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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 00:43
@Optimist

Ich meinte schon so die "Firmenfarbe"
Also auch die Klamotten.
Es gibt so viele Möglichkeiten warum eine Firma plötzlich nicht mehr gut genug sein soll.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 00:46
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es gibt so viele Möglichkeiten warum eine Firma plötzlich nicht mehr gut genug ist.
ja natürlich. Und da muss halt jeder seine Prioritäten setzen und jeder weiß auch, wie groß dann sein Leidensdruck ist. ;)

Aber was ich halt nur weiter oben mit allem zum Ausdruck bringen wollte, dass es sich so schön leicht dahin sagt: dann wechsle doch einfach.
Nein, finde ich eben nicht in jedem Falle so einfach. Vor allem dann nicht, wenn man jahrelang in einer Firma war und dann ändert die auf einmal ihre Firmenphilosophie, wie z.B. das Gendern (um schön beim Thema zu bleiben :) )


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 00:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nein, finde ich eben nicht in jedem Falle so einfach. Vor allem dann nicht, wenn man jahrelang in einer Firma war und dann ändert die auf einmal ihre Firmenphilosophie, wie z.B. das Gendern (um schön beim Thema zu bleiben )
Doch so einfach ist es: entweder du trägst etwas mit, oder du wechselst, dahin wo du das nicht mittragen brauchst. Falls nicht, dann brauchst du auch nicht jammern und erträgst es.
Die Vorgabe macht die Geschäftsführung.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 00:57
@tudirnix
Wenn ein Wechsel für dich oder auch Andere einfach sein mag - dann muss das nicht für Andere auch gelten.
Wenn eine Firma das Gendern einführt, dann ist das schon ein ziemlicher Einschnitt in die Sprachgewohnheiten und auch etwas anderes als bewirbt man sich in einer Firma neu und weiß von Anfang an, was da auf einen zu kommt bzw. worauf man sich einlässt.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:entweder du trägst etwas mit, oder du wechselst
ist genau das was ich hiermit zum Ausdruck gebracht hatte:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da muss halt jeder seine Prioritäten setzen und jeder weiß auch, wie groß dann sein Leidensdruck ist.
wo ist dein Argument also jetzt eine neue Erkenntnis?

Damit ist dieses Thema für mich - mit dir - nun erledigt, ansonsten fürchte ich nämlich, wir drehen uns noch ewig im Kreis.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 06:08
Ich lese so viel im ÖR und es tut mir ja leid, aber diese Option "Leser*In", Mitarbeiter*In" bringt für mein Verständnis, dass ich hier alle Menschen inkludiert sehen soll, rein gar nichts. Ich lese hier nachwievor vorrangig das weibliche Geschlecht heraus.

Die Betonung liegt durch die stockende Art des Lesens und Sprechens für mich eindeutig in der Endung. Und das darf mEn nicht sein.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 07:26
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich lese so viel im ÖR und es tut mir ja leid, aber diese Option "Leser*In", Mitarbeiter*In" bringt für mein Verständnis, dass ich hier alle Menschen inkludiert sehen soll, rein gar nichts. Ich lese hier nachwievor vorrangig das weibliche Geschlecht heraus.
Dann solltest du ja de Menschen erstehen, die das gM ablehnen, weil man da eben nur die Männer "hört".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn eine Firma das Gendern einführt, dann ist das schon ein ziemlicher Einschnitt in die Sprachgewohnheiten und auch etwas anderes als bewirbt man sich in einer Firma neu und weiß von Anfang an, was da auf einen zu kommt bzw. worauf man sich einlässt.
Wegen Genderns den Job wechseln?
Koimm, jetzt wird es lächerlich, mMn


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 07:43
Zitat von AniaraAniara schrieb:Was soll ich dir denn da jetzt erklären? Was hat das gM denn mit der Auswahl m/w/d zutun?
also Du behauptest was und dann kannst Du es mir nicht einmal erklären......ich habe aufgezeigt, warum das gm offenbar nicht ausreicht, wenn sich der AG/Unternehmen ans AGG halten.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Da hast du wohl etwas falsch verstanden. "Mann - Frau" genügt nicht, man muss auch "Divers" als Auswahl anbieten. Diese Regelung hat aber nichts mit dem gM zutun.
das gm meint doch alle, diskriminiert also niemanden....so die Behauptung......wenn das niemanden diskriminiert, dann wäre es doch ausreichend, das gm zu benutzen und nicht noch m/w/d dazu zu schreiben oder explizit alle anzusprechen indem gegendert wird. Das wird aber gemacht, wegen des AGG. Ich hatte es verlinkt. Also warum reicht da das gm nicht? Warum kann man Arbeitgeber/Unternehmen verklagen, wenn sie nicht gendern?


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 08:03
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wegen Genderns den Job wechseln?
das sagte ich doch gar nicht (bitte lies noch mal den Kontext, den ich nun noch mal zitiere).
Ganz im Gegenteil, ich schrieb:
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Und wenn die Firmenleitung meint, es sei besser zu gendern, dann kann man sich einen anderen Arbeitsplatz suchen
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aha - so einfach stellst du dir das vor...
dann soll man kündigen, weil dummerweise das Gendern eingeführt wurde (und dies einem ja missfällt).
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... da muss halt jeder seine Prioritäten setzen und jeder weiß auch, wie groß dann sein Leidensdruck ist. ;)

Aber was ich halt nur weiter oben mit allem zum Ausdruck bringen wollte, dass es sich so schön leicht dahin sagt: dann wechsle doch einfach.
Nein, finde ich eben nicht in jedem Falle so einfach
... aber manch Einer findet das ja so easy. Darum ging es mir - dies zu widerlegen.

Aber auch wenn ich es eben nicht so einfach finde, einfach mal den Job wegen einer missliebigen Situation - wie eben das Gendern - zu wechseln, ist dieser Satz für mich dennoch stimmig:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn eine Firma das Gendern einführt, dann ist das schon ein ziemlicher Einschnitt in die Sprachgewohnheiten
... weshalb hast du denn nur diesen aus dem Kontext gezogen um mir dann Obiges vorzuhalten? Verstehe ich nicht.

Um es noch mal deutlich zu sagen:
Ich persönlich würde nun wegen dem Gendern keine Firma wechseln, wenn es mir ansonsten gut dort gefällt.
Könnte mir aber vorstellen, dass es Manche gibt, die dann nicht so sehr an ihrer Firma hängen würden und das nicht mitmachen, wenn ihnen eine Sache sehr gegen den Strich geht.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 08:13
@Optimist
also ich weiß ja nicht, wann Du das letzte Mal angestellt warst aber es ändern sich immer wieder irgendwelche Dinge für Angestellte, es gibt neue Richtlinien, Gesetze usw., neue Vorschriften, das gehört einfach dazu, nichts ist statisch.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 08:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ändern sich immer wieder irgendwelche Dinge für Angestellte, es gibt neue Richtlinien, Gesetze usw.,
und wo hatte ich denn das nun wieder bestritten?
Sind meine Ausssgen wirklich so schwer verständlich?

Mir gehts doch nun gar nicht darum, ob eine Firma etwas ändert oder nicht - das ist ja nun auch ihr gutes Recht. Mit gings (das hatte ich doch oben noch mal mit zitiert), darum, dass dann jeder für sich entscheiden muss, inwiefern man damit klar kommt oder der Leidensdruck zu groß wird - zB wenn auf einmal gegendert würde.

Hier schrieb sogar schon mal jemand dass dann ein Buch nicht gelesen würde, wenn darin gegendert wird. Ein Buch wegzulegen ist aber um einiges einfacher als mal mir nichts dir nichts die Firma zu wechseln. Das war mein Punkt.


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03.03.2023 um 08:20
@Optimist
ich habe Dich verstanden, ich wollte Dir nur klarmachen, that's life. Das bedeutet nicht Zwang auch nicht unbedingt Leidensdruck, sondern nur Veränderung, die jeder tagtäglich irgendwie irgendwo erlebt.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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03.03.2023 um 08:26
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dann solltest du ja de Menschen erstehen, die das gM ablehnen, weil man da eben nur die Männer "hört".
Ich verstehe Frauen nicht, die sich in unserer Gesellschaft nicht gesehen, noch gehört fühlen. Ich verstehe aber die Minderheit, die es gerade jetzt erst schafft, dass man anfängt, sie zu sehen und zu hören, was Jahrhunderte ein Strafbestand war. NUR DIE verstehe ich.
Wobei von dieser Gruppe - wie bereits von mir dargelegt - nicht alle gleicher Meinung sind. Und auf YouTube gibt es auch eine Plattform, die sich mit der Gender-Debatte kritisch auseinandersetzt und da auch noch am Überlegen ist, was das Optimale für SIE sein "könnte".


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03.03.2023 um 08:30
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wobei von dieser Gruppe - wie bereits von mir dargelegt - nicht alle gleicher Meinung sind.
und das kann ich auch gut nachvollziehen. Wenn ich zu dieser Gruppe gehören würde, fühlte ich mich durch Sterne und Co nicht genug repräsentiert.


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03.03.2023 um 08:46
Also wenn meine Firma das Gendern empfehlen würde im Rahmen der Firmenkommunikation dann würde mich das nicht stören, hab da kein Recht eine Empfehlung zu sabotieren.
Wenn meine Firma das Gendern vorschreiben würde, dann würde mich das stören aber nicht wegen dem Gendern, siehe oben, sondern wegen dem Zwang zum Gendern unter Berücksichtigung das es bundeseinheitlich keine klare Regel gibt und da kommen wir zum eigentlichen Grund warum ich das ablehnen würde: wenn man in diesem Lichte der Nonkonformität sowas einfach mal per Dekret erzwingt dann scheint es nicht um Gendern zu gehen sondern um Doktrin und Ideologie und da bin ich raus.
Die die es nicht verstehen keifen dann natürlich rum: ach, wegen Gendern gekündigt! Schau an.
Gut, damit musste leben, sie können nicht anders.
Naja, vielleicht begreifen sie es irgendwann.


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03.03.2023 um 09:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn ich zu dieser Gruppe gehören würde, fühlte ich mich durch Sterne und Co nicht genug repräsentiert.
Das ist aus meiner Sicht der Knackpunkt in der Debatte.
Menschen fühlen sich nicht repräsentiert obwohl sie persönlich garnicht angesprochen werden, sondern die Gesamtheit zum Beispiel der Bürger in der sie ein Teil sind. Folgt man der Ideologie müsste man jedes Einzelteil dieser Menge berücksichtigen, viel Spass.
Trennt man sich von der Ideologie (jeder muss gesehen werden) und betrachtet die Sache nüchtern würde es reichen eine Ansprache zu finden welche neutral alle vereint, das was heute das generische Maskulinum macht, vielen aber zu maskulin ist.
Niemand fordert komischerweise ein alternatives generisches Maskulinum.... warum möchte das keiner? Weil es eben garnicht darum geht niemanden zu diskriminieren sondern imo einzig darum für sich selbst eine unbedingte Sichtbarkeit zu fordern.
Im Prinzip ne große Ego-Show.


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03.03.2023 um 09:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich habe aufgezeigt, warum das gm offenbar nicht ausreicht, wenn sich der AG/Unternehmen ans AGG halten.
Nein, hast du nicht. Du hast die Regel aufgezeigt, dass als Auswahl m/w nicht genügen. Man muss auch d anbieten. Das hat aber rein gar nichts mit der Nutzung des gM zutun. Was soll ich dir denn da noch erklären?
Was hat die Auswahl m/w/d mi dem gM zutun?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:fühlte ich mich durch Sterne und Co nicht genug repräsentiert.
Ja, mit Sternchen sind schließlich auch alle Geschlechter nur mit gemeint.


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03.03.2023 um 09:06
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Niemand fordert komischerweise ein alternatives generisches Maskulinum.
doch, diese Idee kam schon auf - als Kompromiss für diejenigen die sich am "maskulin" stören - ein gen. Neutrum einzuführen.
Zum Beisp "the" oder "de" Bäcker. Und die weibliche Form würde dann gestrichen.
Die Frau wäre dann "die Bäcker" und der Mann weiterhin "der Bäcker"
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Weil es eben garnicht darum geht niemanden zu diskriminieren sondern imo einzig darum für sich selbst eine unbedingte Sichtbarkeit zu fordern.
Im Prinzip ne große Ego-Show.
empfinde ich ähnlich.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.03.2023 um 09:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:doch, diese Idee kam schon auf - als Kompromiss für diejenigen die sich am "maskulin" stören - ein gen. Neutrum einzuführen.
Zum Beisp "the" oder "de" Bäcker. Und die weibliche Form würde dann gestrichen.
Die Frau wäre dann "die Bäcker" und der Mann weiterhin "der Bäcker"
Ich selber hatte das ja auch schonmal bemerkt hier, in der breiten Debatte, in den praktizierten Vorschlägen etc ist es aber quasi nicht existent.


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03.03.2023 um 09:37
Zitat von AniaraAniara schrieb:Nein, hast du nicht. Du hast die Regel aufgezeigt, dass als Auswahl m/w nicht genügen. Man muss auch d anbieten. Das hat aber rein gar nichts mit der Nutzung des gM zutun.
und noch einmal: wenn Bäcker (als Beispiel)gm ist, im Singular sowie im Plural - und das ist ja so,laut Definition des gm, es wird geschlechtsneutral verwendet - warum muss ich dann z.B. in einer Stellenausschreibung ÜBERHAUPT Geschlechter aufzählen? Das gm diskriminiert doch nicht, richtig? Also kann man doch einfach das gm nutzen, wie hier ja auch immer wieder angeführt wird......aber das scheint ja dann doch nicht zu reichen, um dem AGG zu entsprechen. Warum wird das gm denn nicht genutzt? DAS ist doch die Frage!
Und der weichst Du konsequent aus, indem Du behauptest, es hätte gar nix mit dem gm zu tun, hat es aber, denn wenn es diskriminierungsfrei wäre, könnte man ja auf die Aufzählung der Geschlechter verzichten, richtig?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Niemand fordert komischerweise ein alternatives generisches Maskulinum.... warum möchte das keiner?
weil es immer noch ein gm wäre.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Weil es eben garnicht darum geht niemanden zu diskriminieren sondern imo einzig darum für sich selbst eine unbedingte Sichtbarkeit zu fordern.
doch, genau darum geht es, es geht darum, dass entweder ALLE sicht- und hörbar sind oder aber ganz neutral formuliert wird, Beispiel "Studierende".
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Im Prinzip ne große Ego-Show.
die Frage ist, von welcher Seite, wohl eher mMn von Seiten der Gender-Gegner.


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