Gendern zur Pflicht machen?

Aniara schrieb:Das wäre hier leider zu arg OT.

Wenn du das Beispiel mit der Queen ot findest, dann erkläre doch bitte endlich mal, warum eine Frau auf "ihr Geschlecht reduziert wird" wenn man sie als Bäckerin, Malerin oder Kanzlerin bezeichnet.

Die Frage geht ebenso an @Interested

@Groucho
Ich weiß nicht, ob du den lieben langen Tag so viel Zeit hast und gerne immer und immer wieder dieselben Dinge hier abfrühstückst - ich nicht.
Ich hab das schon mehrfach erklärt, dass es um die Tätigkeit dabei geht und nicht um das Geschlecht. Auch wenn ihr scheinbar gar nicht genug vom Geschlecht bekommen könnt und es so unbedingt erwähnt wissen wollt. Macht das doch. Dann doch aber konsequent. Wer sich so für das Gendern einsetzt - besonders hier - sollte es doch hier auch zwingend anwenden.
Ich lehne diese idiologische Chose einfach ab. Du kannst sie gerne befürworten.

Ist schon die nächste Petition angelaufen, um akademische Grade ändern zu lassen? Oder dürfen die Leute noch ihren Master und Bachelor machen?

Interested schrieb:Ich weiß nicht, ob du den lieben langen Tag so viel Zeit hast und gerne immer und immer wieder dieselben Dinge hier abfrühstückst - ich nicht.

Zum warm werden erstmal auf der persönlichen Ebene beleidigen?
Cool

Interested schrieb:Ich hab das schon mehrfach erklärt, dass es um die Tätigkeit dabei geht und nicht um das Geschlecht.

Das ist richtig, aber keine Antwort auf die Frage.
Wenn ich eine Frau als Bäckerin, Malerin oder Kanzlerin bezeichne, geht es doch um die jeweilige Tätigkeit.
Und das in der richtigen Form.

Bäckerin, die

Substaniv, feminin

Handwerkerin, die Backwaren für den Verkauf herstellt.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Baeckerin

Da geht es doch in erster Linie um die Tätigkeit
Wo wird da was auf's Frau sein reduziert?

Groucho schrieb:Wo wird da was auf's Frau sein reduziert?

Wer hat das gesagt?
Es geht darum, dass man nicht auf sein Geschlecht reduziert werden muss. Der Zusatz ist überflüssig. Und wenn eine Gruppe im Promillebereich nicht weiß, was sie ist und sich vom gM, welches eindeutig ALLE meint nicht angesprochen fühlt, so ist das deren Problem, welches nicht zu meinem wird und ich auch nicht zu meinem machen lasse.

König
Kanzlerin
sind Titel. Du darfst auch gerne Frau Doktorin sagen, wenn du dich damit besser fühlst. Ich weiß, dass die Ärzte in meinem Umfeld sich mega über ein Frau DOKTOR freuen. Sie benötigen den Zusatz auf eine weibliche Form nicht - sie und das was die jeweilige Berufsgruppe erlernt hat, ist vollkommen gleichwertig. Die Arbeitsinhalte sind gleich, so auch die Berufsbezeichnung. Wenn es einigen da draußen nicht genügt, steht es ihnen frei, diese explizit anzuführen. Ich möchte damit nicht weiter belästigt werden.

Interested schrieb:Ist schon die nächste Petition angelaufen, um akademische Grade ändern zu lassen? Oder dürfen die Leute noch ihren Master und Bachelor machen?

Falls sich dadurch jemand diskriminiert fühlt, wäre das gar nicht mal so utopisch.

Tussinelda schrieb:. Wie wird denn die Person angesprochen, wenn sie beim Arzt ist? Darum geht es doch.

Das ist nicht das Problem der Gesellschaft.

Eine Person, die wie eine Frau aussieht, wird als Frau wahrgenommen.
Eine Person, die wie ein Mann aussieht, wird als Mann wahrgenommen, beides i. d. R.

Bisher.

Diese Wahrnehmungen lassen sich mMn nicht unterdrücken oder ab sofort löschen, so das jede Person nur noch völlig neutral wahrgenommen wird, als Person, nicht als Mann oder Frau.

Wie eine fluide Person wahrzunehmen ist, eine Transfrau usw., ist mir ein Rätsel.

Tussinelda schrieb:es gibt aber eben nun einmal Geschlechter, die sind Teil der Identität eines jeden Menschen. Und da ist es eben manchen auch wichtig, dass Geschlecht nicht nur binär wahrgenommen wird und das alle eben sichtbar sind. Ich finde das vollkommen nachvollziehbar und zudem völlig unproblematisch.

Ich finde es reicht völlig aus, wenn man diese Personen auf Plakaten, in den Medien, Filmen etc sichtbar macht. Ich denke das reicht auch vielen Transmenschen aus, da muss man nicht auch noch sprachliche Verrenkungen veranstalten. Sollen alle Menschen gleich behandelt werden, dann ist das gM ideal dafür dies zu verdeutlichen. Dann kann ein Bäcker eben alles an Geschlechter sein, was die Fantasie so hergibt. Das Anhängsel -Innen abschaffen und schon hat man wieder kürzere Sätze und alle verstehen was gemeint ist. Und wenn es mal geschlechtsspezifisch sein muss, dann kann man sich dementsprechend genau äußern - Beispiel "männliche Bäcker" "weibliche Bäcker" "diverse Bäcker".

Tussinelda schrieb:dafür muss es aber eben auch ein Verständnis dafür geben und Vokabular.

Das müssen die Ärzte entscheiden, wie sie diesbezüglich kommunizieren wollen. Für die Allgemeinheit ist das aber nicht notwendig.

CosmicQueen schrieb:diverse Bäcker

das hat eine andere Bedeutung.

CosmicQueen schrieb:Ich finde es reicht völlig aus, wenn man diese Personen auf Plakaten, in den Medien, Filmen etc sichtbar macht. Ich denke das reicht auch vielen Transmenschen aus, da muss man nicht auch noch sprachliche Verrenkungen veranstalten.

ja, ist doch für Dich ok. Aber eben nicht für jeden. Das kann man doch einfach akzeptieren. Es zwingt Dich ja niemand zu gendern. Aber lass doch die, die es wichtig finden und gendern wollen, einfach gendern.

Interested schrieb:Wer hat das gesagt?

also ich habe diese Aussage so verstanden......:

Interested schrieb:und ich feier auch die Frauen, in diesem thread war es u.a. @sooma, die so emanzipiert ist, dass sie ihren Lehrberuf als Maler und Lackierer mit Stolz vorweisen kann, ohne sich auf ihr Geschlecht reduzieren zu lassen.

Interested schrieb:Wer hat das gesagt?

na unter anderem Du, sonst hätte ich dich deswegen ja nicht gefragt:

Interested schrieb:dass sie ihren Lehrberuf als Maler und Lackierer mit Stolz vorweisen kann, ohne sich auf ihr Geschlecht reduzieren zu lassen.

Interested schrieb:Es geht darum, dass man nicht auf sein Geschlecht reduziert werden muss. Der Zusatz ist überflüssig. Und wenn eine Gruppe im Promillebereich nicht weiß, was sie ist und sich vom gM, welches eindeutig ALLE meint nicht angesprochen fühlt, so ist das deren Problem, welches nicht zu meinem wird und ich auch nicht zu meinem machen lasse.

jaja, okey, aber das hat ja nichts mit "aufs Geschlecht reduzieren zu tun.

Interested schrieb:Quelle:
König
Kanzlerin
sind Titel.

Die es genau so wie andere Berufsbezeichnungen auch in der männlichen und weiblichen Form gibt.
was genau wolltest du damit jetzt sagen?

Interested schrieb:Du darfst auch gerne Frau Doktorin sagen, wenn du dich damit besser fühlst. Ich weiß, dass die Ärzte in meinem Umfeld sich mega über ein Frau DOKTOR freuen. Sie benötigen den Zusatz auf eine weibliche Form nicht - sie und das was die jeweilige Berufsgruppe erlernt hat, ist vollkommen gleichwertig.

Eine gute Bekannte von mir ist auch Ärztin (in einer Gemeinschaftspraxis) Auf dem Praxisschild steht hinter ihrem Namen => Ärztin für.... und nicht Arzt für. Wie übrigens auf allen Praxisschildern weiblicher Ärzte die ich bislang gesehen habe.

Interested schrieb:Die Arbeitsinhalte sind gleich, so auch die Berufsbezeichnung. Wenn es einigen da draußen nicht genügt, steht es ihnen frei, diese explizit anzuführen. Ich möchte damit nicht weiter belästigt werden.

Ich schrieb es schon öfter hier: Ob jemand gendert oder nicht, ist mir relativ egal und da fange ich auch keine Diskussionen an.
Ich diskutiere erst da, wo ich falsche Argumente , oder unverständliche Behauptungen (auf's Geschlecht reduzieren) lese

Tussinelda schrieb:das hat eine andere Bedeutung.

Dann halt Bäcker/divers

Tussinelda schrieb:ja, ist doch für Dich ok. Aber eben nicht für jeden. Das kann man doch einfach akzeptieren. Es zwingt Dich ja niemand zu gendern. Aber lass doch die, die es wichtig finden und gendern wollen, einfach gendern.

Ich lasse doch andere gendern, ich wüsste jetzt nicht wo ich irgendwo geschrieben hätte, dass andere nicht gendern sollen. Ich sage höchstens meine Meinung dazu, was ich davon halte und das es manchmal nervig ist, wenn gegendert wird, da es mir persönlich zu langgezogene Sätze produziert und teilweise unverständlich wird mit dem Glottischlag, da hört man eben oft die weibliche Form nur heraus und ich das gM eigentlich wunderbar inklusive finde.

Da steht, was ich die ganze Zeit über sage, dass diese Frauen nicht noch zusätzlich auf ihr Geschlecht reduziert werden müssen. Eigenartig, dass ihr euch so schwer damit tut, da ihr ja zusätzlich noch eine geschlechtliche Zuordnung benötigt.

Ich wäre euch verbunden, untereinander weiterzudiskutieren. Für mich hat die Genderei keine Relevanz. Eine Transperson spreche ich schlicht mit Namen an und/oder so wie sie bezeichnet und genannt werden will. :Y:

CosmicQueen schrieb:Das Anhängsel -Innen abschaffen und schon hat man wieder kürzere Sätze und alle verstehen was gemeint ist. Und wenn es mal geschlechtsspezifisch sein muss, dann kann man sich dementsprechend genau äußern - Beispiel "männliche Bäcker" "weibliche Bäcker" "diverse Bäcker".

Das würde ich auch begrüßen. Weg von den Geschlechtern, zurück zu neutralen Worten. Ohne Fixierung auf das Geschlecht. Ist unnötig, kann man sich sparen.

Groucho schrieb:Eine gute Bekannte von mir ist auch Ärztin

Es spricht ja auch nichts dagegen. Man könnte es sich aber sparen.

Interested schrieb:Ich wäre euch verbunden, untereinander weiterzudiskutieren.

ach so, hatte ich einen anderen Eindruck, zumindest was die Diskussion übers Gendern betrifft. Denn da machst Du ja mit und dann reagiert man natürlich auch auf Deine Aussagen.

Aniara schrieb:Das würde ich auch begrüßen. Weg von den Geschlechtern, zurück zu neutralen Worten. Ohne Fixierung auf das Geschlecht. Ist unnötig, kann man sich sparen.

Funktioniert ohne gm.

Tussinelda schrieb:Funktioniert ohne gm.

Wie meinst du das? Welche neutrale Alternative zum gM gibt es denn noch?

Interested schrieb:was ich die ganze Zeit über sage, dass diese Frauen nicht noch zusätzlich auf ihr Geschlecht reduziert werden müssen

Nur leider konntest du bisher nicht erklären, wie und wo da Frauen auf ihr" Geschlecht reduziert" werden....

Interested schrieb:Ich wäre euch verbunden, untereinander weiterzudiskutieren.

Reisende soll man nicht aufhalten

Interested schrieb:Für mich hat die Genderei keine Relevanz

Immerhin hat das Thema aber genug Relevanz für dich, um hier regelmäßig zu posten....

Aniara schrieb:Es spricht ja auch nichts dagegen.

Meine Rede

Aber wie jetzt?
Ich dachte, damit wird sie auf ihr Geschlecht reduziert.
Jetzt doch nicht mehr?

@Aniara
dass man ohne das gm zu verwenden, tatsächlich neutrale Bezeichnungen nutzen kann.

Aniara schrieb:Welche neutrale Alternative zum gM gibt es denn noch?

hatten wir doch schon

aber hier ein paar Möglichkeiten

Verwenden Sie nach Möglichkeit geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen und Formulierungen. Sprache bietet dabei vielfältige Möglichkeiten, binäre Personenbezeichnungen in eine genderneutrale Formulierung umzuwandeln:

Quelle: https://www.frauenbeauftragte.uni-muenchen.de/genderkompetenz/sprache1/formulierungsmoeglichkeiten1/index.html

oder hier

Leitfaden für geschlechtergerechtes
Formulieren von Texten

Quelle: https://www.chancenvielfalt.uni-hannover.de/fileadmin/chancenvielfalt/pdf/Geschlechtergerecht_formulieren-Leitfaden_2018.pdf

Tussinelda schrieb:Quelle: https://www.frauenbeauftragte.uni-muenchen.de/genderkompetenz/sprache1/formulierungsmoeglichkeiten1/index.html

oder hier
Leitfaden für geschlechtergerechtes
Formulieren von Texten
Quelle: https://www.chancenvielfalt.uni-hannover.de/fileadmin/chancenvielfalt/pdf/Geschlechtergerecht_formulieren-Leitfaden_2018.pdf

@Tussinelda
Danke, sehr informativ und interessant. 😀

Aniara schrieb:Weg von den Geschlechtern, zurück zu neutralen Worten. Ohne Fixierung auf das Geschlecht. Ist unnötig, kann man sich sparen.

Außer bei Königinnen natürlich, da schon. Ich warte immer noch auf die Erklärung von dir, warum es gerade im Fall von König/Königin notwendig ist Geschlechterformen zu verwenden.
Du hast "unterschiedliche Aufgabenbereiche" als Begründung angedeutet aber nicht näher ausgeführt. Auf Nachfragen hast angegeben, du wolltest das nicht näher ausführen, da es OT sei.
Sehe ich völlig anders. Das ist strikt im Thema, wenn du in einem bestimmten Bereich Geschlechterformen für notwendig erachtest, obgleich du dich in allen anderen Bereichen strikt dagegen wehrst dann wäre es schon angebracht für diese Ausnahmen eine Begründung zu liefern.
Warum ist es richtig und notwendig, eine Königin als Königin zu bezeichnen und nicht als König, wohingegen es für eine Ärztin nicht notwendig ist, sie als Ärztin zu bezeichnen, sondern man kann sie getrost als Arzt bezeichnen.
Das ist Erklärungs bedürftig.

@fischersfritzi @Tussinelda @Groucho


In Berlin wurde eine Klage eines Vaters vom Gericht abgeschmettert.

In Berlin verklagte ein Vater die Schule seiner Kinder, weil Lehrer:innen dort manchmal geschlechtsneutrale Sprache verwendeten. Diese Klage wurde zum absoluten Bumerang, denn am Ende bestätigte das Gericht nicht nur, dass in der Schule sehr wohl gegendert werden darf. Es kam sogar zu dem Schluss, dass eben gerade das Verbot zu Gendern in vielen Situationen die sprachliche Freiheit einschränkt!

Quelle: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/gericht-bestaetigt-freiheit-zum-gendern/

... wenn jemand gendern will, darf er das. Zwischen dürfen und müssen, besteht ja ein unterschied. Da kann ich das gericht schon verstehen. Wenn kinder in der schule zum gendern gezwungen werden, ist das nicht ok...

Während hier noch harmlos gegenseitiger Liberalismus beschworen wird (soll's doch jeder halten wie eine Dachdecker:In...), schaffen die regierenden Rotgrüngelben mit dem neuen Transsexuellengesetz Fakten: Gendern ist jetzt gesetzliche Pflicht.

Mit einem "Offenbarungsverbot" stuft das Gesetz Misgendern und Deadnaming erstmals als Ordnungswidrigkeit ein,

Quelle: https://www.queer.de/detail.php?article_id=45400

„Misgendern“ bedeutet, dass eine Person auf eine Weise angesprochen wird, die nicht ihrem Geschlecht entspricht. Das heißt, es werden zum Beispiel die falschen Pronomen (er/sie) oder eine falsche Anrede (Herr/Frau) verwendet.

Quelle:
https://www.fu-berlin.de/sites/diversity/diversity-dimensionen/geschlechtliche-identitaet/tin/misgendern/_inhalte/intro.html#:~:text=%E2%80%9EMisgendern%E2%80%9C%20bedeutet%2C%20dass%20eine,(Herr%2FFrau)%20verwendet.


Da passt die feministische Innenpolitik zur feministischen Aussenpolitik wie ... äh ... wie Faust auf Auge.

Gendern zur Pflicht machen? Ist es längst. Der Thread hat seinen ideologischen Zweck erfüllt und kann geschlossen werden