Gendern zur Pflicht machen?

Do-X schrieb:Ich auch, dass du ständig ausweichst und nur schwammige Aussagen triffst.

Dann müsste @Groucho ja zugeben, dass sich Bilder von Berufen auch völlig unahängig von der Verwendenung des gM bilden. ;)

Groucho schrieb:Das hat aber nichts mit dem gM oder gendern zu tun, ist hier also off-topic

Doch, hat es. Denn es zeigt eben, dass sich Bilder in den Köpfen bilden, die sich völlig unabhängig vom gM gebildet haben. Laut deiner Logik müsste man ja immer an Männer denken, ist aber nicht der Fall.

Edit: Bisschen viel "bilden". :D

Aniara schrieb:Es ist aber oft so, dass Berufe mit bestimmten Geschlechtern eher gesehen werden

Groucho schrieb:Das hat aber nichts mit dem gM oder gendern zu tun, ist hier also off-topic

nein, wieso OT?
Umgedreht sagen doch die Genderfreunde, beim gM werden hauptsächlich nur Männer gesehen und gehört (bezüglich bestimmter Berufe, lt Studien...) - und deshalb sollte man möglichst gendern.
Also vollkommen im Topic, wenn man die Sache mal umgekehrt betrachtet - wie z.B. bei Frisör.

Aniara schrieb:Dann müsste @Groucho ja zugeben, dass sich Bilder von Berufen auch völlig unahängig von der Verwendenung des gM bilden. ;)

ganz genau.

Aniara schrieb:die sich völlig unabhängig vom gM gebildet haben

Genau deshalb ist es off-topic.
Null Bezug zum Gendern oder dem gM. (letztlich ist das ein dem gM Lesen gegenteiliger Prozeß)

Aber schön davon abgelenkt, dass die Kritk an den Studien nicht peer reviewed ist, sondern nur von den Foren"Experten"

Optimist schrieb:beim gM werden hauptsächlich nur Männer gesehen und gehör

Ja weil die sprachliche Form ein Maskulinum ist und man deshalb verstärkt an Männer denkt.

Groucho schrieb:Genau deshalb ist es off-topic.

nein, wie gesagt, wie ich es oben schrieb, kann es nicht OT sein.

Groucho schrieb:Ja weil die sprachliche Form ein Maskulinum ist und man deshalb verstärkt an Männer denkt.

das habe ich schon verstanden.
Mein Punkt war jetzt: obwohl ja "Frisör" z.B. auch ein gM ist, denken seltsamerweise nicht die Meisten an Männer.
Ergo stimmt doch an diesen Studien demnach etwas nicht (Fehler im Aufbau, Fragestellung usw.)

Groucho schrieb:Ja weil die sprachliche Form ein Maskulinum ist und man deshalb verstärkt an Männer denkt.

Und warum klappt das dann nicht bei Kindergärtnern, Friseuren, etc.?

Groucho schrieb:letztlich ist das ein dem gM Lesen gegenteiliger Prozeß)

Das stimmt. Da gebe ich dir Recht. Dazu müsste ein neuer Thread aufgemacht werden, in dem es speziell um das Thema Männerdiskriminierung in der Kommunikation geht.

Do-X schrieb:Das stimmt. Da gebe ich dir Recht. Dazu müsste ein neuer Thread aufgemacht werden, in dem es speziell um das Thema Männerdiskriminierung in der Kommunikation geht.

Das Argument, das die Sichtbarkeit ne Rolle spielt lässt sich aber mit dem "Friseur" sehr gut torpedieren und beweist das das, was wir "Sichtbarkeit" nennen tatsächlich durch die immanente anerzogene Bedeutung übertrumpft wird.

"Friseur" ist ein gutes Beispiel warum das gM je nach Prägung andere Bilder und Zuweisungen, Verknüpfungen in unserem Kopf erzeugt.

Groucho schrieb:Doch, eine Tatsachenbehauptung über eine hohe Wahrscheinlichkeit.

Es ist mMn keine Tatsachenbehauptung.

Groucho schrieb:Genau so wenig, wie das Gegenteil.

Das weiss ich.
Deshalb kann man diesbezüglich nichts behaupten, höchstens eine Schätzung oder eine Wahrscheinlichkeit abgeben, die keine Tatsachenbehauptung ist.

RayWonders schrieb:was meinst du mit dem Satz "Stell Dir vor, die dürfen ansonsten reden, wie sie wollen."

dass die Anweisung nur auf die Arbeit, bzw. bestimmte Kommunikation auf der Arbeit, bezogen ist

RayWonders schrieb:bist du der Meinung man darf nicht reden wie man möchte, es sollte Vorgaben geben. Also man darf auf eine bestimmte Art nicht reden?

wie kann man alles so falsch verstehen? Ist das Absicht? Oder pickst Du Dir Aussagen raus ohne Kontext?

RayWonders schrieb:möchtest du nun das man nicht reden darf wie man will, z.b. wenn der Lehrer mit den SchülerInnen spricht oder nicht?

Kein allgemeiner Zwang, keine allgemeine Pflicht (wird es sowieso nicht geben, beides), allerdings ist es gesetzlich möglich, als AG seinen Angestellten bestimmte Anweisungen zu geben und wenn also irgendein Chef will, dass bestimmte Kommunikation (mit Kunden zum Beispiel oder sonst wie öffentliche) gegendert werden muss, dann ist das so. Das unterliegt dem Direktionsrecht.

Lehrer sollen sprechen, wie sie wollen, allerdings fände ich persönlich es sinnvoll, wenn Gendern auch im Unterricht thematisiert würde und die Schüler wissen, was Gendern ist, wie man Gendern kann.

Aniara schrieb:Und warum klappt das dann nicht bei Kindergärtnern, Friseuren, etc.?

da klappt das nicht? Würde mich wundern.

Tussinelda schrieb:Lehrer sollen sprechen, wie sie wollen

ok danke. dann hatte ich falsch vermutet. nämlich dass deine Befürwortung von Gendern so weit geht dass ein Lehrer eben nicht nur Schüler als Mehrzahl verwenden darf weil ein Lehrer ja in offizieller öffentlicher Tätigkeit ist und auch ein Vorbild sein soll wie etwas gehandhabt wird...

da gibt es bestimmt andere Befürworter die dieses Direktionsrecht auch auf Lehrer angewandet haben wollen bzgl. Gendern..

Tussinelda schrieb:Ist das Absicht? Oder pickst Du Dir Aussagen raus ohne Kontext?

du hattest nun mal behauptet es geht dir nicht ums dürfen, andere Posts von dir zeigen aber dass du das Direktionsrecht bzgl.Gendern richtig findest, oder nicht? also geht es in bestimmten Bereichen doch ums dürfen..

Tussinelda schrieb:da klappt das nicht? Würde mich wundern.

Hast du die Diskussion verfolgt? Ich mag mich echt ungern so oft wiederholen. Blättere doch einfach mal etwas zurück und folge der Diskussion, bevor du überflüssige Fragen stellst.

@Do-X
@Aniara

Sorry, habe eben nebenbei gekocht und war entsprechend unkonzentriert.

Ich nehme hiermit "derailing und off topic" zurück.

Zu der Aussage selbst "Bei Friseur denke ich an Frauen" kann ich nur sagen: So what?

Das ist ja nicht neu, dass ihr sagt, dass ihr bei einem gM immer an alle denkt.

Wenn ihr da aber nur an Frauen denkt, ist das wieder ein beleg dafür wie wichtig gendern ist, denn zumindest in meiner Stadt gibt es massenhaft Läden, in den fast nur Männer arbeiten.

Ich denke bei "Friseur" jedenfalls an Friseure nicht an Friseurinnen.

Do-X schrieb:Das Frisörhandwerk war ein von Frauen dominiertes Handwerk, von einem Barbier absolut zu unterscheiden. Erst nach und nach kamen Männer zu diesem Beruf.

das stimmt doch überhaupt nicht.

Im Gegensatz zu den früheren Zeiten sind heutzutage vermehrt Frauen im Friseurberuf tätig. Dieser Wandel begann nach dem ersten Weltkrieg mit der zunehmenden wirtschaftlichen und persönlichen Unabhängigkeit der Frau.18 Durch das breitere Dienstleistungsspektrum, dass speziell für die Damenfrisur entwickelt wurde (Schneiden, Färben, Dauerwellen) konnte sich nun auch die weibliche Friseurin in diesen Beruf etablieren. Sie konnte eine bessere Identifizierbarkeit für ihre Kundinnen generieren, in dem sie neuste Kreationen auf ihrem eigenen Kopf vorstellen konnte. Allerdings schafften es, trotz der Feminisierung des Friseurberufes, überwiegend männliche Friseure an die Spitze des Erfolges.19

Quelle: https://streethair.wordpress.com/2014/07/09/der-friseurberuf-historisch/

Aniara schrieb:Hast du die Diskussion verfolgt?

ja und weil Du und @Do-X bei Frisör und Kindergärtner an Frauen denken, ist das generell so oder wie? Eine Friseurin wurde früher Friseuse gennannt, also ganz klar eine EXTRA Bezeichnung für weibliche Friseure. Und da denkst Du angeblich bei "Friseur" an Frauen? MMn unglaubwürdig.
Genau so wurden Kindergärtnerinnen immer schon als Kindergärtnerinnen bezeichnet. Da es KEINE Männer in diesem Beruf gab. Das gm war vollkommen unnötig und wurde auch im Grunde nicht genutzt, weil unnötig.

RayWonders schrieb:du hattest nun mal behauptet es geht dir nicht ums dürfen, andere Posts von dir zeigen aber dass du das Direktionsrecht bzgl.Gendern richtig findest, oder nicht? also geht es in bestimmten Bereichen doch ums dürfen..

zitiere mal bitte exakt auf welche Aussage Du Dich da beziehst.

Tussinelda schrieb:zitiere mal bitte exakt auf welche Aussage Du Dich da beziehst.

dein Post -> Beitrag von Tussinelda (Seite 358)

und deine Aussage:

Tussinelda schrieb am 06.04.2023:das IST das Direktionsrecht und gilt für offizielle Kommunikation. Stell Dir vor, die dürfen ansonsten reden, wie sie wollen....

du sagst "Stell Dir vor, die dürfen ansonsten reden, wie sie wollen."

und da wir hier übers gendern reden in diesem Thread, nehme ich an du beziehst dich darauf das du es richtig findest das Gendern zur Pflicht zu machen durch das Direktionsrecht.. im Verlauf der Diskussion mit mir hast du aber geschrieben dir geht es nicht ums Dürfen und um Pflicht du würdest es nur für dich selbst anders machen wollen..

RayWonders schrieb:und da wir hier übers gendern reden in diesem Thread, nehme ich an du beziehst dich darauf das du es richtig findest das Gendern zur Pflicht zu machen durch das Direktionsrecht.. im Verlauf der Diskussion mit mir hast du aber geschrieben dir geht es nicht ums Dürfen und um Pflicht du würdest es nur für dich selbst anders machen wollen..

wenn ich feststelle, dass das Direktionsrecht auch Sprachregelungen umfassen kann, dann interpretierst Du da hinein, dass ich das gut finde? Lies einfach mal ab hier
Beitrag von Optimist (Seite 357)
und lese bitte bei zumindest meinen posts nur das, was ich auch tatsächlich schreibe. Danke. Du versuchst krampfhaft irgendwas zu konstruieren, bitte lass das.

Do-X schrieb:. Dazu müsste ein neuer Thread aufgemacht werden, in dem es speziell um das Thema Männerdiskriminierung in der Kommunikation geht.

Wo wurden die denn in deinem Bespiel diskriminiert - außer in deinem Kopf natürlich.
Aber was darin passiert, musst du schon mit dir selbst abmachen.

Tja, wenn alle Gendern würden, würdest du bei Friseur auch nicht an Frauen denken. ;-)

Tussinelda schrieb:Genau so wurden Kindergärtnerinnen immer schon als Kindergärtnerinnen bezeichnet. Da es KEINE Männer in diesem Beruf gab. Das gm war vollkommen unnötig und wurde auch im Grunde nicht genutzt, weil unnötig.

Ja, ein völlig frei erfundenes Beispiel....

Groucho schrieb:Wo wurden die denn in deinem Bespiel diskriminiert - außer in deinem Kopf natürlich.

und umgedreht kommunizieren die Gendergegner das genauso bezüglich des gM.
Sie fragen also genauso, wo denn Frauen diskriminiert sind, nur weil sie nicht explizit gehört und gesehen sind und eine Minderheit dies als Diskriminierung oder Benachteiligung empfindet.

Groucho schrieb:Aber was darin passiert, musst du schon mit dir selbst abmachen.

das müssten halt die Genderbefürworter normalerweise auch, finde ich.

Optimist schrieb:das müssten halt die Genderbefürworter normalerweise auch, finde ich.

weil "mitgemeint" das Gleiche ist, wie mitgenannt? Oder warum?

Tussinelda schrieb:weil "mitgemeint" das Gleiche ist, wie mitgenannt?

natürlich ist das nicht das Gleiche. Aber darum (obs gleich ist) gings bei meinen Bemerkungen weiter oben gar nicht.
Irgendwie reden wir glaube mal wieder aneinander vorbei.

Aber seis drum, habe jetzt keine Muse das aufzudröseln - kommt gerade was Schönes im Fernsehen ;)