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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 14:22
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wie soll jemand, der ne Gastherme hat, diese mit Öl, Holz, Pellets, Kohle oder Solarenergie betreiben?
Wer hat gesagt das jemand eine Gastherme mit Öl oder Holz betreiben soll?
Man kann auch von Gas auf eine andere Heizmethode umbauen. Pelletheizungen werden z.B. auch immer noch vom Staat gefördert.
Es gibt auch wie bereits erwähnt durchaus Menschen, die neben ihrer Gasheizung noch einen Kamin oder Kachelofen besitzen.
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Spätestens wenn die Menschen, die normalerweise mit Gas heizen, im Winter ihre frisch erworbenen Heizlüfter an die Stromversorgung anschließen, werden wir ein Stromproblem haben.
Wer sagt das? Du? Oder hast du dazu eine seriöse Quelle?
Wir haben wie gesagt kein Stromproblem in Deutschland.
Die 3 letzten AKW in Deutschland tragen nur ca. 12% zur gesamten Stromversorgung in Deutschland bei. Das ist ein sehr geringer Anteil.
Wir erzeugen in Deutschland mehr als genug Strom, sogar genug um ihn noch in andere Länder exportieren zu können.

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Zerina Diskussionsleiter
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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 14:51
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:ich kenn persönlich Leute, die zur Tafel gehen, obwohl sie sich leisten könnten, im normalen Laden einzukaufen,
Wie geht das?
Bei uns kommt man nur mit dem entsprechenden Nachweis dort rein.
Auch die anderen Essenausgaben handhaben das so.
Ich als reicher Rentner mit etwas über 1000€ Rente brauche dort nicht aufschlagen.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wer hat gesagt das jemand eine Gastherme mit Öl oder Holz betreiben soll?
Man kann auch von Gas auf eine andere Heizmethode umbauen. Pelletheizungen werden z.B. auch immer noch vom Staat gefördert.
Es gibt auch wie bereits erwähnt durchaus Menschen, die neben ihrer Gasheizung noch einen Kamin oder Kachelofen besitzen.
Es gibt aber in D nicht nur Eigenheimbesitzer. Als Mieter fällt das alles flach.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 14:55
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Man kann auch von Gas auf eine andere Heizmethode umbauen.
In einer Mietwohnung leider nicht. Ich kenne noch etliche Neubauviertel, die entweder über Fernwärme laufen, was die meisten sein dürften, aber es gibt auch noch Wohnungsverwaltungen die auf Gas setzen. Meist für Warmwasser und Kochen. Also eine Gastherme pro Wohnung.


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07.07.2022 um 15:04
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wer hat gesagt das jemand eine Gastherme mit Öl oder Holz betreiben soll?
Man kann auch von Gas auf eine andere Heizmethode umbauen. Pelletheizungen werden z.B. auch immer noch vom Staat gefördert.
Es gibt auch wie bereits erwähnt durchaus Menschen, die neben ihrer Gasheizung noch einen Kamin oder Kachelofen besitzen.
So einfach ist das nicht, bei Öl brauchst du einen Tank, wenn das Haus schon als Neubau für Gas ausgelegt war, fehlt ein Tankraum, für einen Erdtank wirst du vermutlich eine Genehmigung brauchen. Pellets ginge vll. einfacher, aber brauchst auch ein Lager. Einbauen muss das alles auch jemand. Einen Heizlüfter steckst du in die Steckdose und gut ist. Wärmepumpen sind die Monteure meine ich schon auf Monate ausgebucht und es gibt Materialengpäße.

In der Vergangenheit war eine Gasheizung im Betrieb wohl recht günstig, nur wegen vll. 2 problematischen Wintern jetzt für mehrere Zehntausend Euro eine andere Heizung einbauen ist auch nicht wirklich wirtschaftlich. Mir tun die Leute leid, die in letzten Jahren eine funktionierende Ölheizung gegen Gas getauscht haben, die haben richtig ins Klo gegriffen und Geld verbrannt.
Zitat von SophiaPetrilloSophiaPetrillo schrieb:Hält unser Stromnetz das aus, wenn sagen wir mal ca. 80 % der Haushalte, die normalerweise mit Gas heizen, plötzlich sich über das Stromnetz versorgen möchten/müssen?
Ich denke in der Theorie - Nein, in der Praxis werden die Heizlüfter wohl weit vorher ausverkauft sein. Zu Millionen werden die auch nicht auf Lager sein.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Wer sagt das? Du? Oder hast du dazu eine seriöse Quelle?
Der gesunde Menschenverstand, soweit ich weiß heizt die Hälfte der Haushalte mit Gas, Heizlüfter sind Stromfresser, wenn jetzt 40 Mio. mit Strom heizen kann das nicht gut gehen, aber wie gesagt, so viele Geräte wird es wohl garnicht geben.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 15:05
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Ich als reicher Rentner mit etwas über 1000€ Rente brauche dort nicht aufschlagen.
Das hier sehe ich besonders für die Zukunft als ein sehr großes Problem an, insbesondere wegen dem starken Preisanstieg auch bei Grundnahrungsmitteln wie Butter, Brot, Kartoffeln u.a.

Wer jetzt mit seiner Rente knapp über der Grundsicherung, oder den Hartz IV Sätzen liegt, bekommt keine Lebensmittel mehr von der Tafel.
Mit etwas über 1000 € Rente, kommt man jedoch auch kaum über die Runden und bekommt noch nicht mal Naturalien in Form von Lebensmitteln der Grundversorgung bei der Tafel.
Das geht gar nicht. Aber Hauptsache unsere Regierenden, haben sich wieder mal die Diäten erhöht, dafür ist immer genug Geld vom Steuerzahler da. Coronakosten, Inflation und Ukraine Krieg, nur der kleine Bürger soll und muss sparen.
Dann sollte die Regierung mal verzichten und die Tafeln müssten staatlich subventioniert werden, von Steuergeldern. Kenne eine Tafel, die schon Lebensmittel zum Teil zukauft, wobei das Geld dafür von Spendern kommt. Sowas funktioniert aber nicht flächendeckend und wer kaum was hat, kann auch nichts spenden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 15:19
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich halte dieses Szenario für eher unwahrscheinlich, denn Ende Juni lag der Stand der Speicher bereits bei über 60%.
Dazu die Bundesnetzagentur:
Lagebericht (Stand 07.07.2022; 12 Uhr)

Das BMWK hat die Alarmstufe nach Notfallplan Gas ausgerufen. Die Bundesnetzagentur beobachtet die Lage sehr genau und steht in ständigem Kontakt zu den Unternehmen der Gaswirtschaft.
Die Lage ist angespannt und eine Verschlechterung der Situation kann nicht ausgeschlossen werden. Die Gasversorgung in Deutschland ist im Moment aber stabil. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist derzeit weiter gewährleistet.
Im Saldo wird weiterhin Gas eingespeichert. Seit 27. Juni wird der Gasspeicher in Wolfersberg (Bayern) befüllt. Die aktuellen Füllstände der Speicher in Deutschland liegen bei 62,9 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 23,7 %.
Die Gasflüsse aus der Nord Stream 1 liegen derzeit bei etwa 40 % der Maximalleistung. Sollten die russischen Gaslieferungen über Nord Stream 1 weiterhin auf diesem niedrigen Niveau verharren, ist ein Speicherstand von 90 % bis November kaum mehr ohne zusätzliche Maßnahmen erreichbar. Von der Reduktion ist die Weitergabe von Gas in andere europäische Länder wie zum Beispiel Frankreich, Österreich und Tschechien betroffen.
Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/start.html

Eine hilfreiche Grafik:


grafik speicherfuellstand

Bildquelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/grafik_speicherfuellstand.png?__blob=poster&v=116


grafik gasspeicher2

Bildquelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/grafik_gasspeicher2.png?__blob=poster&v=82

Aktuell sind 63% des Volumens gefüllt und es kommen täglich 0,3% dazu, mit sinkender Tendenz. Setzen wir mal die 0,3% als konstant kommt in den 86 Tagen bis zum offiziellen Beginn der Heizperiode also noch 25,8% dazu, da wären wir bei 88,8% und knapp unter der als sicher angesehenen Grenze von 90%, aber auch knapp über dem durchschnittlich sicheren Wert von 85% - da würde es also bei einem kalten Winter oder einem langen Winter oder beidem auch schon haarig, weil ja die geringeren Liefermengen auch bedeuten dass überdurchschnittlich Speichergas entnommen werden muss.


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07.07.2022 um 15:32
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Man kann auch von Gas auf eine andere Heizmethode umbauen
Ist für viele finanziell nicht machbar. Nehmen wir an, alle Gasbesitzer wollen jetzt umbauen (sofern das technisch und baulich möglich ist), ist man mit Glück vielleicht irgendwann Mitte nächsten Jahres an der Reihe.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 15:33
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wer jetzt mit seiner Rente knapp über der Grundsicherung, oder den Hartz IV Sätzen liegt, bekommt keine Lebensmittel mehr von der Tafel.
Mit etwas über 1000 € Rente, kommt man jedoch auch kaum über die Runden und bekommt noch nicht mal Naturalien in Form von Lebensmitteln der Grundversorgung bei der Tafel.
Das geht gar nicht. Aber Hauptsache unsere Regierenden, haben sich wieder mal die Diäten erhöht, dafür ist immer genug Geld vom Steuerzahler da. Coronakosten, Inflation und Ukraine Krieg, nur der kleine Bürger soll und muss sparen.
Dann sollte die Regierung mal verzichten und die Tafeln müssten staatlich subventioniert werden, von Steuergeldern. Kenne eine Tafel, die schon Lebensmittel zum Teil zukauft, wobei das Geld dafür von Spendern kommt. Sowas funktioniert aber nicht flächendeckend und wer kaum was hat, kann auch nichts spenden.
Tafeln für alle funktioniert auch nur so lange bis die Supermärkte in der Krisenzeit bei Nachfrageeinbrüchen die Sortimente massiv reduzieren, denn wo kaum noch was übrig bleibt fällt natürlich auch für die Tafeln kaum noch Spendenware ab die noch zu gebrauchen ist. Es gab da vor einiger Zeit mal einen Bericht, keine Ahnung mehr wo ich den gesehen habe, wie im Extremfall dann z.B. die ganzen Verpackungen vereinheitlicht würden und es statt zwanzig Sorten nur noch die eine Konserve "Tomaten" mit Einheitslabel gäbe usw. Es ist ja jetzt schon so dass manche Produkte wochenlang im Regal fehlen oder auch ganz aus dem Sortiment verschwinden, wenn das noch extremer wird brauchst du bei den Tafeln natürlich gar nicht suchen, so wie z.B. bei Mehl oder Sonnenblumenöl zeitweise schon der Fall gewesen ist. Das gibt es dann wenn überhaupt nur noch als Bückware.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Ist für viele finanziell nicht machbar. Nehmen wir an, alle Gasbesitzer wollen jetzt umbauen (sofern das technisch und baulich möglich ist), ist man mit Glück vielleicht irgendwann Mitte nächsten Jahres an der Reihe.
Ist so, ja. Alles was bauliche Veränderungen erfordert ist schon für die Heizperiode 23/24, akut kannst du kaum noch was machen.


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07.07.2022 um 15:53
Da Gas immer unbezahlbarer wird und Strom als Heizquelle auf Dauer eh viel zu teuer ist, bleibt halt nur die gute alte Ölheizung.

1000 Liter kosten derzeit so um die 1400,-- Euro, und damit kommt man gut durch den Winter.

Öl ist nach wie vor sehr gut verfügbar. Wer kann sollte also wieder auf Öl setzen.


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07.07.2022 um 15:58
Zitat von subhumansubhuman schrieb:Öl ist nach wie vor sehr gut verfügbar. Wer kann sollte also wieder auf Öl setzen.
Zu den Problemen haben die Mitschreiber ja schon was gesagt: Umrüstung kostet Geld, Öl ist auch knapp-ish, du kannst dir nicht mal eben einen Tank aus Salzteig backen und so weiter. Anfang diesen Jahres war Heizöl auch mal bei 2000€, das kann natürlich jederzeit wieder passieren. Die aktuell aufgerufenen 150€/100l sind auch schon 50% über dem Durchschnitt des letzten Jahres und 100% über dem Durchschnitt der letzten 3 Jahre, in der Richtung wird die Lösung kaum liegen.


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07.07.2022 um 16:33
Ich finde generell dass der Ratschlag doch auf andere Heizungssysteme umzurüsten Geschwätz ist.
Langfristig: Ja, unter Vorbehalt.
Jetzt ad hoc kann man es vergessen.
Warum:
1. Jeder Heizstoff wird anziehen wie nochmal was.
2. Einen Heizungsbauer zu finden der dies die nächsten paar Monate macht dürfte auch an 'Die Nadel im Heuhaufen' rankommen.
3. Selbst wenn man einen findet dürfte es die Frage sein ob man das Material zeitig bekommt.
4. Es kostet einen Batzen Geld.
Wenn man noch Kamine hat an die man Öfen ranstellen kann hat ok.
Großartig an ein ganzen Heizungssystem zu denken kann man aber vergessen.

Unterm Strich kann man hoffen dass es nicht ganz so bitter wird und sich versuchen mit den verfügbaren Mitteln vorzubereiten.


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07.07.2022 um 16:34
@bgeoweh

Sicher, auch der Ölpreis hat in letzter Zeit ganz gut angezogen, aber nach derzeitigem Stand ist wohl eher nicht davon auszugehen, dass Öl so teuer wie Gas wird.

Momentan haben wir halt eine Gaskrise, die u. U. sehr lange andauern kann.

Nach Ölkrise sieht es aber gerade nicht aus


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07.07.2022 um 16:46
Zitat von subhumansubhuman schrieb:Da Gas immer unbezahlbarer wird und Strom als Heizquelle auf Dauer eh viel zu teuer ist, bleibt halt nur die gute alte Ölheizung.
Ich denke in 2 Jahren wird beim Gas wieder einigermaßen Normalität einkehren (bis dahin spllten dann auch hoffentlich die LNG Terminals stehen), preislich vll. nicht auf Vorkriegsniveau aber eben wieder bezahlbar, da macht es wenig Sinn fünfstellige Summen für eine neue Heizung auszugeben. Bin mir nicht sicher, aber der Kamin könnte auch umgebaut werden müssen wenn man die Heizungsart wechselt, dann am ehesten noch Wärmepumpe.

Wobei ich dafür wäre, im Neubau eher auf Öl als auf Gas zu setzen und anstatt Öl eben Gas im Neubau zu verbieten.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 16:53
@militarynerd

Vorhersagen, wann evtl. wieder Normalität einkehren wird, sind m. E. in der jetzigen Situation schlicht nicht möglich.

Es kann theoretisch wieder besser werden, aber genausogut kann die Lage noch wesentlich dramatischer werden als wir uns das momentan vorstellen können.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

07.07.2022 um 16:53
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Wobei ich dafür wäre, im Neubau eher auf Öl als auf Gas zu setzen und anstatt Öl eben Gas im Neubau zu verbieten.
Ich würde vorallem auf Holz setzen.
Ist quasi unendlich verfügbar und kann man auch selber machen wenn man denn will und langfristig denkt.


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07.07.2022 um 17:04
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich würde vorallem auf Holz setzen.
Brennholz im Handel macht aber auch die Preisentwicklung mit:

https://www.forstpraxis.de/brennholzpreise-deutlich-gestiegen/

Jedes Jahr Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ist quasi unendlich verfügbar und kann man auch selber machen wenn man denn will und langfristig denkt.
Da brauchst du aber auch Wald dafür, wenn du Stammholz usw. kaufst darfst du auch nicht vergessen dass Transport, Kettensägenbetrieb usw. gewisse Voraussetzungen hat und auch Kosten verursacht, man braucht den Lagerraum, hat mit Diebstahl oder Qualitätsproblemen zu kämpfen - und man darf das Risiko nicht vernachlässigen, durch sich verschärfende Gesetze und Vorschriften bei der Feuerungsstelle nachrüsten zu müssen oder gar die Stilllegung angeordnet zu bekommen, Stichwort Emissionen, Stichwort Feinstaub, da kann dir die Kommune ganz schnell den Kamin verkorken.

Ist sicherlich eine Option wenn man die Ausstattung schon hat und bereit ist die Arbeit zu investieren, als Standbein aber meiner Meinung nach zu unsicher. Als zweites Standbein aber top.


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07.07.2022 um 17:06
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich würde vorallem auf Holz setzen.
Ist quasi unendlich verfügbar und kann man auch selber machen wenn man denn will und langfristig denkt.
1.) Die Holzpreise sind auch massiv angezogen und sorry aber du kannst ohne gigantisches Grundstück nicht allein genug Holz für dich für jeden Winter produzieren.
2.) Ja klar.. holzen wir jetzt unsere Wälder ab und ballern wieder ordentlich CO² in die Luft.. dann wirds immerhin bald keine so kalten Winter mehr bei uns geben und wir haben endlich unsere Strandautobahn. :D


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07.07.2022 um 17:15
Zitat von NerokNerok schrieb:Die Holzpreise sind auch massiv angezogen und sorry aber du kannst ohne gigantisches Grundstück nicht allein genug Holz für dich für jeden Winter produzieren.
Produzieren kann man das schon, aber eben nur für ein paar Haushalte. Bei Brennholz brauchst du auf jeden Fall ein paar Jahre bis dir genug Heizwert gewachsen ist, Weichholz geht schnell hat aber geringeren Heizwert, Hartholz kannst du gleich in Jahrzehnten rechnen, und die ganzen Abfallmaterialien sind schon länger verstärkt für die industrielle Brikett- und Pelletproduktion nachgefragt, das man das alles für einen Apfel und ein Ei bekommt ist lange vorbei. Und du hast insofern Recht dass man für die Versorgung von Ballungsräumen schon mengenmäßige Probleme bekommt, weil da dann notwendigerweise die Transportstrecken lang werden und damit verbunden dann natürlich auch teuer, vor dem Hintergrund der allgemeinen Energiepreisentwicklung dann natürlich nochmal zusätzlich, das Zeug ist ja auch nicht gerade leicht, da brauchst du schnell einige Güterwagons oder LKW pro Tag für eine Kleinstadt. Mittelfristig macht Brennholz nur Sinn wenn man es sich auf kurzen Wegen aus der direkten Umgebung holen kann, weiter als innerhalb eines Bundeslandes sollten die Transportstrecken idealerweise nicht sein. Damit ist Nordwestdeutschland schonmal raus.


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07.07.2022 um 17:45
Zitat von NerokNerok schrieb:Die Holzpreise sind auch massiv angezogen und sorry aber du kannst ohne gigantisches Grundstück nicht allein genug Holz für dich für jeden Winter produzieren.
Es geht schon.
Da brauchst mir jetzt nicht wirklich was erzählen.
Natürlich ist eine gewisse Größe von Nöten aber prinzipiell kein Ding der Unmöglichkeit oder gar was 'gigantisches'.
Wir ziehen dies schließlich auch schon jahrzehntelang so durch und oh Wunder es funktioniert.
Zitat von NerokNerok schrieb:Ja klar.. holzen wir jetzt unsere Wälder ab und ballern wieder ordentlich CO² in die Luft.. dann wirds immerhin bald keine so kalten Winter mehr bei uns geben und wir haben endlich unsere Strandautobahn
Tja.
Alternativ zahlst dich halt arm oder frierst.
Auf das läuft es momentan hinaus.


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Zerina Diskussionsleiter
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07.07.2022 um 17:53
Ich frage mich gerade, in wie weit muss ich einen nur selten genutzten Raum (Kinderzimmer, ca 15m2) überhaupt heizen?
Normalerweise steht die Tür zu dem Raum immer offen und in der kalten Jahreszeit hab ich ihn halt mitgeheizt (hab mich da mit meinen ganzen Bastelsachen ausgebreitet.)

Aber nun macht es wohl Sinn, die Tür zuzumachen und… kaum zu heizen? 1x die Woche richtig? Keine Ahnung. Es soll ja natürlich auch nicht stockig darin werden.
Wohne in ner Mietwohnung.


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