Gendern zur Pflicht machen?

Tussinelda schrieb:weil es ein wichtiger Teil der eigenen Identität ist. Weil es für viele Menschen eine Rolle spielt.

Statistiken belegen das es für einen überwältigenden Teil von Betroffenen (Frauen z. Bsp.) keine Rolle spielt.
Es gibt in den allermeisten Fällen überhaupt keinen Anlass das Geschlecht zu benennen.

Tussinelda schrieb:ich habe da jetzt schon mehrfach was geantwortet, vielleicht unterlässt Du einfach solche Unwahrheiten? Ist das möglich?

für mich war da nichts Relevantes dabei bis hin zu "war schon immer so"... ja nun...

Ich mein, steht dir doch frei diese Geschlechterfokussiertheit auszuleben in Wort und Schrift , wo kommen wir denn da hin. Gönn dir.

Tussinelda schrieb:diese Unterscheidungen gehen nicht weg, wenn diese Gruppen keine Bezeichnungen mehr hätten, nicht benannt werden würden

Diese Unterscheidungen bleiben aber auch so lange, wie wir diese Gruppen individuell benennen. Gerade bei Hautfarbe, Herkunft oder Religion wird das doch noch deutlicher als beim Geschlecht.

McMaso schrieb:Diese Unterscheidungen bleiben aber auch so lange, wie wir diese Gruppen individuell benennen. Gerade bei Hautfarbe, Herkunft oder Religion wird das doch noch deutlicher als beim Geschlecht.

Unterscheidungen sind doch gar nicht das Problem, sondern die Konsequenzen, die sich aus Unterscheidungen ergeben können, wenn man eben nicht nur unterscheidet, sondern anderes dazu dichtet. Eine Unterscheidung an sich ist wertfrei. Das kapieren nur eben wenige.

Tussinelda schrieb:Unterscheidungen sind doch gar nicht das Problem, sondern die Konsequenzen, die sich aus Unterscheidungen ergeben können, wenn man eben nicht nur unterscheidet, sondern anderes dazu dichtet. Eine Unterscheidung an sich ist wertfrei. Das kapieren nur eben wenige.

Stimmt, hier komme ich nicht mehr mit. Wann wird wo was dazugedichtet?

@sooma
so lange eine Person nur feststellt, dass eine andere Person zum Beispiel einen dunkleren Hautton hat, ist das wertfrei. Sobald mit dem Hautton oder dieser Feststellung weitere Eigenschaften verbunden werden (dazu gedichtet), insbesondere negative aber auch positive, wird es problematisch. Sollte man eigentlich wissen.

@Tussinelda
So hab ich es jetzt auch verstanden, danke.

Tatsächlich passiert das aber doch ständig, dass wir Menschen für uns einordnen und ihnen Eigenschaften zuschreiben, die gar nicht zutreffen müssen, ganz abseits von Hautfarbe und Geschlecht. Vorurteile halt, die werden aber aus meiner Sicht nicht durchs Gendern beseitigt (zumindest nicht die aktuellen "Modelle"). Wenn das bewusst geschieht, um jemandem zu verletzen oder zu schaden, sehe ich auch ein Problem.

sooma schrieb:Tatsächlich passiert das aber doch ständig, dass wir Menschen für uns einordnen und ihnen Eigenschaften zuschreiben, die gar nicht zutreffen müssen, ganz abseits von Hautfarbe und Geschlecht. Vorurteile halt, die werden aber aus meiner Sicht nicht durchs Gendern beseitigt (zumindest nicht die aktuellen "Modelle"). Wenn das bewusst geschieht, um jemandem zu verletzen oder zu schaden, sehe ich auch ein Problem.

nein, die werden nicht durchs Gendern beseitigt, aber Gendern ist ein Teil, der dazu beitragen kann.

Tussinelda schrieb am 19.01.2023:was man erreicht wurde hier dargelegt, es verändert etwas an der Wahrnehmung zum Beispiel, es verändert etwas daran, was Menschen sich zutrauen, was man ihnen zutraut, alles durch Studien belegt.
Es geht nicht darum, dass Gendern bedeutet, das jeder sofort gleichberechtigt wäre und jede Ungerechtigkeit beseitigt, es ist ein kleines Teil von vielen und hat durchaus seine Berechtigung.

sooma schrieb:Tatsächlich passiert das aber doch ständig, dass wir Menschen für uns einordnen und ihnen Eigenschaften zuschreiben, die gar nicht zutreffen müssen, ganz abseits von Hautfarbe und Geschlecht. Vorurteile halt, die werden aber aus meiner Sicht nicht durchs Gendern beseitigt (zumindest nicht die aktuellen "Modelle"). Wenn das bewusst geschieht, um jemandem zu verletzen oder zu schaden, sehe ich auch ein Problem.

...und das man glaubt, zu wissen, was andere Menschen für ein Menschenbild haben.
Zitat von Tussinelda:

seltsam, dass Du Dir diesen Kommentar nicht sparen konntest, denn der ist subjektiv und OT. Zeigt aber deutlich, wie Du denkst, nämlich dass Menschen, die sich für etwas einsetzen dann offenbar unfähig oder nicht Willens sind, sich für irgendetwas anderes zu interessieren.
Das zeigt Dein Menschenbild, sonst nix.

Ich sprach von einigen, nicht von allen!

Das, was du hier vorwirfst und behauptest, trifft genau auf dich zu.
Menschen aufgrund von einigen Zeilen so vernichtende Eigenschaften zuzuschreiben, ist schon bezeichnend.

Selber machen aber anderen stets mahnend und belehrend zu kommen.


Tja..

@Fellhase
Das zweite Zitat ist nicht von mir, obwohl das so aussieht... was soll das und von wem ist das?

Ich hab es korrigiert, @sooma .
Danke für deinen Hinweis.

Dann sollte @Tussinelda auch angesprochen werden. ;)

Zur Kenntnisnahme, @Tussinelda
Beitrag um 16:12 Uhr.

Auch dafür danke, @sooma :)

@Fellhase
geht das jetzt threadübergreifend weiter? Habe ich keinen Bock drauf, was ich zu sagen hatte, habe ich gesagt.

Aniara schrieb:. Das ist nur in den Köpfen vieler Gestriger ausschließlich männlich.

Das ist nun mal die Form dieses Maskulinums, ob dir das passt oder nicht.

Do-X schrieb:Und bist du nun dafür, dass hier gegendert wird oder nicht?

Ja, aber nicht als Pflicht

Do-X schrieb:Und wenn ja, warum genderst du dann nicht?

Habe jetzt keine Zeit mehr, aber ich möchte darauf gerne etwas sagen.
Falls ich es vergesse, erinnere mich gern morgen nochmal daran

@sooma
Lehrpersonen sowas sagt keiner.

Müsste es nicht
Lehr-Fachkraft oder Lehr-Fachkräfte, Deutsch-Fachkraft oder besser Deutsch-Lehrkraft.
oder noch viel besser
DEUTSCH-LEHRER (w)(m) und wenn es unbedingt sein muss auch (d)

heissen?

MiJrgens6302 schrieb:Lehr-Fachkraft

Das wäre die weibliche Variante vom gM oder?
Ich blicke das - glaube ich- echt nicht mehr. Mich irritieren jetzt zunehmend die Artikel.

Die Lehr-Fachkraft - Der Bäcker

Nicht mal Mentor ginge mehr ...

MiJrgens6302 schrieb:@sooma
Lehrpersonen sowas sagt keiner.

Waren nur Ideen. Siehe auch hier:
Beitrag von sooma (Seite 369)

Do-X schrieb:Mich irritieren jetzt zunehmend die Artikel.

Die Lehr-Fachkraft - Der Bäcker

Nicht mal Mentor ginge mehr ...

Ja, man kann sich auch reinsteigern :D

Do-X schrieb:Und wenn ja, warum genderst du dann nicht?

Zum einen gendere ich sehr wohl, nur eben nicht konsequent.
Das hat zwei Gründe. Zum einen bin ich ein alter Sack und manchmal geht die Gewohnheit einfach mit mir spazieren und zum anderen gebe ich mir hier auf allmy auch sonst nicht besonders viel Mühe mit meinen schriftlichen Statements. Das ist auch bezüglich Rechtschreibung und Zeichensetzung schludrig.

Außerdem bin ich gar nicht so ein Hardcore Gender Verfechter, wie durch diese Threads der Eindruck entstehen könnte, bzw bei einigen sicherlich entstanden ist.
Im richtigen Leben gendere ich beruflich immer und privat meistens, aber wenn jemand nicht gendert, ist mir das herzlich egal.
Da habe ich noch nie jemanden ermahnt, doch bitte zu gendern, oder darüber diskutiert. :D
Da gibt es wahrlich Wichtigeres.

Warum ich dann hier so energisch engagiert diskutiere, höre ich dich fragen?
Nun, wenn hier jemand sagen würde, ich gendere nicht, weil ich dazu keinen Bock habe und es nicht so wichtig finde, würde ich nicht versuchen diese*n User*in davon zu überzeugen.

Was mir aber richtig auf den Sack geht, ist die ideologische Propaganda, die hier betrieben wird. da werden Gender-Freund*innen als wahnhaft bezeichnet, es werden psychische Probleme unterstellt, oder man wolle sich wichtig machen. Dann wird die Realität geleugnet ("das gM IST neutral"), gendern wird als Grunzsprache und was nicht alles diskreditiert.
Diese Art der Diffamierung finde ich derart unterirdisch, dass ich mich hier diskursiv dagegen stelle.

Ich gender überhaupt nicht und wenn weil ich den Unfug deutlich machen will. Das liegt daran das ich mit meinen 50J richtig jung bin und zum Anderen mag ich Deutsch in seiner korrekten Form.

Ich bin gar nicht so ein Gendern Gegner, ich möchte nur das nicht gegendert wird, sprich diese Minderheit soll mal aufhören irgndwelche Stöckchen hinzuhalten über die man springen sollte.

Groucho schrieb:Was mir aber richtig auf den Sack geht, ist die ideologische Propaganda, die hier betrieben wird.

Oh ja, ohne das unnötige Gendern gäbe es ja nicht.

Abahatschi schrieb:Oh ja, ohne das unnötige Gendern gäbe es ja nicht.

Falsch, man durchaus gegen gendern sein, ohne andere als wahnhaft, psychisch krank oder wichtigtuerisch darzustellen.
Ohne die Realität zu verzerren, ohne andere zu beleidigen.

Daran ist nicht das Gendern schuld, dafür ist jede*r Einzeln*e, der/die sowas macht, selbst verantwortlich.