Diese abstrahierenden Begriffe sind allerdings sehr unspezifisch und ungenau. Bleiben wir doch einfach bei dem gM. Das ist nur in den Köpfen vieler Gestriger ausschließlich männlich.Tussinelda schrieb:Man kann Lehrkraft sagen, Fachpersonal usw. es gibt viele Möglichkeiten, die wurden hier auch schon genannt.
Nochmal zu dem -in und -er und so.Groucho schrieb:Also ich gendere privat wie beruflich und andere in meinem Bekanntenkreis ebenfalls.
aha, schon wieder eine Beleidigung. Die "Gestrigen", wie Du es nennst, sind wohl eher die, die immense Schwierigkeiten mit Veränderung haben und sich mit Händen und Füßen und Beleidigungen dagegen wehren ;)Aniara schrieb:Diese abstrahierenden Begriffe sind allerdings sehr unspezifisch und ungenau. Bleiben wir doch einfach bei dem gM. Das ist nur in den Köpfen vieler Gestriger ausschließlich männlich.
also ich bin mir sicher, dass Du mit Frau xy angesprochen wirst und Dich das nicht stört. Oder als Mutter.sooma schrieb:Welche rationalen denn? Und warum, soll es denn nicht auf "Gleichheit" hinauslaufen? Dass der Mensch und nicht sein (vermeintliches) Geschlecht in den Vordergrund treten?
Ich persönlich als Beispiel möchte über mein Geschlecht, über deren Geschlecht und unsere dahingehenden Befindlichkeiten nicht mit fremden Leuten reden oder das gar ausdiskutieren. Und da kenne ich noch ein paar mehr Leute, die das so empfinden
Das ist hier tatsächlich schon ganz oft mein Gedanke gewesen. Der teils aggressiv vorgetragene Wunsch nach dieser Änderung überholt irgendwie die eigene Entwicklung... quasi das Pferd von hinten aufgezäumt.
So wäre es allerdings für mich im Sinne von "neutral", nämlich, dass Geschlechter erstmal nicht sichtbar sind. Wer, wie, was – das klärt sich dann ggf. individuell.
Lieber wäre mir tatsächlich überall der Vorname, wie es woanders durchaus üblich ist und wo dann mehr nur Höflichkeitsformen existieren.
Wer weiß das denn nicht, jetzt mal im Ernst?
Dadurch wird da nichts abgebaut, sondern durch Vorbild und Tun. Und ja, sind sie, müssen aber nicht im Fokus stehen (für den Beruf schon mal gar nicht) – so wird doch erst recht "typisiert".
das sehe ich anders, ich denke und das ist ja auch belegt, dass Sprache durchaus eine Rolle dabei spielt.
Alte Weisheit - Gleichbehandlung entsteht durch gleich behandeln..
Ich habe eher den Eindruck das man vor lauter Ideologie noch nichtmal mehr merkt, welche Bedürfnisse die jeweiligen Gruppen tatsächlich haben - Gendern ist belegt kein Bedürfnis.
Als würde Gendern für irgendeine dieser Gruppen etwas ändern bzw deren Wunsch darstellen.
Wo ist denn das Problem zu sagen: "Die Männer, die Frauen, die Diversen", wenn man bestimmte Gruppen und deren Bedürfnisse benennen möchte? Was hat das mit Gendern zu tun? Denn mit Gendersprache will man ja alle oder keine spezifische Gruppe ansprechen.
die haben eine einheitliche Meinung? Wäre mir neu. Übrigens bin ich betroffen, so als Frau ;)behind_eyes schrieb:Wieso hört da eigentlich niemand auf die Betroffenen?
Und sehe gerade wieder, dass die Endung "-kraft" wohl am meisten Sinn ergibt.
• Fachleute - Verkaufsfachleute
usw. usf.
Und die Einzahl. Ein Leut ist eher... nix. Oder?peekaboo schrieb:Man könnte auch Backfachkraft oder Kochkraft sagen, daraus könnte man auch eine Mehrzahl bilden.
Die sind halt von Person zu Person ganz unterschiedlich, da muss tatsächlich jeder geschlechtsübergreifend auch Abstriche machen und Kompromisse finden können.
Ich sehe da keines.McMaso schrieb:Wo ist denn das Problem zu sagen: "Die Männer, die Frauen, die Diversen", wenn man bestimmte Gruppen und deren Bedürfnisse benennen möchte?
Die Frage kann ich dir nicht beantworten weil ich nicht alle gefragt habe.
Dein Geschlecht spielt hier keine Rolle, es sei denn dir liegt an dieser Exposition was. Das ist dann aber dein Ding. Relevanz hat das Statement jedenfalls nicht.
ach, was spielt denn bei Betroffenen eine Rolle in der Diskussion ums Gendern? Willst Du eigentlich alle verarschen mit solchen statements?
Schon klar.
Und das ist der Grund? Es liegt am Geschlecht, dass man unterschiedliche Bedürfnisse hat? Ich meine, du hast seitenlang was ganz anderes erklärt. Man kann doch Gruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen auch ganz anders einteilen, das machen wir doch auch nicht sichtbar in der Sprache.
wenn zum Beispiel Trans*personen diskriminiert werden......woran genau liegt das? Wenn Frauen mehr Teilzeitbeschäftigungen haben, mehr Angehörige pflegen, sich um die Kinder kümmern.....eher unter Altersarmut leiden.....
Entweder dir geht es um Betroffene oder um deinen eigenen Vorteil als Betroffene.. dein Ding. Häng ich mich nicht rein.
Es war noch nie sehr klug für alle sprechen zu wollen, aber erneut - dein Ding.
hat jetzt was genau mit Deiner vorherigen Bemerkung zu tun?
es ging darum, wer betroffen ist......und das auf Betroffene nicht gehört würde......da kann man dann schon mal aufzeigen, dass man zu den Betroffenen gehört.....
aha.....
schreibst und damit Betroffene als homogene Masse darstellst? Alles klar.
schön wär's
Und das bekämpfen wir, indem wir das nochmal explizit betonen, dass einige Gruppen sich von anderen unterscheiden? Ich glaube, das ist genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen will. Ich denke, in der Richtung wurde schon viel getan, gerade was Frauen betrifft, sie werden mittlerweile oft bevorzugt behandelt, damit das langsam ausgeglichen wird, da hat Gendern ungefähr 0% Anteil daran.
Genau, und warum sollte man (Gendern) grundsätzlich sein Geschlecht betonen (lassen)?
Ich denke ich habe klar gemacht warum ich das schrieb.
behind_eyes schrieb:
Wieso hört da eigentlich niemand auf die Betroffenen?
schreibst und damit Betroffene als homogene Masse darstellst? Alles klar.
ich denke, dazu muss man die Gruppen benennen, identifizieren, um spezifische Probleme/Bedürfnisse dieser Gruppen erfassen zu können. Ich schrieb es schon. Ist das Gleiche bei Rassismus zum Beispiel. Menschen werden unterschieden, ob aufgrund des Aussehens oder anderer Dinge spielen keine Rolle, diese Unterscheidungen gehen nicht weg, wenn diese Gruppen keine Bezeichnungen mehr hätten, nicht benannt werden würden. So weit sind wir noch lange nicht.
weil es ein wichtiger Teil der eigenen Identität ist. Weil es für viele Menschen eine Rolle spielt.
ich habe da jetzt schon mehrfach was geantwortet, vielleicht unterlässt Du einfach solche Unwahrheiten? Ist das möglich?
