peekaboo schrieb:Richtig, es ist eine Option. Anders gesagt. Man braucht nicht gendern, aber man kann gendern, wenn man es möchte.
Das ist nicht ganz richtig. Denn wenn man vorher in einem Betrieb gearbeitet hat, wo vorher nicht gegendert wurde und dies jetzt tun muss, dann wird man sozusagen doch dazu genötigt eine andere Sprache anzuwenden, selbst wenn man dem Gendern kritisch gegenübersteht.
peekaboo schrieb:Ja, und was hat jetzt die Moral damit zu, dass die Anwendung des Gendern optional bleibt?
Naja, es wird ja indirekt damit gesagt, wer nicht gendert handelt unmoralisch. Und mit der Moralkeule kamst du ja um die Ecke. Aber nun hast du dich ja korrigiert und jetzt ist Gendern "nur" ein Akt der guten Tat.
peekaboo schrieb:Ich sehe es so. Wenn jemand gendert, hat derjenige damit einfach nur eine gute Tat vollbracht. Mit dieser guten Tat ist er anderen Leuten, die aus welchen Gründen auch immer nicht gendern, aber nicht moralisch überlegen. Er hat damit einfach nur eine gute Tat vollbracht.
Tja, wenn man es so sehen möchte. Ich sehe das nicht als gute Tat an, nur weil man anders spricht. Für mich zählt immer noch, wie handelt jemand -> Action speaks louder than words - um bei deinem Beispiel mit der Oma, der man über die Straße hilft, zu bleiben. Das ist eine gute Tat, da mit einer Aktion verbunden, man hilft aktiv. Man hätte ihr auch sagen können "kommen sie gut über die Straße". Das ist keine gute Tat, sondern nur Worte, die kein bisschen weiter helfen.
peekaboo schrieb:Das sehe ich anders. Meiner Ansicht nach passt die Beschreibung sogar noch sehr viel besser, weil diese sehr viel näher an der Wirklichkeit ist als die andere, die viel eher im Reich der Fantasie anzusiedeln ist
Im Reich der Fantasie könnte man auch diejenigen ansiedeln, die glauben, das durch das gM sich keiner angesprochen fühlen würde, oder nicht sichtbar gemacht, what ever. Das ist aus meiner Sicht nur in der Filterblase von einigen elitären Gruppen der Fall. Der 0815 Bürger kommt erst gar nicht auf so eine kuriose Idee.
peekaboo schrieb:Nur weil die Befürworter nicht so viel und laut rumjammern, weil ein paar Gendergegner den Leuten wieder mal mit ihrem Gejammer über das böse Gendern und anderen Themen auf den Sack gehen,
Das ist eben die Frage, wer wen zuerst genervt hat. Wenn du mit nervigen Dingen daher kommst, ist es ganz normal dass darauf eine Reaktion folgt. Wenn dich das dann nervt, dann ist es eben dein Problem, denn du hast ja zuerst genervt, verstehste.
;)peekaboo schrieb:Wo kein Wille, auch kein Weg. Man muss es nur wollen und ggfs., sollte es zu Probleme kommen, schauen, wie man dies bei andere Dingen macht. Aber eigentlich sollte dass kein Problem sein, denn, wenn man es schafft, das eigene nervige Verhalten easy zu ignorieren, kann man auch lernen das Gendern zu ignorieren.
Tolle Lösung. Ich soll also einfach alles ignorieren, wenn andere meinen nerven zu müssen. Nö, das wäre ja dann duckmäuserisch, das ist nicht so mein Ding...
:D