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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 11:22
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Man sollte es nicht für möglich halten, das es tatsächlich Leute gibt, die ganz andere Sorgen haben, z. B., wie sie die nächste Miete bezahlen können oder über die Runden kommen können.
stell Dir vor, jeder Mensch hat immer auch andere, wichtigere Probleme, das ändert aber nichts daran, dass es die für manche unwichtigen Probleme eben auch gibt und das man über die, trotz wichtigerer oder anderer Probleme auch debattieren kann, sich Gedanken machen kann. Warum gehst Du eigentlich davon aus, dass die Menschen, für die gendern wichtig ist nicht auch diese Probleme haben, die viele haben? Weil die sich trotzdem fürs gendern einsetzen? Wie lächerlich.
Es ist eine unfaire Taktik zu versuchen, in dem man vermeintlich echte oder wichtigere Probleme vorgibt, ein Thema zu ersticken. Wer entscheidet, welches Thema wichtig ist, welche Sorgen die wichtigeren sind, Du?
Meinst Du ich habe keine Sorgen? Trotzdem ist mir dieses Thema wichtig. Stell Dir vor.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 11:30
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ist eine unfaire Taktik zu versuchen, in dem man vermeintlich echte oder wichtigere Probleme vorgibt, ein Thema zu ersticken.
Es ist eine Tatsache, das es Menschen gibt, die teilweise stark belastet sind u. sich kaum um Probleme anderer kümmern können.
Ob es eine unfaire Taktik ist, das mal anzubringen, kann jeder für sich entscheiden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Warum gehst Du eigentlich davon aus, dass die Menschen, für die gendern wichtig ist nicht auch diese Probleme haben, die viele haben? Weil die sich trotzdem fürs gendern einsetzen? Wie lächerlich.
Ist doch kein Beinbruch, jeder geht von irgendwas aus, ob das richtig oder falsch ist, lässt sich nicht immer bestimmend sagen.
Ob das lächerlich ist, selbst, wenn sich wer getäuscht hat, ist fraglich.

Fragwürdig sind solche Antworten, wie du sie gibst, meiner Meinung nach.
Immer sinnend darauf, negatives herauszuziehen.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 11:35
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Es ist eine Tatsache, das es Menschen gibt, die teilweise stark belastet sind u. sich kaum um Probleme anderer kümmern können.
ja, zu denen können aber genau so gut auch die gehören, denen es wichtig ist, richtig gegendert zu werden.
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Fragwürdig sind solche Antworten, wie du sie gibst, meiner Meinung nach.
ja klar, es ist fragwürdig, wenn man hinterfragt und seine Meinung zu einem post abgibt, dass im Grunde nur Menschen und deren Probleme a) gegen einander ausspielen will und b) die Probleme anderer nutzt, um gegen ein Thema zu diskutieren. Letztere beide Punkte finde ich nämlich fragwürdig....


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 11:59
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:oder man erträgt es halt. Wenn man aufhört sich aufzuregen, dann hört es irgendwann auch auf zu stören weil man sich daran gewöhnt hat
Euch Befürworter stört umgedreht das gM, weil es in Euren Augen nicht Alle includiert. Du speziell würdest es sogar quasi verbieten wollen, wenn du hier im Forum dafür bist, das Gendern zur Pflicht zu machen.
Aber Andere sollen sich nicht aufregen, es ertragen und sich daran gewöhnen?
Zitat von AniaraAniara schrieb:Gleiches gilt für die Verwendung des gM. Nach diesem Motto könnte sich die kleine Minderheit der Gender-Befürworter doch auch einfach wieder dran gewöhnen, das mit dem gM alle Geschlechter gemeint sind.
... und eben auch, dass dadurch nicht alle explizit angesprochen werden.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Es sind doch alle daran gewohnt dass mit dem gM alle Geschlechter angesprochen werden sollen.
wie jetzt - es wird doch immer kritisiert, dass eben nicht alle angesprochen sind, sondern nur mitgemeint?
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Nur muss man sich damit eben nicht zufrieden geben
und umgedreht geben sich Gendergegner nicht damit zufrieden, dass Manche das gM am liebsten ausgemerzt sehen würden.
In diesem Sinne:
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Ebenso muss die Minderheit damit klarkommen, wenn alles so bleibt, wie es ist.
Und das kommt noch hinzu:
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Selbst unter ihnen herrscht keine klare Linie, denn einigen von ihnen ist es egal, nicht wichtig.
-----------------------------------
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Sprache wandelt sich, ob nun organisch oder durch Regeln, und damit muss man als Gendergegner eben klarkommen.
müssen sie nicht, in diesem Sinne:
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Sprache verändert sich, logisch, sieht man ja auch an den Anglizismen, die sich nach und nach in unseren Sprachgebrauch eingeschlichen haben, der eine kommt damit klar, der andere fühlt sich daran gestört und möchte nicht, dass seine Sprache damit verhunzt wird. Das hat aber einen langen Prozess nach sich gezogen.
...
Und jetzt sollen alle Menschen das auf einmal umkrempeln, auf Knopfdruck sozusagen?
Das geht gar nicht.
richtig. Manchen Genderbefürwortern kann das gar nicht schnell genug gehen, wie es scheint.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 12:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:richtig. Manchen Genderbefürwortern kann das gar nicht schnell genug gehen, wie es scheint.
echt? Nach Jahrzehnten geht es nicht schnell genug? was ein Witz :D

Der Punkt ist doch, dass manche Menschen Gendern, weil sie es richtig und wichtig finden. Auch manche Unternehmen, Institutionen haben sich dazu entschieden, weil sie es wichtig und richtig finden. Das dürfen sie, es kann ihnen ja niemand vorschreiben, wie sie Sprache nutzen.
Das regt aber Gender-Gegner auf, sie gehen auf die Barrikaden, wollen das stoppen, kein Gender-Wahn usw. Siehe zum Beispiel den VDS.
Was bedeutet, die wollen denen, die gerne Gendern möchten, dass Gendern verbieten. Würdest Du ja auch gerne, damit Du Deine Sendungen ohne Gendern sehen/hören kannst.
Wenn also niemand Gendern soll, nur das gm verwendet werden soll, höchstens noch die Paarform, wie genau sollte sich dann Gendern irgendwie überhaupt natürlich in der Sprache etablieren können? Erkläre doch mal bitte.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 12:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Der Punkt ist doch, dass manche Menschen Gendern, weil sie es richtig und wichtig finden.
Da bin ich bei dir. Das soll auch so sein. Das ist gut so! Weniger gut ist halt das manche der Befürworter versuchen die absoulute Merheit militant immer wieder dazu zu bringen zu gendern.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Auch manche Unternehmen, Institutionen haben sich dazu entschieden, weil sie es wichtig und richtig finden.
Ja das ist auch gut wenn Sie es aus freien Stücken machen und ihr gutes recht. Weniger gut ist es halt wenn sie es machen ( wegen bedenken , Angst wenn sie es nicht tun würden dann eben mal schnell ein shitstorm/Klage was auch immer am Hals zuhaben.)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Siehe zum Beispiel den VDS.
Was bedeutet, die wollen denen, die gerne Gendern möchten, dass Gendern verbieten.
Das ist natürlich nicht gut. Jeder der gendern will so es tun dürfen.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 12:45
Zitat von locutuslocutus schrieb:Weniger gut ist halt das manche der Befürworter versuchen die absoulute Merheit militant immer wieder dazu zu bringen zu gendern.
das passiert wo genau?
Zitat von locutuslocutus schrieb:Weniger gut ist es halt wenn sie es machen ( wegen bedenken , Angst wenn sie es nicht tun würden dann eben mal schnell ein shitstorm/Klage was auch immer am Hals zuhaben.)
deswegen machen es so viele nicht? Es müssten dann ja viel mehr machen.......und es wird ja genau so GEGEN das Gendern geklagt, wie für das Gendern


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:echt? Nach Jahrzehnten geht es nicht schnell genug? was ein Witz :D
So ganz stimmt das aber nicht. Die neue Welle kam erst mit der Wokebewegung auf und bei uns in Deutschland mit der Wiederauferstehung der Grünen. Verbreitet in Medien ist das Gendern auch erst nach der letzen BTW.


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05.04.2023 um 13:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn also niemand Gendern soll, nur das gm verwendet werden soll, höchstens noch die Paarform, wie genau sollte sich dann Gendern irgendwie überhaupt natürlich in der Sprache etablieren können? Erkläre doch mal bitte.
wie soll ich das erklären können, wenn ich gar nicht dafür bin, dass es das soll?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:deswegen machen es so viele nicht?
meiner Wahrnehmung nach sind das nicht mehr Viele.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Weniger gut ist halt das manche der Befürworter versuchen die absoulute Merheit militant immer wieder dazu zu bringen zu gendern.
auf mich wirkt das auch so. Jedoch aus der Sicht der Genderbefürworter natürlich nicht. ;)
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:So ganz stimmt das aber nicht. Die neue Welle kam erst mit der Wokebewegung auf und bei uns in Deutschland mit der Wiederauferstehung der Grünen. Verbreitet in Medien ist das Gendern auch erst nach der letzen BTW.
richtig.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sie es richtig und wichtig finden. Auch manche Unternehmen, Institutionen haben sich dazu entschieden, weil sie es wichtig und richtig finden. Das dürfen sie, es kann ihnen ja niemand vorschreiben, wie sie Sprache nutzen.
Das regt aber Gender-Gegner auf, sie gehen auf die Barrikaden, wollen das stoppen, kein Gender-Wahn usw. Siehe zum Beispiel den VDS.
Was bedeutet, die wollen denen, die gerne Gendern möchten, dass Gendern verbieten. Würdest Du ja auch gerne, damit Du Deine Sendungen ohne Gendern sehen/hören kannst.
Und genau das ist der Punkt.
Als jemand, der dem Thema eher neutral bis skeptisch (zumindest in der bisher praktizierten Form) gegenübersteht, aber insgesamt recht entspannt ist, stelle ich immer wieder fest, dass es vor allem die Gegner sind, die eine echt gruselige Radikalität und völlig übertriebene Emotionalität an den Tag legen.

Da wird das ganze immer wieder mit denselben dummen Witzen ins Lächerliche gezogen ("das muss Käsekuchen*Innen heißen, höhöhö"), von "Sprach-Umerziehung" und was weiß ich nicht alles gesprochen und der "Gegenseite" eine Radikalität unterstellt, die so überhaupt nicht gegeben ist.

Das macht es echt anstrengend, hier mitzulesen und das liegt eindeutig nicht an den Befürwortern.

Meine Güte, kommt doch mal runter.
Soll halt jeder so machen, wie er es für richtig hält. Ist ein freies Land.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:08
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Soll halt jeder so machen, wie er es für richtig hält. Ist ein freies Land.
Weil du da entspannt bist, kann es dir natürlich auch egal sein, dass es Andere - welche eben nicht mit dem Gendern per Sonderzeichen und so manche unschönen Wortkreationen einverstanden sind - über sich ergehen lassen müssen (in manchen Medien, wenn sie nicht auf Sendungen verzichten wollen). So frei ist das halt alles ;)


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:09
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Da wird das ganze immer wieder mit denselben dummen Witzen ins Lächerliche gezogen ("das muss Käsekuchen*Innen heißen, höhöhö"), von "Sprach-Umerziehung" und was weiß ich nicht alles gesprochen und der "Gegenseite" eine Radikalität unterstellt, die so überhaupt nicht gegeben ist.
Naja, das ist auf beiden Seiten zu beobachten, und so schwarz/weiß ist es auch nicht. Gerade die Skeptiker sind ja nicht gänzlich abgeneigt, nur meist gegenüber der Art und Weise. Dagegen sind Befürworter selten bis gar nicht kompromissbereit, egal welche Vorschläge von der Gegenseite kommen.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:meiner Wahrnehmung nach sind das nicht mehr Viele.
das wäre aber komisch, wo doch so viele dagegen sind.....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:auf mich wirkt das auch so. Jedoch aus der Sicht der Genderbefürworter natürlich nicht.
wo passiert das genau? Auch noch "militant"?
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:So ganz stimmt das aber nicht. Die neue Welle kam erst mit der Wokebewegung
doch, es stimmt, sonst gäbe es keine "neue Welle".....
Diskussionen über eine geschlechtergerechte deutsche Sprache gibt es seit den 1970er Jahren.
Quelle: https://www.lpb-bw.de/gendern#:~:text=Diskussionen%20%C3%BCber%20eine%20geschlechtergerechte%20deutsche,es%20als%20Sprachverhunzung%20und%20Bevormundung.

was genau ist die "woke-Bewegung"?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:So frei ist das halt alles
schon wieder? Du musst es Dir nicht antun, solltest aber Menschen, die Gendern wollen, dies auch zugestehen
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Dagegen sind Befürworter selten bis gar nicht kompromissbereit, egal welche Vorschläge von der Gegenseite kommen.
die Gegenseite sind doch die Gender-gegner, was genau sollten da für Vorschläge kommen? Wenn es Vorschläge sind, wie gegendert werden kann, dann sind es keine Gender-gegner mehr, oder?


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05.04.2023 um 13:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:welche eben nicht mit dem Gendern per Sonderzeichen und so manche unschönen Wortkreationen einverstanden sind - über sich ergehen lassen müssen (in manchen Medien, wenn sie nicht auf Sendungen nicht verzichten wollen).
So zu argumentieren ist ein bisschen kindisch, finde ich.

Dann musst du eben doch auf die entsprechenden Sendungen verzichten, wenn das für dich so ein Riesending ist.
Wenn ich die Frisur und das Outfit von Sandra Maischberger als Beleidigung für meine Augen empfinde, muss ich das ja auch ertragen, sofern ich ihre Sendung unbedingt sehen möchte. Oder halt abschalten.

Ganz normale Entscheidungsfreiheit in einem demokratischen Land.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:14
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:und so schwarz/weiß ist es auch nicht. Gerade die Skeptiker sind ja nicht gänzlich abgeneigt, nur meist gegenüber der Art und Weise. Dagegen sind Befürworter selten bis gar nicht kompromissbereit, egal welche Vorschläge von der Gegenseite kommen.
das kann ich nur unterschreiben, mit der Einschränkung "manche Befürworter".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:meiner Wahrnehmung nach sind das nicht mehr Viele.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das wäre aber komisch, wo doch so viele dagegen sind.....
genau das ist ja das paradoxe - oder vielleicht auch nicht paradox -> die Medien die gendern setzen sich halt einfach darüber hinweg, dass Viele dagegen sind.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du musst es Dir nicht antun
doch, muss ich eben, wenn ich bestimmte Polittalks oder andere Sendungen sehen will - das ist ja der Punkt.
Aber nein, ich muss es ja nicht, brauche ja nur verzichten - schönen Dank auch.


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05.04.2023 um 13:21
Es geht ja auch um das hier:
Die Geburtsurkunde hält Mama fest, auch wenn die gebärende Person ein Papa ist. In der Konsequenz werden Betroffene häufig zwangsweise geoutet.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) ist ernüchternd: Es hält fest, dass ein trans Vater in der Geburtsurkunde seines Kindes als Mutter aufgeführt und eine trans Mutter als Vater eingetragen wird. Zehn Jahre lang hatte ein trans Vater, der wegen Hetze im Netz wie im echten Leben anonym bleiben möchte, auf das Urteil gewartet und ist nun verständlicherweise sehr enttäuscht.
Quelle: https://taz.de/Rechtliche-Anerkennung-von-trans-Eltern/!5923386/


Durch genderneutrale Sprache können solche Diskriminierungen verhindert werden. Dann stünde auf der Geburtsurkunde einfach "gebärende Person" und gut ist. Mit genderneutraler Sprache gibt es quasi kein Missgendern mehr, weil es nur noch neutrale Bezeichnungen gibt. Man läuft dann auch keine Gefahr mehr, unabsichtlich Personen falsch anzusprechen. Die Sprache selbst ist das eigentliche Mittel um solch Dinge, die armen Trans*personen zu wiederfahren zu verhindern.
Das ist noch die harmlosere Form des Zwangsoutings. Wechselt er den Arbeitgeber und muss für die Lohnabrechnung die Geburtsurkunde seines Kindes vorlegen, ist er im Job geoutet, bevor die Arbeit richtig beginnt. Queere Menschen sollten selbst entscheiden, ob, wann und wie sie sich outen. In Zeiten, in denen die Rechte von queeren Menschen weltweit immer weiter eingeschränkt werden, ist das Urteil ein fatales Signal.
Mit genderneutraler Sprache werden diese Personen nicht mehr gezwungen sich zwangszuouten.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Gegenseite sind doch die Gender-gegner, was genau sollten da für Vorschläge kommen? Wenn es Vorschläge sind, wie gegendert werden kann, dann sind es keine Gender-gegner mehr, oder?
Deswegen sehe ich das nicht in zwei Lager geteilt, dem Großteil fehlt bloß irgendwo der Punkt wo sich die Meinungen decken, aber die eine Seite ist halt kompromissbereiter als die andere.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:26
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:stelle ich immer wieder fest, dass es vor allem die Gegner sind, die eine echt gruselige Radikalität und völlig übertriebene Emotionalität an den Tag legen.
Hast du da für uns bitte Beispiele hier aus den Forum? Weil wenn ich die Seiten hier so durchschaue sehe ich darauf keinen Hinweis.
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Da wird das ganze immer wieder mit denselben dummen Witzen ins Lächerliche gezogen ("das muss Käsekuchen*Innen heißen, höhöhö"), von "Sprach-Umerziehung" und was weiß ich nicht alles gesprochen und der "Gegenseite" eine Radikalität unterstellt, die so überhaupt nicht gegeben ist.
Also das dumme Witze gemacht wurden, habe ich bisher auch noch nicht erlebt. Sprachumerziehung hmm interessant. Aber zu leugnen ist doch nicht das die Mehrheit das gendern ablehnt und wir heute überall den gendern begegen oder etwa doch?

Das einige Befürworter eine Radikalität an den Tag legen ist aber nun wirklich icht abzustreiten. Es gibs nun mal nicht nur schwarz und weiß und das trifft auf beide Seiten zu.
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Soll halt jeder so machen, wie er es für richtig hält. Ist ein freies Land.
Da stimme ich dir natürlich zu. Ich hoffe auch dass das Land weiterhin frei bleiben wird und jeder denken darf und machen darf was er oder Sie will.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weil du da entspannt bist, kann es dir natürlich auch egal sein, dass es Andere - welche eben nicht mit dem Gendern per Sonderzeichen und so manche unschönen Wortkreationen einverstanden sind - über sich ergehen lassen müssen (in manchen Medien, wenn sie nicht auf Sendungen verzichten wollen). So frei ist das halt alles ;)
Zumindest, sollten sich solche Sendungen den Wunsch der Mehrheit anpassen. Also wenn das gendern abgelehnt wurde von einer Mehrheit dann sollte in dieser Sendung auch nicht gegendert werden.
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:So zu argumentieren ist ein bisschen kindisch, finde ich.

Dann musst du eben doch auf die entsprechenden Sendungen verzichten, wenn das für dich so ein Riesending ist.
Wenn ich die Frisur und das Outfit von Sandra Maischberger als Beleidigung für meine Augen empfinde, muss ich das ja auch ertragen, sofern ich ihre Sendung unbedingt sehen möchte. Oder halt abschalten.

Ganz normale Entscheidungsfreiheit in einem demokratischen Land.
Nun ja.. Wenn mir das Outfir von Frau Maischberger nicht gefällt kann ich ja meine Augen schließen. Kindisch finde ich dieses Argument nicht es ist eine andere Sichtweise. Für eine neutrale Person nimmst du aber eine ganz schön offensive Stellung ein.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:28
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Dann musst du eben doch auf die entsprechenden Sendungen verzichten, wenn das für dich so ein Riesending ist.
na dann sh noch mal hier (wir hatten uns total überschnitten, hattest du evtl. noch nicht gelesen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du musst es Dir nicht antun
Zitat von OptimistOptimist schrieb:doch, muss ich eben, wenn ich bestimmte Polittalks oder andere Sendungen sehen will - das ist ja der Punkt.
Aber nein, ich muss es ja nicht, brauche ja nur verzichten - schönen Dank auch.
Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Dann musst du eben doch auf die entsprechenden Sendungen verzichten
Wenn das dann kein Zwang ist, dann weiß ich auch nicht.
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Zitat von RachelCreedII.RachelCreedII. schrieb:Wenn ich die Frisur und das Outfit von Sandra Maischberger als Beleidigung für meine Augen empfinde, muss ich das ja auch ertragen, sofern ich ihre Sendung unbedingt sehen möchte.
das ist im wahrsten Sinne des Wortes "an den Haaren herbei gezogen", bzw. kein guter Vergleich.

Was mich ja an dem Gendern in den Medien auch stört (deshalb sehe ich das als was Anderes an), dass ja manche - wie @Schnapspraline z.B. - es am liebsten sehen würden, dass es jetzt schon einen Zwang zum Gendern gibt.
Was weiß man denn, ob das nicht wirklich irgendwann mal so kommt?
Deshalb reden vermutlich nämlich auch so viele Gendergegner dagegen, weil sie sich sagen: "wehret den Anfängen".


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Gendern zur Pflicht machen?

05.04.2023 um 13:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist im wahrsten Sinne des Wortes "an den Haaren herbei gezogen", bzw. kein guter Vergleich.
Du hast vergessen, zu erwähnen, weshalb das kein guter Vergleich ist.
Es ist nämlich ein absolut passender Vergleich:

Ein Medium bietet mir als Konsumentin eine Sendung, bei der ich entscheiden muss, ob ich sie sehen möchte oder nicht.

Beispiel 1: Ich empfinde das Auftreten/den Look/irgendetwas anderes an der moderierenden Person ganz furchtbar = ich muss entscheiden, ob ich damit leben kann oder nicht und ggf. dranbleiben/abschalten

Beispiel 2: Ich empfinde das Gendern der moderierenden Person/en ganz furchtbar und als Zumutung für meine Ohren = ich muss entscheiden, ob ich damit leben kann oder nicht und ggf. dranbleiben/abschalten.

Wo soll da jetzt der Unterschied sein?


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