Gendern zur Pflicht machen?
21.12.2022 um 14:47Warum ist das Geschlecht des Bäckers dir denn so wichtig? Wo liegt die Relevanz?Groucho schrieb:aber damit hast du kein Problem?
Warum ist das Geschlecht des Bäckers dir denn so wichtig? Wo liegt die Relevanz?Groucho schrieb:aber damit hast du kein Problem?
Hatte ich doch erklärt!sindbad82 schrieb:Wieso sollte ich mit Bäckerinnen ein Problem haben?
Die Frage ist reines Getrolle, du kennst die Antwort.Aniara schrieb:Warum ist das Geschlecht des Bäckers dir denn so wichtig?
doch, der bäcker ist immer ein bäcker!Groucho schrieb:der "Bäcker" (gM) ist auch nicht immer ein Bäcker.
Nöö, beim gM ist der Bäcker gerne auch mal eine BäckerinAlienpe. schrieb:doch, der bäcker ist immer ein bäcker!
Für dich war es zu schwer... (siehe oben) :DAlienpe. schrieb:meine güte, ist doch alles nicht so schwer...
Nein, die Frage ist ernst gemeint. Die Relevanz konntest Du mir bis jetzt noch nicht erklären.Groucho schrieb:Die Frage ist reines Getrolle, du kennst die Antwort
Warum sollte ich?Aniara schrieb:Nein, die Frage ist ernst gemeint.
Die Relevanz konntest Du mir bis jetzt noch nicht erklären.
Die Antwort auf die Frage, im Kontext einer gM Diskussion ist dir nicht bekannt?Aniara schrieb:Warum ist das Geschlecht des Bäckers dir denn so wichtig?
Es empfiehlt sich immer, sich die Aussagen im Beleg gründlich durchzulesen.sindbad82 schrieb:Ach so Beleg:
Stefanowitsch entkräftigte Kritik: „Ein nominalisiertes Partizip I muss keineswegs jemanden bezeichnen, der die durch das Partizip ausgedrückte Tätigkeit im Moment des Sprechens ausführt. […] Wenn ich aber biertrinkend in der Kneipe sitzen und von mir sagen kann, dass ich ‚studiere‘, kann ich auch sagen, ich sei ein ‚Studierender‘. […] Ob diese Tätigkeit im Augenblick oder gewohnheitsmäßig ausgeübt wird, ergibt sich im Zweifelsfall aus dem Gesprächszusammenhang oder der Art der Tätigkeit selbst.“[36] Anfang 2021 vertiefte Stefanowitsch das Argument in einer Diskussion mit Werner Patzelt: „Das Verb ‚studieren‘, das wird nicht so verwendet, wie Sie das gerade behauptet haben. Wenn ich sage: ‚Mein Sohn studiert jetzt an der Freien Universität Berlin‘, dann ist das eine Aussage über einen Status, den er jetzt hat, und nicht über eine Tätigkeit. […] Das Partizip behält aber diese Eigenschaft des zugrundliegenden Verbs bei. Und das Verb ‚studieren‘ bezieht sich auf keine konkrete Tätigkeit.“[37]Quelle: Wikipedia: Student#Die Bezeichnung
:D.Abahatschi schrieb am 18.12.2022:Ich habe mal wieder auf die erste Seite geschaut:
15 finden es eine Superidee
13 mittelmäßig
351 halten es für eine schlechte Idee
.....
Deutlicher als in einer Demokratie!
Das ist jetzt wirklich übertrieben, sie wegen so einer Kleinigkeit aufzuregen. Ist doch egal ob jemand gendert oder eine andere Form benutzt. Auch wenn man das Gendern ablehnt, sollte man sich nicht von sowas aus dem Konzept bringen lassen. Leben und Leben lassen.Stubenhocker76 schrieb am 18.12.2022:Ich sah heute beim Spazierengehen ein Programm der VHS, dachte erst, ich könnte mal einen Gymnastikkurs buchen, las das Wort "Teilnehmende" und warf das Programm in den nächsten Papierkorb.
wir hatten oben aber über den bäcker gesprochen!Groucho schrieb:Nöö, beim gM ist der Bäcker gerne auch mal eine Bäckerin
warum muss alles maskulin sein, warum spielt das denn eine Rolle und ist so wichtig, dass überall dagegen vorgegangen wird, dass es einfach auch eine Bezeichnung sein könnte, die alle mitnennt? Oder keinen bevorzugt.Alienpe. schrieb:wieso überhaupt sollte das eine rolle spielen?
Weil dieses Maskulin nun mal neutral ist. Der einzige Fehler war es die generischen Formen so zu bezeichnen, sonst würde es diese Diskussionen gar nicht geben.Tussinelda schrieb:warum muss alles maskulin sein
es wurde so definiert.McMaso schrieb:Weil dieses Maskulin nun mal neutral ist.
Tussinelda schrieb am 17.12.2022:Es ist auch schlechte Linguistik, so zu tun, als sei dies in irgendeiner Weise mit dem „generischen Maskulinum“ vergleichbar, denn das ist eben absolut identisch mit dem normalen Maskulinum (was auch weiter nicht verwunderlich ist, denn es ist ja ein ganz normales Maskulinum, dessen generische Verwendung nichts mit dem Sprachsystem des Deutschen, sondern mit einem patriarchalen Sprachgebrauch zu tun hat).
na ganz einfach, gegendert muss es dann heißen damenloses Damenrad :Dklompje1 schrieb:Was machen wir mit ein herrenloses Damenrad? :)
da hast du Recht. Denke mal, das liegt am Selbstwertgefühl, was Männer von Haus aus - in der Regel - besitzen (auch nicht Alle, aber viele) - nach meinen Erfahrungen.McMaso schrieb:Kein Mann regt sich auf, dass die Damen immer zuerst genannt werden. Keinem Mann würde es stören wenn das gF der Standard für geschlechtsneutrale Bezeichnungen wäre.
sehe ich genauso.McMaso schrieb:Es ist ein rein psychologisches Problem der sich betroffen Fühlenden und deren Trittbrettfahrer. Ausnahmen bestätigen die Regel.
:DMarieke schrieb:Ich hasse es nicht, lästig finde ich es schon. Lästig wie eine dicke Stubenfliege, die sich penetrant aufdrängt ohne gefragt zu werden, denke die Analogie passt eher.
Du hast also keine Ahnung worum es geht, weißt aber, dass du dagegen bist? :DAlienpe. schrieb:wieso überhaupt sollte das eine rolle spielen?
Laura_Maelle schrieb am 12.12.2022:Die Genderbefürworter glauben "das Männliche" auch in den Substantiven selbst zu entdecken, wie "der Träger", "der Tischler", was aber nicht zutrifft, denn es gibt ja auch weibliche "-er"-Personenbezeichnungen, wie z. B. "die Mutter".
Ich habe mich schon öfters gefragt, warum manche Artikel eigentlich so sind, wie sie sind (im Deutschen). Ich meine, man lernt die ganz normal als Kind, wenn man die Sprache erlernt, zunächst mal meist von den Eltern.Noumenon schrieb am 13.12.2022:Nicht der Artikel bestimmt den Genus, sondern umgekehrt: Der Genus bestimmt den Artikel, aber eben nicht nur den, sondern eben und insbesondere auch noch Adjektive und Pronomen. Und das wiederum in Abhängigkeit vom Kasus
McMaso schrieb am 12.12.2022:Nein, gibt es nicht, ein Genus ist in der Regel unveränderlich, es gibt da nur wenige Ausnahmen. Der Schuh ist immer maskulin, was soll denn da bitte die feminine Bezeichnung sein?
sindbad82 schrieb:Und Studierende sind eben nicht immer Studierende.
Was genau meinst Du damit? Dass eine studierende Person nicht permanent die Nase in den Büchern hat ist ja wohl klar. Der Begriff bezeichnet einen Status, so wie Du den Deinen alssindbad82 schrieb:Studenten sind immer Studenten, aber nicht immer Studierende
angibst.sindbad82 schrieb:Arbeiter
Wahrscheinlich hast Du selbst 0 Bezug zu einer Universität? Da werden nun aber Millionen von Menschen ausgebildet, in ihrem Fachgebiet und natürlich auch in der Benutzung der dort üblichen Begrifflichkeiten und Vorgaben, wie z B. dem Gendern in ihren Arbeiten.sindbad82 schrieb:Auf jeden Fall keine „Anordnung“ einer Uni, die im vorauseilendem Gehorsam und politisch überkorrekt Wörter falsch verwendet. Und auch nicht ein Post von einem User der meint „das heißt…“.
Gute Frage. Ich würde hier schreiben "ein Damenrad ohne seinen Besitzer" wobei auch gleich die Frage aufploppt, ob es nicht "Besitzenden" heißen müsste.klompje1 schrieb:herrenloses Damenrad