Gendern zur Pflicht machen?

martenot schrieb:Welche Gendervariante wird denn da eigentlich verwendet (ich schaue selten Diskussionssendungen im Fernsehen, deswegen bin ich da nicht auf dem aktuellen Stand)? Glottisschlag? Partizipformen?

Bei manchen querbeet. Es sind ja immer verschiedene Gäste da.

Schnapspraline schrieb:Du wirst aber nicht dazu gezwungen dir das anzuschauen.

aber wenn ich es anschauen will, bin ich gezwungen, mir das anzutun - nur DAS ist mein Punkt ;)
Und dies betrifft eben immer noch eine Mehrheit, der es so geht.

Optimist schrieb:aber wenn ich es anschauen will, bin ich gezwungen, mir das anzutun - nur DAS ist mein Punkt ;)

Nicht nur das. Du bist gezwungen dafür zu bezahlen! Und das ist die größte Frechheit.

Optimist schrieb:aber wenn ich es anschauen will, bin ich gezwungen, mir das anzutun - nur DAS ist mein Punkt ;)
Und dies betrifft eben immer noch eine Mehrheit, der es so geht.

Ja, noch. Das wird sich allerdings in Zukunft ändern. Wie gesagt, man kann sich daran gewöhnen diskriminierungsfreie Sprache zu konsumieren und zu nutzen.

sindbad82 schrieb:Und das ist die größte Frechheit.

Naja, ich bezahle nicht gezielt für diese Diskussionssendungen, sondern für die allgemeine Versorgung mit den Produkten des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks, wozu auch sehr gute Sender wie arte und 3sat gehören.

Optimist schrieb:ich will keine Medien deswegen meiden müssen.

Dann kann es so schlimm ja nicht sein, oder?
Also ich meide viele Zeitungen.

locutus schrieb:Auszug aus dem Artikel. Von Frau Nele Pollatschek.

Ist das er Realname von Frau Nick, oder hatte die doch keine Argumente?
Und wenn Frau Nick keine Argumente hatte, warum hast du dann wegen ihrer Argumente auf das Video verwiesen?

Optimist schrieb:darum geht mirs nicht, sondern um den Punkt, dass ich dazu gezwungen bin, wenn ich den Inhalt hören möchte.

Du kannst den Menschen nicht verbieten so zu sprechen, wie sie sprechen wollen, nur damit Du Dich nicht gestört fühlst.

Optimist schrieb:aber wenn ich es anschauen will, bin ich gezwungen, mir das anzutun - nur DAS ist mein Punkt ;)

das ist kein Punkt, es zwingt Dich immer noch niemand, sondern Du stellst das Bedürfnis, die Sendung zu sehen dann eben über Deine Befindlichkeiten, das Gendern betreffend. Du bist dazu immer noch nicht gezwungen. Es hält Dir keiner eine Knarre an den Kopf und zwingt Dich, oder? Du entscheidest doch selbst, es TROTZDEM zu gucken. Ich hatte Dir doch schon mal erklärt, was Zwang ist, schon vergessen? Gezwungen sein bedeutet, keine Wahl zu haben, nicht selbst entscheiden zu können, das kannst Du aber nach wie vor. Wenn Deine Entscheidung ist, Gendern nicht ertragen zu können, dann hat diese Entscheidung eben Konsequenzen. That's Life.

Optimist schrieb:aber wenn ich es anschauen will, bin ich gezwungen, mir das anzutun - nur DAS ist mein Punkt ;)
Und dies betrifft eben immer noch eine Mehrheit, der es so geht.

sindbad82 schrieb:Nicht nur das. Du bist gezwungen dafür zu bezahlen! Und das ist die größte Frechheit.

na eben, hatte ich noch gar nicht bedacht.

Schnapspraline schrieb:noch. Das wird sich allerdings in Zukunft ändern

bleibt abzuwarten. Ich wäre da nicht ganz so siegessicher, nur weil es paar Jugendliche toll finden ;)

Wenn sich immer mehr rausstellt, dass es bei manchen Worten ziemlich blöd klingt, vielleicht ändert sich dann auch mal wieder so manche Meinung.
Oder wenn man im Schriftverkehr dann um so mehr zu schreiben hat, alles umständlicher wird oder Migranten und Legastheniker schlecht damit zurecht kämen (an diese Minderheit denkt nun auch keiner von den Befürwortern?)...

Groucho schrieb:ocutus schrieb:
Auszug aus dem Artikel. Von Frau Nele Pollatschek.

Ist das er Realname von Frau Nick, oder hatte die doch keine Argumente?
Und wenn Frau Nick keine Argumente hatte, warum hast du dann wegen ihrer Argumente auf das Video verwiesen?

Was hat Frau Pollatschek mit Frau Nick zutun? Zwei völlig unterschiedliche Menschen. Das eine war ein Video das andere ein Artikel.

Frau Nick hatte sehr wohl gute Punkte Angesprochen. Das sind unteranderen Punkte die auch von Usern hier bereits angesprochen wurden. Bitte nochmal schauen. Danke dir.

locutus schrieb:Frau Nick hatte sehr wohl gute Punkte Angesprochen.

dann nenne sie doch bitte und zeige uns die Argumente auf. ich kann sie nicht finden. danke.

Optimist schrieb:Oder wenn man im Schriftverkehr dann um so mehr zu schreiben hat, alles umständlicher wird oder Migranten und Legastheniker schlecht damit zurecht kämen (an diese Minderheit denkt nun auch keiner von den Befürwortern?)...

Als wenn Du sonst an diese Gruppen denken würdest.
Die nun aber vorzuschieben in der Thematik, Respekt!

Schnapspraline schrieb:oder man erträgt es halt. Wenn man aufhört sich aufzuregen, dann hört es irgendwann auch auf zu stören

Gleiches gilt für die Verwendung des gM. Nach diesem Motto könnte sich die kleine Minderheit der Gender-Befürworter doch auch einfach wieder dran gewöhnen, das mit dem gM alle Geschlechter gemeint sind.

Aniara schrieb:Nach diesem Motto könnte sich die kleine Minderheit der Gender-Befürworter doch auch einfach wieder dran gewöhnen, das mit dem gM alle Geschlechter gemeint sind.

Es sind doch alle daran gewohnt dass mit dem gM alle Geschlechter angesprochen werden sollen. Immerhin ist das sogut wie überall noch die Regel und taucht überall auf. Nur muss man sich damit eben nicht zufrieden geben. Sprache wandelt sich, ob nun organisch oder durch Regeln, und damit muss man als Gendergegner eben klarkommen.

Schnapspraline schrieb:Es sind doch alle daran gewohnt dass mit dem gM alle Geschlechter angesprochen werden sollen. Immerhin ist das sogut wie überall noch die Regel und taucht überall auf.

Richtig.

Schnapspraline schrieb:Nur muss man sich damit eben nicht zufrieden geben.

Das gilt für viele Themen oder Sachverhalte.
Meckern und trotzig dagegen sein können einzelne, ob damit durchgekommen wird, ist wieder ein anderes Ding.

Schnapspraline schrieb:Sprache wandelt sich, ob nun organisch oder durch Regeln, und damit muss man als Gendergegner eben klarkommen.

Ebenso muss die Minderheit damit klarkommen, wenn alles so bleibt, wie es ist.
Selbst unter ihnen herrscht keine klare Linie, denn einigen von ihnen ist es egal, nicht wichtig.
Kann aber auf einen guten Weg kommen, wenn Druck aufgebaut wird und Menschen beleidigt oder in Schubladen gesteckt werden, die dem Gendersprech nichts abgewinnen können u. keinen Sinn darin sehen.

Schnapspraline schrieb:oder man erträgt es halt. Wenn man aufhört sich aufzuregen, dann hört es irgendwann auch auf zu stören weil man sich daran gewöhnt hat

Mach das doch einfach. Was du hier in einer Tour anderen vorschlägt, kannst du selbst prima machen. :)

Tussinelda schrieb:Du kannst den Menschen nicht verbieten so zu sprechen, wie sie sprechen wollen, nur damit Du Dich nicht gestört fühlst.

Aber ist das nicht auch umgekehrt der Fall. Die Massen möchte nicht anders sprechen, aber eine Minderheit fühlt sich daran gestört?

Sprache verändert sich, logisch, sieht man ja auch an den Anglizismen, die sich nach und nach in unseren Sprachgebrauch eingeschlichen haben, der eine kommt damit klar, der andere fühlt sich daran gestört und möchte nicht, dass seine Sprache damit verhunzt wird. Das hat aber einen langen Prozess nach sich gezogen.

Das Problem ist, dass sich das Bildungsministerium mit der Frage des Genderns nie beschäftigt hat, es wurde weiter das schulische Programm nach "Standard" durchgeführt, der "allgemeine Sprachgebrauch" abgehandelt.

Und jetzt sollen alle Menschen das auf einmal umkrempeln, auf Knopfdruck sozusagen?
Das geht gar nicht.

Tussinelda schrieb:Du kannst den Menschen nicht verbieten so zu sprechen, wie sie sprechen wollen, nur damit Du Dich nicht gestört fühlst.

Das ist eine richtige Aussage. Die sollte man mal den Gender-Befürwortern klar machen.

Aniara schrieb:Das ist eine richtige Aussage. Die sollte man mal den Gender-Befürwortern klar machen.

verbieten die denn irgendwas? Das wäre mir neu.

Aniara schrieb:Nach diesem Motto könnte sich die kleine Minderheit der Gender-Befürworter doch auch einfach wieder dran gewöhnen, das mit dem gM alle Geschlechter gemeint sind.

das wissen die Genderbefürworter, auch wenn Du es partout nicht glauben möchtest. Nur "gemeint" reicht eben nicht mehr.

Do-X schrieb:Und jetzt sollen alle Menschen das auf einmal umkrempeln, auf Knopfdruck sozusagen?

Nicht nur das wäre es.
Sie müssen sich ja erst einmal umfassend informieren, welche Geschlechter es mittlerweile gibt, sollen so ne komische Sprache sprechen, bisherige Begrifflichkeiten nicht mehr anwenden, sich komplett umstellen u. das, obwohl ihnen wahrscheinlich kaum solche Personen im Alltag jemals begegnen werden.

Die haben ja sonst keine anderen Probleme, um die sie sich kümmern müssen.

Fellhase schrieb:Sie müssen sich ja erst einmal umfassend informieren, welche Geschlechter es mittlerweile gibt

nö, müssen sie nicht, sie können einfach alle gerecht und gleichgestellt inkludieren, schon ist das Problem gelöst

Fellhase schrieb:Die haben ja sonst keine anderen Probleme, um die sie sich kümmern müssen.

immer dieses sinnlose Pseudoargument......

Tussinelda schrieb:immer dieses sinnlose Pseudoargument

Eben, ist total sinnlos, weil uneinsichtig.

Man sollte es nicht für möglich halten, das es tatsächlich Leute gibt, die ganz andere Sorgen haben, z. B., wie sie die nächste Miete bezahlen können oder über die Runden kommen können.


Meinst, die können das hintenanstellen und nichts ist für sie so wichtig wie Gendersprache?