Frau.N.Zimmer schrieb:Wäre doch unüblich wenn der Mieter allein für den Heizungsstrom aufkommt,
Meine Anmerkung war eher allgemein gedacht, aber es gibt kreative Installationen. ;-) Es ging mir primär um "Ich heize nur mit Öl", der Strom für den Betrieb der Anlage vergisst man schnell.
Laura_Maelle schrieb:Ja, das könnte natürlich gut sein, dass sich die Heizperiode dann auch stromtechnisch auf meine Stromrechnung niederschlägt.
Ich weiß nicht, ob es sich konkret auf deine Rechnung auswirkt, aber eine Ölheizung kostet Strom, der bezahlt werden muss. Gerade bei einem kleineren Verbrauch ist das ein Faktor.
Wir haben ein kleines neues Einfamilienhaus im KFW40. Pro Jahr benötigen wir so rund 2300 kWh an Haushaltsstrom und in etwa die gleiche Menge an Strom für Heizung und Warmwasser. Das schafft unsere Luftwasserwärmepumpe. Dazu noch ein Elektroauto und jetzt gerade neu eine PV Anlage mit knapp 16 kWp. Eigentlich eine fast schon bequeme Situation.
Aber das geht nicht immer und für jeden und ich kann aus meiner Vergangenheit gut nachfühlen, dass bei einer rigorosen Verteuerung viele Menschen in Probleme bis hin zur Existenznot kommen werden. Als wir uns vor 5 Jahren für eine Wärmepumpe entschieden, wurden wir ausgelacht, weil Gas knapp 4 Cent pro kWh kostete.
Auch und gerade Häuslebauer werden in Zukunft noch enorm kämpfen müssen. Häuser werden heute deutlich größer gebaut und die Finanzierung liegt in der Anfangszeit oft am Limit - bei den bislang bekannten extrem niedrigen Zinsen. Jetzt kommen auf der Energieseite Steigerungen und bei der nächsten Runde der Finanzierung werden die Zinsen sehr schmerzhaft werden, so man denn nicht schon einen Batzen des Kredites abbezahlt hat, was in den Anfangsjahren meist kaum möglich ist.
Da schlummert leider noch viel sozialer Sprengstoff im Boden. Das sind Szenarien, die mir wirklich Angst machen.