Gendern zur Pflicht machen?

@CosmicQueen
Welche Rolle spielt das, wenn Geschlecht keine Rolle spielen soll? Oder spielt das Geschlecht dann doch eine Rolle? Vielleicht muss man da dann mal konsequent sein.
Es gab übrigens schon einen Transmann, der Kinder bekommen hat.

Tussinelda schrieb:Ich verstehe gar nicht, wieso man dann dagegen ist, wenn von gebärender Person die Rede ist. Da wird nicht aufs Geschlecht reduziert

Weil nur biologische Frauen Kinder gebären könnnen und nur biologische Männer Spermien produzieren. Keine Transfrau kann auf natürlichem Weg Kinder gebären und kein Transmann Spermien produzieren.
Das ist Fakt.
Sie können auf anderem Weg Eltern werden, keine Frage und auch gut so - aber sie können keine zeugen.

fischersfritzi schrieb:Vielleicht.
Vielleicht auch nicht.

YouGov hat 3507 Teilnehmende befragt.
Online !
Das ist nun auch keine Datengrundlage, die alles andere schlägt.

Vielleicht einfachmal die Daten sichten, bevor man so auf die Tonne haut.

Entschuldige bitte, wo habe ich auf die Tonne gehauen? :D

Ich habe dir ganz normal geantwortet, da du etwas von "man hätte hier etwas behauptet" was ja nicht stimmt, sondern meist auch belegt.

Tja, und bei deiner Umfrage steht gar nix, wie viele befragt wurden.....vielleicht nur 100 wer weiß...

CosmicQueen schrieb:Entschuldige bitte, wo habe ich auf die Tonne gehauen? :D

Die "seriös"- Karte

CosmicQueen schrieb:Tja, und bei deiner Umfrage steht gar nix, wie viele befragt wurden.....vielleicht nur 100 wer weiß...

Yesss, deshalb schrieb ich

fischersfritzi schrieb:Müsste man also mehr drüber wissen, um die Befragungen einzuschätzen.
Bei beiden Befragungen.

Ist auch nicht "meine" Befragung.
Ich bin gar nicht im HR Bereich tätig.

@Interested
Natürlich können sie gebären und zeugen.
Es geht aber darum, dass Geschlecht offenbar - wenn es genehm ist - sehr wohl eine Rolle spielt. Da soll es Mutter und nicht gebärende Person heißen. Finde ich eben inkonsequent.

Tussinelda schrieb:Natürlich können sie gebären und zeugen.

Nicht, wenn die Angleichung erfolgt ist und davon reden wir hier doch, wenn von Transfrauen und Transmännern die Rede ist, oder? Ein Transmann, dem man aus den weibl. Geschlechtsmerkmalen einen Penis geformt hat, kann keine Spermien produzieren und ein Transfrau kann keine Eizellen produzieren. Führ es bitte nicht noch mehr ad absurdum.

Weil die Mutter die Mutter ist. Es ist ziemlich unangenehm hier mitzulesen. Eine Frau muss sich nicht schämen, eine Frau zu sein, aber weil vorhin die Frage aufkam, warum man mit Stolz eine Bezeichnung wie Maler oder Bäcker trägt - weil es um die erworbene Tätigkeit geht, die man ganz unabhängig vom Geschlecht erlangt hat und weil sie gleichwertig ist und nicht extra weichgespült werden muss. Emanzipiert eben.

Und vorhin hast du mir geraten, entsprechende threads aufzusuchen, wenn ich etwas vertiefen wollte. Den Ratschlag gebe ich nun an dich zurück. Wenn du über Zeugungsfähigkeit diskutieren möchtest, dann in entsprechenden threads.

tudirnix schrieb:Ist Elisabeth II auch auf ihr Geschlecht reduziert worden, weil man sie immer Königin nannte und nicht ganz neutral König des UK?

Was für ein Unsinn soll Frage? Natürlich unterscheiden sich die Aufgabenbereiche eines Königs und einer Königin. Deshalb macht die Unterscheidung auch Sinn.

Groucho schrieb:Oder darf ich davon ausgehen, dass das eine Falschaussage war, weil du sie sonst schon nach den ersten beiden Aufforderungen belegt hättest?

Ich habe jetzt keine Lust hier die ganzen Beiträge rauszusuchen.



Solange wir immer wieder über die gleichen Aussagen "streiten", werden auch in 300 weiteren Seiten User noch ankommen und sagen: Bäcker sind nur Männer. Ist doch zwecklos....

@Interested
Mir geht es nicht um die Zeugungsfähigkeit, mir geht es darum, dass hier wiederholt ausgesagt wurde, wie rückständig und ewiggestrig es doch sei, wenn Geschlecht überhaupt eine Rolle spielt, ob dann nicht auch Herkunft und so weiter genannt werden müssten. Da habe ich mich eben gefragt, warum gebärende Person als Bezeichnung für so heftige Reaktionen sorgt.

Tussinelda schrieb:Welche Rolle spielt das, wenn Geschlecht keine Rolle spielen soll? Oder spielt das Geschlecht dann doch eine Rolle? Vielleicht muss man da dann mal konsequent sein.
Es gab übrigens schon einen Transmann, der Kinder bekommen hat.

Bei Berufsbezeichnungen oder sonstigen personenbezogenen Bezeichnungen ist das Geschlecht doch auch egal. Nur was bitte soll das mit der gebärenden Person? Wenn Frauen nur Kinder kriegen können, ist es nur logisch dies auch so zu benennen.

@CosmicQueen
Warum soll es denn nicht grundsätzlich egal sein? Also gar keine Rolle spielen, war doch auch Deine Idee, wenn ich mich Recht entsinne. Und würde ja dann auch jeder Geschlechtsidentität gerecht werden. Wir sind alle Menschen, warum soll das Geschlecht im Vordergrund stehen wurde doch hier gefragt.

Aniara schrieb:Ich habe jetzt keine Lust hier die ganzen Beiträge rauszusuchen.

..weil du nichts finden würdest, was dein Aussage belegt....

Und erklären, warum es eine Frau auf ihr Geschlecht reduziert, wenn man sie als Bäckerin, Bankerin oder Malerin adressiert, kannst du auch nicht?

Interested schrieb:dass sie ihren Lehrberuf als Maler und Lackierer mit Stolz vorweisen kann, ohne sich auf ihr Geschlecht reduzieren zu lassen.

Vielleicht kann @Interested ja erklären, warum es eine Frau auf ihr Geschlecht reduziert, wenn man sie als Malerin oder Lackiererin adressiert

Tussinelda schrieb:Warum soll es denn nicht grundsätzlich egal sein? Also gar keine Rolle spielen, war doch auch Deine Idee, wenn ich mich Recht entsinne. Und würde ja dann auch jeder Geschlechtsidentität gerecht werden. Wir sind alle Menschen, warum soll das Geschlecht im Vordergrund stehen wurde doch hier gefragt.

Von mir aus können die in Krankenhäuser quatschen wie sie wollen und jeden berücksichtigen in dem sie von "menschlicher Milch" und "gebärenden Elternteil" sprechen. Für einen Personenkreis der so klein ist, das dieser sich im Promillebereich befindet. Die Wörter Vater & Mutter oder Muttermilch, wird man aber bestimmt nicht aus dem Sprachgebrauch drängen können.

Interested schrieb:aber weil vorhin die Frage aufkam, warum man mit Stolz eine Bezeichnung wie Maler oder Bäcker trägt - weil es um die erworbene Tätigkeit geht, die man ganz unabhängig vom Geschlecht erlangt hat und weil sie gleichwertig ist und nicht extra weichgespült werden muss

Dir ist aber schon klar, dass die weibliche Form eines Berufs keine Erfindung des letzten Jahrzehnts, auch nicht des letzten Jahrhunderts ist? Die gab es schon immer, und genau da, wo Frauen die selben Tätigkeiten wie Männer ausübten. Wieso soll das jetzt auf einmal weichgespült sein?
Müsste man jetzt hingehen und das Gemälde von Carl Spitzweg "Wäscherinnen am Brunnen" umbenennen in "Wäscher am Brunnen"? Hat Spitzweg weichgespült? Oder Dostojewski mit seiner Novelle "Die Wirtin"?
Wei0t du wie man ganz offiziell den Vorstand eines Nonnenklosters nennt? Sagt man da der Abt oder die Äbtissin? Meines Wissens nach sagt man seit Jahrhunderten Äbtissin.

Meine Güte, so langsam habe ich den Eindruck, als wäre es unanständig, wenn sich eine Frau als Frau in der Ausführung ihrer Tätigkeit als solche bekennt.

Aniara schrieb:Was für ein Unsinn soll Frage? Natürlich unterscheiden sich die Aufgabenbereiche eines Königs und einer Königin. Deshalb macht die Unterscheidung auch Sinn.

Und worin unterscheidet sich die Aufgabe der verstorbenen Königen Elisabeth II von der ihres Nachfolgers und Sohnes König Charles III? Und zwar en Detail @Aniara

Oh, hatte ich ganz überlesen:

Aniara schrieb:Was für ein Unsinn soll Frage? Natürlich unterscheiden sich die Aufgabenbereiche eines Königs und einer Königin. Deshalb macht die Unterscheidung auch Sinn.

Wie ist es mit Kanzlerin?

Wurde Merkel auf ihr Geschlecht reduziert, oder hatte sie nur andere Aufgaben, als ein Kanzler (wenn ja, welche?)?

@CosmicQueen
Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Argumentation. Wird eben schwierig, wenn man ganz doll die Benennung nach Geschlecht unnötig findet, um dann doch festzustellen, dass man sich da eben ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt haben könnte. Es ist eben nicht so einfach. Das ist schon alles.

Interested schrieb:Weil die Mutter die Mutter ist. Es ist ziemlich unangenehm hier mitzulesen. Eine Frau muss sich nicht schämen, eine Frau zu sein, aber weil vorhin die Frage aufkam, warum man mit Stolz eine Bezeichnung wie Maler oder Bäcker trägt - weil es um die erworbene Tätigkeit geht, die man ganz unabhängig vom Geschlecht erlangt hat und weil sie gleichwertig ist und nicht extra weichgespült werden muss. Emanzipiert eben.

Da kann ich mich nur anschließen.

Tussinelda schrieb:Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Argumentation. Wird eben schwierig, wenn man ganz doll die Benennung nach Geschlecht unnötig findet, um dann doch festzustellen, dass man sich da eben ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt haben könnte.

Nö, da habe sich viele nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, weil man diesbezüglich differenzieren kann. Oder wie nennen die Kinder von Transmenschen ihre Eltern? Hallo, gebärendes Elternteil? Mit Sicherheit nicht.

Aniara schrieb:Natürlich unterscheiden sich die Aufgabenbereiche eines Königs und einer Königin. Deshalb macht die Unterscheidung auch Sinn.

Worin unterscheiden sich die Aufgabenbereiche denn konkret.
Das scheint mir auch Expert:innenwissen zu sein.
Ich habe immer geglaubt, die Regentschaft an sich gibt die Aufgaben vor.
Unabhängig vom Geschlecht der/des Regent:in.

CosmicQueen schrieb:Oder wie nennen die Kinder von Transmenschen ihre Eltern? Hallo, gebärendes Elternteil? Mit Sicherheit nicht.

das ist doch schon wieder ein anderes Thema. Ich stelle fest, jeder hat unterschiedliche Gründe, wann, warum und ob das Geschlecht zu benennen eine Rolle spielen sollte oder nicht. Und das spiegelt sich eben auch in der Diskussion ums gm wieder.

Aniara schrieb:Da kann ich mich nur anschließen.

natürlich.

Aniara schrieb:Natürlich unterscheiden sich die Aufgabenbereiche eines Königs und einer Königin. Deshalb macht die Unterscheidung auch Sinn.

beantwortest Du noch, in wie weit sich die unterscheiden?

Tussinelda schrieb:das ist doch schon wieder ein anderes Thema. Ich stelle fest, jeder hat unterschiedliche Gründe, wann, warum und ob das Geschlecht zu benennen eine Rolle spielen sollte oder nicht. Und das spiegelt sich eben auch in der Diskussion ums gm wieder.

Die Worte Mutter und Vater haben etwas mit dem gM zu tun?