Optimist schrieb:Dagegen hat das gM nie eine Frau davon abhalten können, z.B. Goldschmied zu werden - nach meiner persönlichen Erfahrung gibts davon mehr als Männer.
Kurzer Faktencheck:
"Besonders häufig wählen Frauen auch Berufe wie Goldschmied (76,4 Prozent), Augenoptiker (76,2 Prozent), Fotograf (72,9 Prozent) und Konditor (64,4 Prozent)."
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/frauen-packen-an-71206/Laura_Maelle schrieb:Wenn man sich das regelwidrige Gendern in Italienisch und Französisch anschaut, kann einem tatsächlich noch übler werden. Ich werde mich dem jedenfalls verweigern, sogar wenn es eine entsprechende erfolgreiche Reform gäbe, was ich allerdings für unwahrscheinlich halte, höchstens als Alternativformen neben den bisherigen Formen.
Wow, da bist du scheinbar ziemlich optimistisch, fast schon naiv... Die Umgestaltung der Sprache ist von ganz langer Hand und auf ganz breiter Front geplant*, steht - neben einigen anderen, zum Teil durchaus berechtigten Forderungen - bei diversen politischen Institutionen wie UNESCO, EU uvm. ganz oben auf der Agenda, wird sich nicht einfach so im Sand verlaufen oder durch ein paar gute Argumente aufhalten lassen.
*mindestens seit einer kleinen Randbemerkung (bzw. Resolution) auf der 24. Generalkonferenz der UNESCO 1987 und der im gleichen Jahr von der UNESCO veröffentlichten Leitlinien zur geschlechtsneutralen Sprache...
Luminita schrieb:Übrigens ist das Wort Nazi als Abkürzung ein schlechtes Beispiel, welches ich mit der Nationalsozialistin bereits belegt hatte.
Was genau möchtest du da bitte belegt haben? Für die Kurzform "Nazi" gibt es keine weibliche Form, das ist Fakt. Völlig egal, wie viele alternative Langbezeichnungen du da jetzt aus der Tasche kramst.
Luminita schrieb:Ja, natürlich. Hat eigentlich irgendwer das Gegenteil behauptet? Ansonsten ist das kein Argument.
Das war auch kein Argument, sondern Satire. Aber wenn wir nun schon beim Argumentieren sind... Es wurde behauptet, es solle
"Inklusion durch Sprache" stattfinden, weil gewisse Begriffe
"männliche Assoziationen hervorrufen" würden. Und ich fände das insofern dann schon gar nicht mal so uninteressant, näher dargelegt zu bekommen, inwiefern im Falle der von mir genannten Beispiele
Mörder, Terrorist, Dieb, Schläger, Straftäter, Volltrottel, Attentäter, Randalierer, Verbrecher, Reichsbürger, Querdenker oder Nazi hier "Inklusion durch Sprache" stattfindet (a) und ferner überhaupt geboten ist (b), wenn jene Begriffe nicht mehr im generischen Maskulinum verwendet würden. Also falls du da zufällig in die Bresche springen möchtest....
Luminita schrieb:Hier verstehe ich echt nicht euer Problem oder das Argument. Warum sollten diese Worte nicht gegendert werden?
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Warum sollten sie? Inwiefern werden Frauen hier durch die Verwendung des generischen Maskulinums diskriminiert?