Optimist schrieb:Wenn man jedoch "Bäcker" als gM verwendet, dann meint es eben nun mal nicht nur die Männer, sondern Alle.
Tussinelda schrieb:ja, das weiß ich, nur weder sichtbar noch hörbar. Darum geht es doch die ganze Zeit. Ich komme mir hier echt veräppelt vor.
ich auch ein bisschen.
Denn da müssten ja umgedreht durch den Doppelpunkt und dem "innen" dann Diverse und Frauen sichtbar gemacht worden sein.
Das sehe ich jedoch ganz und gar nicht so. Bei "Innen" kann ich evtl. noch irgendwie mitgehen, dass dies Frauen sichtbar machen könnte - obwohl das ja nun nicht wirklich eine weibliche Bezeichnung ist, wie z.B. Bäckerin.
Aber wenn du es nun so siehst, dass der Doppelpunkt Diverse
sichtbar macht, nun von mir aus, ich kann das nicht in dieses Zeichen rein sehen.
Tussinelda schrieb:Derzeit ist der Doppelpunkt wohl im Vordergrund. Und mit dem sieht und hört man alle Geschlechter
genau das hatte ich heute selbst gesagt, nämlich dass der Doppelpunkt für alle Geschlechter steht, aber du hattest mich korrigiert und gesagt, nicht für alle Geschlechter sondern nur für Diverse.
Hier hast du es dann auch noch mal bestätigt:
Tussinelda schrieb:zweitens habe ich den Doppelpunkt betreffend genau beschrieben, wozu er dient ... Er dient dazu, Diverse sichtbar und hörbar zu machen
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Groucho schrieb:Du meinst, wenn bei dem Wort (bspw.) Bäcker ein "innen" angehängt wird ist das nur ein Hinweis auf Weiblichkeit?
Also würdest du eine burschikose Bäckerin Bäcker nennen, weil sie nicht besonders weiblich ist?
Du hast es offensichtlich gründlich missverstanden wie ich das meinte.
"Bäckerin" ist eine Frau, aber das angehängte "innen" an "Bäcker" ist halt keine Frau, sondern eben nur ein Anhängsel am Wort "Bäcker".
Genauso wie eben auch der Doppelpunkt nicht wirklich einen diversen Menschen bezeichnen kann, sondern dies nur eine Vereinbarung ist, dass sich Diverse dadurch gesehen fühlen sollen.
Hingegen braucht man bei "Bäcker" weniger Fantasie um sich darin einen männlichen Bäcker vorzustellen.
So hatte ich das gemeint.
Aniara schrieb:Das ist ein an den Haaren herbeigezogenes "Problem". Das Geschlecht ist gar nicht relevant für den Beruf. Komischerweise machen nur Gender-Befürworter daraus ein Problem
... und mindestens Eine siehts nicht nur als Problem sondern würde es am Liebsten sogar noch zur Pflicht machen.
JosephConrad schrieb:Im Deutschen würde das heißen, man hat nur noch das generische Substantiv, schafft alle speziell weiblichen und männlichen Formen ab und schreibt nur dann, wenn es nötig wird das Geschlecht (männlicher, weiblicher) dazu.
Autor, männlicher Autor, weiblicher Autor
das wurde hier im Forum schon mal vorgeschlagen, aber stößt auf wenig Gegenliebe 😉
JosephConrad schrieb:das Geschlecht des Substantivs der Berufsbezeichnung hat nichts mit dem Geschlecht derer zu tun, die den bezeichneten Beruf ausüben. Es gibt aber im Deutschen bekanntermassen viel mehr männliche Substantive (-> generisches Maskulinum) bei Berufsbezeichnungen als weibliche.
Darin sehen wohl wahrscheinlich die Genderbefürworter das größte Problem.