Deine Frage ja interpretieren. Wissen, wie Du sie meinst. Sonst schreiben wir aneinander vorbei.
paxito schrieb:Gilt das auch umgekehrt?
Klar. Fairness geht in beide Richtungen.
paxito schrieb:Zum Anderen: man ist immer Stereotypen ausgesetzt, daran ändert auch das Gendern nix.
Nun, was geschlechterspezifische Stereotype an geht, schon.
paxito schrieb:Oder doch der Abwicklung? Gendern gibt es nun doch schon etwas länger.
Schau Dir einfach sprachliche Prozesse an. Die dauern.
paxito schrieb:Nicht das ich darüber traurig war.
Welche Rolle spielt Deine Präferenz dafür?
paxito schrieb:Naja, dann hab ich wohl ein dickes Fell. Okay, nicht als Hebammer, sondern Krankenschwesterich, aber das ist dicht bei.
Und? Ist das für Dich eher Bonus oder eher eine unnötige Belastung (gewesen)?
paxito schrieb:Die Zahl männlicher Hebammen ist derartig niedrig, das eine Umbenennung nicht lohnt. Ähnlich wie beim Maurer.
Na, offensichtlich gibt es ja mit "Entbindungspfleger" eine eigene Bezeichnung. Oder werden die Männer in dem Beruf dann als Hebammen bezeichnet?
Und ich wage die Wette, wenn es eine Ansprache im Krankenhaus gibt, bei der Hebammen und Entbindungspfleger anwesend sind, wir wohl keiner sie mit "Liebe Hebammen" ansprechen und die Männer dann mitmeinen. Oder? Da bist Du der Experte.