fischersfritzi schrieb:Es wird kontrovers diskutiert und es gibt unterschiedliche Herangehensweisen.
Natürlich. Es gibt Menschen, denen es wichtig ist, dass in der Sprache das Geschlecht differenziert wird. Problematisch ist es aber, wenn dies grundsätzlich gemacht wird und sich Menschen, die das nicht wollen, durch andere "geoutet" fühlen, so wie der weibliche Autor im von mir genannten Text. Daher ist der englische Ansatz des "Geheimnisprinzips" mMn. auch nicht schlecht: man hat zunächst eine geschleichtsneutrale Form und nur wenn es im Kontext wichtig ist, wird das Geschlecht spezifiziert:
actor, actress -> actor, male actor, female actor.
author, authoress -> author, female author, male author
fireman -> fire fighter, male fire fighter, female fire fighter
ebenso:
comedian, comedienne -> comedian, male comedian, female comedian
manager, manageress -> manager, male manager, fermale manager
doctor, lady doctor -> doctor, male doctor, female doctor
male nurse, nurse -> nurse, male nurse, female nurse
Im Deutschen würde das heißen, man hat nur noch das generische Substantiv, schafft alle speziell weiblichen und männlichen Formen ab und schreibt nur dann, wenn es nötig wird das Geschlecht (männlicher, weiblicher) dazu.
Autor, männlicher Autor, weiblicher Autor.
Feuerwehrmann -> Feuerbekämpfer, männlicher Feuerbekämpfer, weiblicher Feuerbekämpfer.