Tussinelda schrieb:das ist doch eine nette Einstellung. Du hast es für Dich abgewogen und bist zu einem Schluss gekommen. Und andere haben es für sich abgewogen und sind auch zu einem Schluss gekommen. So einfach kann es sein
@Tussinelda Das sehe ich ganz genau so. Jeder soll, innerhalb der geltenden Sprachregeln, sich so ausdrücken, wie er oder sie es möchte.
Schwierig wird es immer dann, wenn andere für einen zu einem Schluss gekommen sind, seien es Regierungen, Firmen, Fernsehanstalten. Betreutes Denken und Sprechen passt nicht in eine aufgeklärte Gesellschaft.
Groucho schrieb:Maria78 schrieb:
Daher meine Bitte an diese User: Lasst das Thema Frauenrechte einfach hier raus.
Man kann deren "Es gibt Wichtigeres" mit "Sorry, ich habe keine Argumente" übersetzen, was anderes ist es nicht.
@Groucho Ich finde, da machst Du es Dir ein bisschen einfach. Ich bin gerne bereit, alles Mögliche zu ändern, wenn A) der bedarf besteht und B) die Änderung bei dem Bedarf wirklich hilft.
Beides sehe ich im bezug auf das Gendern nicht als gegeben an. Den begriff Frauenrechte habe ich nicht in die Diskussion eingepflegt und ich finde ihn nebenbei bemerkt unglücklich gewählt, weil er entweder suggeriert, dass Frauen schon auf der Gesetzesebene Rechte vorenthalten würden, oder aber dass sie besondere Rechte bräuchten.
In Wirklichkeit haben wir eine weitgehende Gleichberechtigung. Jeder und jedem steht eigentlich alles offen. Es gibt noch ein paar Kanten zu glätten, an denen Frauen, nicht per se durch das Gesetz, sondern durch die Folgen von gesetzlichen Regelungen oder gesellschaftliche Normen benachteiligt sind.
Über den Zeitpunkt, an dem man bewusst machen musste, dass auch Frauen alles können und dürfen, sollten wir spätestens seit 1973 deutlich hinaus sein. Daher ist Gendern für mich eine Lösung ohne Problem. Und die relativ wenig Cavemen, die das noch nicht verstanden haben, werden durch sprachliche Subtilitäten bestimmt nicht zivilisiert.