fluff schrieb:ist es nicht. wenn ich weniger heizen soll als normal, dann bedeutet das, heizung bleibt aus. denn ich spare bereits so gut es geht.
Du musst allerdings auch bedenken, dass mit der Aussage "im Winter weniger heizen" der Durchschnittsbürger gemeint ist. Wenn deine Bude sowieso schon 17-19 Grad warm ist, dann bist du mit dieser Aussage gar nicht gemeint, sondern eher die Menschen, bei denen es 22+ Grad warm ist und die die Heizung mitunter auch in Abwesenheit auf diesem Niveau laufen lassen, damit es schon schön warm ist, wenn sie wieder nach Hause kommen. Oder die Menschen, die ihre Heizung munter laufen haben, obwohl das Fenster den ganzen Tag gekippt ist, weil sie sonst gefühlt unter Sauerstoffmangel leiden.
Genauso ist ja auch der 3-Minuten-Duscher nicht gemeint, wenn es heißt, man solle ein paar Minuten unter der Dusche einsparen. Denn ja, es gibt sie, diese Leute, die duschen, als gäbe es kein Morgen mehr. Meine Schwester hat in ihren Teeniejahren manchmal 30 bis 45 Minuten unter der heißen Dusche gestanden- und ich rede da definitiv nicht von der Zeit, die sie sich im Bad schick gemacht hat, sondern wirklich nur von der, während der das Wasser lief.
Meine Mutter ist schon damals manchmal wegen der Kosten, die das verursacht hat, verzweifelt, konnte sich aber nicht durchsetzen. In der aktuellen Lage wäre das unbezahlbare Dekadenz.
Gerade in Büros ist es auch so, dass sich da niemand so richtig einen Kopf drum macht, was die ganze verbrauchte Energie so kostet. Da springt die Heizung einfach irgendwann an, das Thermostat schön aufs Maximum gedreht und auch wenn man zwischendurch mal lüftet, dreht da sicherlich niemand am Regler. Zahlt man ja nicht selbst. Das sind sicherlich Faktoren, die manchen erst mal ins Bewusstsein gerufen werden müssen.
Ich habe daher erst mal auch kein Problem mit den Aussagen an sich. Ich habe Angst vor dem Moment, an dem man nichts mehr einsparen kann, weil schlichtweg nichts mehr da ist. In diesem Fall ganz konkret das Gas.