Optimist schrieb:noch mal, mir gehts nicht um die Leute die ins Amt kommen. Mit gehts nur um die Mitarbeiter. Diese haben bestimmte Auflagen, z.B. in Mails zu gendern.
Die werden aber auch im Namen der Behörde geschrieben und ja, natürlich hat man sich da an die Vorgaben zu halten.
So muss ich auch, wenn ich im Namen der Praxis für die ich arbeite was schreibe Sietzen - egal ob ich das gut finde oder nicht. Warum stellt das ausgerechnet beim Gendern einen zu kritisierenden Missstand dar, während es sonst einfach „okay“ ist?
Optimist schrieb:Und unabhängig davon, wie ich oder Andere das finden, ging es mir auch um die Behauptung von peekaboo, es würde in Deutschland nie zu einem Zwang zum Gendern kommen. Und das sehe ich eben als falsch an, diese Behauptung, weil einige Leute beruflich und fachlich schon gendern müssen.
Etwas tun zu müssen, ist aber noch lange kein Zwang, höchstens in einem Sinn der kaum kritisiert werden kann (der Zwang so zu arbeiten wie vorgegeben und nicht frei nach Schnauze).
Du verwechselst m.E. massiv Pflicht und Zwang und das auch nur um das Gendern in bestimmten Bereichen zu kritisieren, weil dich das Gendern stört. Nicht weil dich der „Zwang“ im Arbeitsleben oder Studium Regeln einzuhalten stören würde. Das ist unredlich und messen mit zweierlei Maß. Es gibt für behördliche Anschreiben oder universitäre Arbeiten wirklich Myriaden von Regeln - da ist der „Zwang“ die einzuhalten unproblematisch, beim Gendern gilt aber wehret den Anfängen? Warum?
Optimist schrieb:In einer Bank gibts zB auch eine bestimmte Kleiderordnung - sowas sehe ich auch als Zwang.
Das ist eine Pflicht, verdammich, kein Zwang. Kleiderordnung, Kleidervorschrift, aber doch nicht Kleiderzwang! Es gibt nichts negatives daran, dass ein Arbeitgeber oder eine wissenschaftliche Instanz bestimmte Grundregeln vorgibt. Das ist völlig normal.