Interested schrieb:Also kostet er wesentlich mehr, als normales ALG2.
Der Gedanke dahinter ist dass Leute, die so lange in der Grundsicherung waren, in der Regel irgendwelche Probleme haben die das verursachen, und erstmal langsam wieder in den normalen Arbeitstag und die Arbeitswelt eingeführt werden müssen. Das ist sicherlich auch nicht grundfalsch. Die Förderung ist so hoch damit ein Arbeitgeber einen Anreiz hat, es mit diesen Leuten zu versuchen, obwohl absehbar ist dass die für längere Zeit nicht die Leistung bringen wie Leute aus dem regulären Arbeitsmarkt, öfter krank sind, manche Sachen mehrmals erklärt bekommen müssen, nicht die volle Zeit mit voller Leistung arbeiten können und so weiter.
Die Geschichte mit der Weiterbildung geht in eine ähnliche Schiene: oft ist das Hemmnis dass die Leute bremst ja z.B. das Fehlen eines Schul- oder Berufsabschlusses, mit 3000€ kann man da schon was machen, und wenn es nur z.B. ein Führerschein, Staplerschein oder sonst irgend eine Teilqualifikation ist, die aber Leuten die wirklich gar nichts haben halt unverhältnismäßig viel bringen kann. Oder auch ein Sprachkurs, wenn z.B. das das entscheidende Hindernis ist. Es gibt auch sowas wie Analphabeten, sind ja auch ein Teil der Bevölkerung von immerhin ein paar Prozent, da ist es in der Arbeitswelt natürlich extrem schwer, auch da kann man ansetzen.
Interested schrieb:also da kommt dann alle paar Wochen der Coach/Betreuer in den Betrieb und guckt, ob alles läuft? Betreutes Arbeiten und die Kosten dafür trägt doch der Steuerzahler.
Kann ich dir nicht sagen, da gibt es mit Sicherheit auch verschiedene Modelle. Aber ja, da kommt auch durchaus mal der Betreuer in den Betrieb. Es geht dabei aber auch um so Sachen wie z.B. Kontaktaufnahme zur Schuldnerberatung, zur Suchtberatung und so Sachen, wie anfangs schon gesagt sind da ja viele Menschen betroffen die das selbst nicht unbedingt in die Hand nehmen können.