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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 09:30
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wenn das Volk auf sowas reinfällt muss ich langsam sagen: dann hat es das auch nicht besser verdient.
Das war auch mein Gedanke dabei. Ist nur schade, dass es die anderen wieder mit ausbaden müssen. Nee, da regt man sich lieber über den Energieverbrauch auf dem Oktoberfest auf :D Wo ich mich frage, was wohl eingespart wäre, wenn sich jeder Besucher sein Hähnchen usw. einzeln im Backofen grillt.

Auf die Niedersachsenwahl bin ich sowieso gespannt und noch mehr auf die Tage danach.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 09:34
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wo ich mich frage, was wohl eingespart wäre, wenn sich jeder Besucher sein Hähnchen usw. einzeln im Backofen grillt.
Ja, das ist auch so ein Punkt den ich gestern gar nicht erwähnt hatte. Wenn das Oktoberfest beim Spitzenverbrauch bei der Energieaufnahme einer Kleinstadt mit 21.000 Bewohnern -nicht Haushalten- ankommt, am Tag aber rund 400.000 Besucher im Durchschnitt hat, dann spart das am Ende noch Energie ein, weil die Leute ja für einen signifikanten Zeitraum, nämlich eben so lange sie auf dem Fest oder in An- und Abreise sind, zuhause keinen Strom verbrauchen. Nur eben nicht alle in München, sondern über das ganze Land verteilt. Man kann also schonmal nicht so tun als wäre das alles komplett zusätzlicher Verbrauch.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 09:39
..
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Es ist offenbar auch niemandem mehr auch nur noch ein bisschen peinlich dass man zu solchen primitiven Methoden greifen muss. Wenn das Volk auf sowas reinfällt muss ich langsam sagen: dann hat es das auch nicht besser verdient. Besonders dieser Zirkus da in Niedersachsen ist einfach nur noch würdelos.
Guten Morgen. Nun landest Du langsam dort, wo ich seit einiger Zeit bin. Ich denke mir, dass wir in einer Demokratie leben und das System, das ich befürworte, läuft nun einmal in solcher Form, dass das geschieht, was bei der Mehrheit besser ankommt. Ergo muss ich das hinnehmen. Wer A sagt, muss auch B sagen. Aber - und das ist das Gute - unser Land lässt dem Einzelnen Entscheidungsfreiheit, wie er / sie persönlich auf Dinge reagiert, mit denen er / sie nicht konform geht. Insofern habe ich mich mental rausgenommen und in eine Art Beobachterposition begeben.

Ich will keine (emotionale) Energie mehr verschwenden, mich über etwas zu ärgern. Lieber verwende ich diese, um für mich selber die Lösungen zu suchen, die meine Lebensqualität erhalten und auch nicht zu sehr ins Geld gehen. Ich persönlich halte das mittlerweile für das Optimum, was man in solcher Lage für sich tun kann.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn es also tatsächlich so wäre wie ich jetzt vermute, dann wäre ein Energiesparen ja direkt kontraproduktiv für die Bevölkerung - oder wo ist mein Denkfehler? (irgendwo ist er garantiert, denn so einfach ist es sicherlich nicht)
Die Strombörse wurde ja bereits erwähnt. Und es dürfte mit anderen Energiepreisen ähnlich aussehen. Die Mechanismen durchblicke ich nicht in Gänze, aber nein, so einfach ist es nicht - so weit bin ich durchgestiegen bisher.

Exemplarisch:
Der teuerste Produzent gibt den Ausschlag: So wird an der Strombörse der aktuelle Preis festgelegt
Quelle: https://bnn.de/nachrichten/politik/der-teuerste-produzent-gibt-den-ausschlag-so-wird-an-der-stromboerse-der-aktuelle-preis-festgelegt

LG Mina


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 09:40
@Frau.N.Zimmer
Zwei Bäcker, ein Metzger? Herr Habeck würde sagen „ es ist nicht das, wonach es aussieht“.
In Wirklichkeit sind die ( vermutlich familiengeführten) Betriebe incl des Personals lediglich mal in einer Auszeit. Zeit der Besinnung.
Wahrscheinlich ist Ihnen nach dem zwei Jahres Marathon durch Corona die Luft ausgegangen.
Zwei Bäckereien in meinem Dunstkreis machen jetzt immer schon ab 13 Uhr die Türen zu.
Wenn ich so was lese oder höre, muss ich immer daran denken, dass da eben auch das Personal getroffen wird und deren Familien. Die wiederum, haben zu Hause dieselben Probleme zu bewältigen wie ihre Chefs in der Firma. Ein Teufelskreis. Am Ende hat das alles so weitreichende Folgen, man will gar nicht mehr weiterdenken. Neue Arbeitslose oder ggf Bürgergeldempfänger.
Aber so what, ich zitiere Scholz „ unterhaken und nicht vergessen : you Never Walk alone“ ( Olaf Scholz).


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 09:44
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Wahrscheinlich ist Ihnen nach dem zwei Jahres Marathon durch Corona die Luft ausgegangen.
Der Metzger sagte, von den Einbußen beim Catering hätte er sich wieder erholt, was jetzt ausbleibt, sind 30% der Kunden und zeigte Verständnis dafür, dass die eben verdammt aufs Geld schauen müssen. Beim Catering würde jetzt auch eingespart.

Bei den Bäckern waren es direkt die hohen Gaspreise, die sie auf keinen Fall an den Kunden weitergeben könnten.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:03
@Frau.N.Zimmer
@calligraphie

Und wie ließen sich diese Probleme euer Meinung nach lösen?

kuno


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17.09.2022 um 10:06
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bei den Bäckern waren es direkt die hohen Gaspreise, die sie auf keinen Fall an den Kunden weitergeben könnten.
Wobei ich auch letztens einen Artikel in unserer Regionalzeitung gelesen hab das ein Imbiss bei uns in der Stadt bisher anscheinend für seinen Strom nur 5 Cent pro Kilowattstunden gezahlt hat..
Als Privatverbraucher lagen wir schon jeher bei 20 Cent plus..

Wie kommt sowas denn bitte zustande?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:07
Zitat von NerokNerok schrieb:Wie kommt sowas denn bitte zustande?
Durch entsprechend rabattierte Großkundenverträge und die Tatsache dass ein Gewerbebetrieb einiges an Steuern und Abgaben nicht zahlt die ein Privatverbraucher zahlen muss.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:10
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bei den Bäckern waren es direkt die hohen Gaspreise, die sie auf keinen Fall an den Kunden weitergeben könnten.
Wieso nicht? Die Einkaufspreise für den Bäcker sind doch auch gestiegen.

Na ja, solange im Flightradar24 noch hunderte Flieger pro Tag nach Malle, Gran Canaria, Hurghada usw. angezeigt werden, scheint ja noch alles in Ordnung im Portmonee des geneigten Deutschen. 🤷‍♂️


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:10
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Durch entsprechend rabattierte Großkundenverträge und die Tatsache dass ein Gewerbebetrieb einiges an Steuern und Abgaben nicht zahlt die ein Privatverbraucher zahlen muss.
Ich bin bei sowas ja tatsächlich dann etwas Zwiegespalten wenn der Betreiber jetzt darüber weint das erdann jetzt über 20 Cent für die KwH zahlen muss.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:18
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich bin bei sowas ja tatsächlich dann etwas Zwiegespalten wenn der Betreiber jetzt darüber weint das erdann jetzt über 20 Cent für die KwH zahlen muss.
Das ist halt immer relativ; sicherlich ist absolut gesehen der Preis pro kWh vorher lächerlich gering wenn man mit den Preisen für Privathaushalte vergleicht. Auf der anderen Seite hat halt möglicherweise bereits schon eine solche Imbissbude im Monat den gleichen Verbrauch wie ein 4-Personen-Haushalt im Jahr - Kühlung 24/7 und mindestens das Gegenstück zu 2-3 Elektroherden, zuzügliche Beleuchtung, Belüftung usw. über die Öffnungszeit zieht eben ganz schön. Ein Anstieg von whatever 3000€ auf 12.000€ im Monat nur an Energiekosten wird den Laden dann halt vermutlich wirklich komplett unwirtschaftlich machen und recht zügig die Geschäftsaufgabe nach sich ziehen. Dass man da dann einfach fassungslos reagiert weil ohne eigenes Verschulden von heute auf morgen die ganze Grundlage der Existenz wegbricht würde ich jetzt nicht als ''weinen'' verspotten.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Na ja, solange im Flightradar24 noch hunderte Flieger pro Tag nach Malle, Gran Canaria, Hurghada usw. angezeigt werden, scheint ja noch alles in Ordnung im Portmonee des geneigten Deutschen. 🤷‍♂️
Ungefähr 10% - während Corona - bis 20% - vor Corona - der Deutschen geben an innerhalb der letzten 12 Monate überhaupt jemals geflogen zu sein, ein größerer Teil der deutschen Bevölkerung ist im Leben überhaupt noch nie privat geflogen, der durchschnittliche Deutsche fliegt deutlich seltener als einmal im Jahr überhaupt irgendwohin, privat noch seltener. Der Zusammenhang zwischen Flugreisen und Energiekosten ist genau so wenig vorhanden wie der mit dem Oktoberfest.

Quellen/Belege hier: Bündnis 90/Die Grünen (Seite 902) (Beitrag von bgeoweh)


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17.09.2022 um 10:21
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Der Zusammenhang zwischen Flugreisen und Energiekosten ist genau so wenig vorhanden wie der mit dem Oktoberfest.
Ich wollte darauf hinaus, dass es wohl nicht Wenige gibt, die sich nicht sagen: Erstmal Verzicht, Kohle erstmal zusammenhalten.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:22
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ein Anstieg von whatever 3000€ auf 12.000€ im Monat nur an Energiekosten wird den Laden dann halt vermutlich wirklich komplett unwirtschaftlich machen und recht zügig die Geschäftsaufgabe nach sich ziehen. Dass man da dann einfach fassungslos reagiert weil ohne eigenes Verschulden von heute auf morgen die ganze Grundlage der Existenz wegbricht würde ich jetzt nicht als ''weinen'' verspotten.
Gut das kann ich Nachvollziehen.
Aber wenn der Betrieb so schnell in Schieflage gerät muss man sich auch eventuell die Fragen gefallen lassen warum so viele Kleinbetriebe in Deutschland anscheinend komplett auf Kante genäht sind.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:29
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Ich wollte darauf hinaus, dass es wohl nicht Wenige gibt, die sich nicht sagen: Erstmal Verzicht, Kohle erstmal zusammenhalten.
Bei 83.000.000 Einwohnern wird man auch in der schlimmsten Krise noch ein paar Millionen finden, die es sich nach wie vor leisten können, zu fliegen. Wer nicht verzichten muss, warum sollte er es tun?
Das hat, wie dir gerade schon gesagt wurde, nichts damit zu tun, dass viele andere trotzdem am/ im Ar... sind.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.09.2022 um 10:30
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Ich wollte darauf hinaus, dass es wohl nicht Wenige gibt, die sich nicht sagen: Erstmal Verzicht, Kohle erstmal zusammenhalten.
Mal ganz ketzerisch: wenn ich wüsste dass ich im kommenden Jahr eine unausweichliche Deckungslücke von ein paar tausend Euro habe und meinen 500€-Pauschalbilligurlaub schon gebucht hätte würde ich den auch nicht mehr stornieren. Ab einem bestimmten Punkt ist das dann auch einfach Fatalismus.
Zitat von NerokNerok schrieb:Aber wenn der Betrieb so schnell in Schieflage gerät muss man sich auch eventuell die Fragen gefallen lassen warum viele Kleinbetriebe in Deutschland anscheinend komplett auf Kante genäht sind.
Das ist vielen Betrieben einfach vom Betriebskonzept her immanent. Im ganzen Bereich der irgendwo mit Lebensmitteln arbeitet wirst du grundsätzlich kaum andere Betriebssituationen finden. Da sieht eine typische Kalkulation so aus dass du auf den Warenwert eines Gerichts oder Produkts einen Kalkulationsfaktor von 5-10 ansetzt, d.h. ein Einkaufswert von 2€ muss für 10-20€ rausgehen, einfach weil dein Betrieb seine Umsätze zu 80-90% in die laufenden Kosten stecken muss. Es ist ein Teufelskreis: du kannst nicht in relevantem Umfang Schnitzel, Pommes und Salat auf Lager produzieren, um den Betrieb am Laufen zu halten brauchst du andauernd neue Ware, Energie und Arbeitskraft, und aufgrund gesetzlicher Bestimmungen ist der Umschlag da sehr hoch. Der einzige Punkt wo du da vorübergehend sparen kannst ist der Unternehmerlohn, und das geht auch nicht lange weil du alleine für die Pflichtversicherungen leicht über 1000€ im Monat abführen musst, wenn du noch Altersvorsorge betreiben willst nochmal das Gleiche. Zum Leben bleibt da schnell kaum noch was.

Aber auch gut aufgestellte Betriebe verkraften solche radikalen Kostenexplosionen nicht; wenn du normalerweise mit Kostenrisiken von 30% kalkulierst wirst du schon schief angeschaut weil das als übervorsichtig gilt, jetzt haben wir 300% und aufwärts. Auf solche Werte bereitet sich kein vernünftiger Mensch langfristig vor, und kurzfristig kannst du es schlicht einfach nicht mehr.


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17.09.2022 um 10:30
Zitat von NerokNerok schrieb:Aber wenn der Betrieb so schnell in Schieflage gerät muss man sich auch eventuell die Fragen gefallen lassen warum so viele Kleinbetriebe in Deutschland anscheinend komplett auf Kante genäht sind.
LOL! Komplett auf Kante genäht? Wenn wir bei dem Beispiel bleiben, von 3000 auf 12.000 Euro, dann können bis vor kurzem diese 9000€ Differenz Gewinn gewesen sein. Und jetzt machst du eben keinen mehr. Auf Kante genäht. Is klar.


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17.09.2022 um 10:33
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Bei 83.000.000 Einwohnern wird man auch in der schlimmsten Krise noch ein paar Millionen finden, die es sich nach wie vor leisten können, zu fliegen. Wer nicht verzichte muss, warum sollte er es tun?
Das hat, wie dir gerade schon gesagt wurde, nichts damit zu tun, dass viele andere trotzdem am/ im Ar... sind.
Wer 90.000 € aufm Konto hat, weil beide gut verdienen, fliegt bestimmt nicht für 600 € 7 Tage für 2 Personen all incl. nach Hurghada. 🤪


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17.09.2022 um 10:34
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:LOL! Komplett auf Kante genäht? Wenn wir bei dem Beispiel bleiben, von 3000 auf 12.000 Euro, dann können bis vor kurzem diese 9000€ Differenz Gewinn gewesen sein. Und jetzt machst du eben keinen mehr. Auf Kante genäht. Is klar.
Nicht nur das, du kannst ja aus Unternehmersicht auch alles richtig gemacht haben und dich z.B. bei deinem regionalen Versorger um einen sicheren Liefervertrag bemüht haben - bringt dir nur alles nichts wenn der dir jetzt kündigt weil er z.B. selbst insolvent ist, oder dir nicht verlängert, oder nur einen Änderungsvertrag mit neuen Konditionen, sonst Kündigung, anbietet. Grundversorgung für Gewerbebetriebe gibt es ja nicht, im Gegensatz zum Haushaltskunden ist da niemand rechtlich verpflichtet dir einen Vertrag zu geben.


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17.09.2022 um 10:34
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Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Das hat, wie dir gerade schon gesagt wurde, nichts damit zu tun, dass viele andere trotzdem am/ im Ar... sind.
Wenn sie das tatsächlich wären, wären sie, denke ich, deutlicher zu sehen. Mir erscheint das, so lange alle nur klagen und nichts weiter geschieht, wie das übliche Gejammer auf hohem Niveau. Ginge es wirklich an die Existenz, wäre die Küche kalt und der Kühlschrank leer, das Haus in der Zwangsversteigerung, der Betrieb insolvent etc. pp., dann hätten die Leute nichts mehr zu verlieren und würden laut. Es wird aber niemand laut. Ergo: Es ist nicht an dem und ich persönlich kann das alles auch nicht mehr wirklich ernst nehmen. Wenn es mir WIRKLICH schlecht geht, unternehme ich etwas. Wenn nicht, um so besser.

LG Mina


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17.09.2022 um 10:43
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wenn sie das tatsächlich wären, wären sie, denke ich, deutlicher zu sehen. Mir erscheint das, so lange alle nur klagen und nichts weiter geschieht, wie das übliche Gejammer auf hohem Niveau. Ginge es wirklich an die Existenz, wäre die Küche kalt und der Kühlschrank leer, das Haus in der Zwangsversteigerung, der Betrieb insolvent etc. pp., dann hätten die Leute nichts mehr zu verlieren und würden laut.
Manche Leute können halt 6-18 Monate in die Zukunft vorausberechnen. Die Privatkunden kommen erst noch in diese Lage, weil die Heizperiode erst angefangen hat bzw. erst noch anfangen wird. Noch sind das alles nur Dinge die man mit ziemlicher Sicherheit erleiden wird, noch keine definitiven Tatsachen. Der Privatkunde kann sich noch der Hoffnung hingeben dass die Politik in irgendwie retten wird bevor das Konto tatsächlich leer ist und es ans Eingemachte geht. Diesen Luxus haben Geschäftskunden aus mehreren Gründen nicht: ihre Verträge sind schneller und öfter anpassbar, sie müssen ihre Finanzen viel genauer im Blick haben als Privatleute, und alleine durch die absolute Größe der Summen die da über den Tisch gehen sind die Polster die sie eventuell haben relativ viel dünner und entsprechend schnell aufgebraucht. Und die Geschäftsleute werden auch schon laut, nur hört das die Mehrheit der Bevölkerung gar nicht oder nur wenig, weil das medial kein großes Echo findet. Der Mann auf der Straße kriegt das aktuell noch hauptsächlich über reduzierte Öffnungszeiten, Geschäftsschließungen usw. mit - aber auch da kommt das dicke Ende erst noch. Wir stehen da erst ganz am Anfang.


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