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Gendern zur Pflicht machen?
05.04.2023 um 22:17@blueavian
und hier, zu Deinem dollen link, wie das von einigen Menschen eingeschätzt wird, was Stöber so von sich gibt:
und hier, zu Deinem dollen link, wie das von einigen Menschen eingeschätzt wird, was Stöber so von sich gibt:
Der Beitrag von Rudolf Stöber sucht jedoch nicht die Debatte, sondern verlässt die EbeneQuelle: https://www.dgpuk.de/sites/default/files/Offener-Brief-an-DGPuK-Vorstand.pdf
einer sachlichen Argumentation. Er ist über weite Strecken unwissenschaftlich, polemisierend und diffamierend geschrieben. Dies stellt eine grobe Missachtung der Regeln wissenschaftlichen Diskurses und wissenschaftlicher Qualitätsstandards in einer Fachzeitschrift dar.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, dass dieser Beitrag in der Publizistik
veröffentlicht wurde. Ein solcher Text beschädigt die Zeitschrift und das Fach Kommunikationswissenschaft. Wir sehen die Entscheidung, diesen Beitrag zu publizieren, deshalb als redaktionelles Versagen der Publizistik.
Der Beitrag diskreditiert geschlechtergerechte Sprachformen als „Marotte zur Spaltung der
Gesellschaft“ (S. 8) und erklärt, sie seien ein „Zeichen von Halbbildung“ (S. 3), oder „magisches Denken, das auf einem Irrtum beruht“ (S. 5) und aus Unkenntnis entstanden (S. 7). Er
stellt Diskussion und Befürwortung der Verwendung von Gender-Star und Binnen-I in Kontexte von „Gedankenpolizei“ (S. 3), Manipulation (S. 4), „Sprachen- und Gedankenmanipulateure[n]“ (S. 4), Gleichschaltung (S. 4) oder „billige[r] Symbolpolitik“, die „indoktrinieren“ und
„polarisieren“ (S. 4) will.
Verwendung von Gender-Star und Binnen-I werden nicht nur als Ausdruck von „‘Neusprech‘
(George Orwell)“ (S. 5) interpretiert, sondern auch in die Nähe „zu Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus“ (S. 4) gerückt. Der Eingriff in die Form der Sprache erinnert
den Autor an „Goebbels, Hitler, Rosenberg und Konsorten“ und unter Hinweis auf „Äbte im
Leipziger Roten Kloster“ schließt er: „Das endet in der Regel mit der Aufrichtung von Guillotinen.“ (S. 4)