Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Problematische männliche Rollenbilder

894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Gewalt, Homophobie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 07:58
Zitat von paxitopaxito schrieb:Natürlich braucht er oder sie das. Sonst sind es keine Männer oder Frauen mehr (höchstens in einem biologischen Sinn). Man mag die Abhängigkeit des Menschen von sozialen Rollen beklagen, aber man kann sie doch schlecht leugnen.
Dann gilt es sich von dieser Abhängigkeit zu lösen, möchte Mann (aber natürlich auch Frau) nur er/sie selbst sein.

Die beste Rolle für den Mann ist die, in der er er selbst sein kann und sich nicht notgedrungen anpassen bzw. in bestimmte vorgegebene Rollen drängen lässt, die er gar nicht leben will.

Männer und Frauen sollten im moralischen und gesetzlichen Rahmen so leben, wonach ihre individuelle Persönlichkeit verlangt, sich nach sehnt.

Ps.
Ist man sich einer Abhängigkeit bewusst, kann man sie auch von ihr lösen, zumindest versuchen, wenn man will.


2x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:02
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Es sind doch die Muttersöhnchen, die sich toxisch entwickeln, seltener die Vatersöhne.
Meiner eigenen Erfahrung nach fand ich es auch problematisch, von einer dominanten Mutter quasi beherrscht worden zu sein, während mein Vater sich zurückhielt und höchstens mal hinter seiner Zeitung hervorlugte, ohne sich an der Erziehung zu beteiligen.

Wobei meine Mutter mich zwar dringend und beinahe händeringend zu einem Muttersöhnchen erziehen wollte (ihr wäre es am liebsten gewesen, wenn ich nie ausgezogen wäre, und als ich trotzdem in den Studienort umzog, brach für sie eine Welt zusammen). Aber irgendwie wollte und konnte ich mich nicht an diese Rolle gewöhnen, und es hat bei mir eher ein Fluchtinstinkt eingesetzt, der bis heute anhält (das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir ist nach wie vor so, dass sie gern mehr Kontakt verlangen würde, während ich lieber die Distanz wahren möchte).

Bis heute verstehe ich nicht, warum relativ viele Mütter anscheinend ihre Söhne so stark an sich binden wollen, und ihnen damit auch die Chance nehmen, selbständig zu werden und eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.


3x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:04
Ein "Ding" welches ich in Diskursen "politischer Schlagworte" wie "politische Korrektheit" oder "toxische Männlichkeit" beobachte , ist, dass selbst von Kritikern dieser durch die "Schlagworte" bedeutete schwammigen Begriffe, "Identitäten" geschaffen werden sollen. Im Grunde sollen "Identitäten" ausgetauscht werden. Und zwar nach eigenem Gutdünken. Wo eben aber gerade doch das "logozentrische Denken" in Frage stehen sollte als "toxisch".


melden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:14
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bis heute verstehe ich nicht, warum relativ viele Mütter anscheinend ihre Söhne so stark an sich binden wollen, und ihnen damit auch die Chance nehmen, selbständig zu werden und eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Meiner Beobachtung nach beginnt das Drama mit dem (bequemen) Rückzug des Gatten.
Vielleicht hofft so manche Ehefrau auf subtile Buhlerei um ihre Person zwischen Vater und Sohn.
Der Wunsch nach Anerkennung, ausgelöst durch das Gefühl, quasi unsichtbar geworden zu sein.
Auch das halte ich für toxisch.


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:18
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:So sind ja nicht alle Kitas. Ich finde das aber auch bisschen rückständig wenn die Kitas noch so sind, aber das Leben der Kinder besteht nicht nur aus Kitas, und ich finde es nicht schlimm wenn die Kinder eine Traditionellere Geschlechtvorstellung kennen lernen. Dagegen entscheiden können sie sich ja später immer noch.
Wie von @Bundeskanzleri schon angemerkt ist es didaktisch kompliziert ein bereits geprägtes Kind und dessen gesellschaftlich konnotierte Schlüsselreize wieder zu entwirren als wäre das Glas jemals wieder so leer wie in den ersten 3 Jahren.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Warum soll man sich nicht anstrengen wenn man das als gut empfindet? Man kann doch nicht vor jedem bisschen Stress weglaufen.
Wenn man das als gut empfindet, Stichwort Schlüsselreiz, dann spricht nichts dagegen.
Ist halt mMn nur etwas egozentristisch, seinen eigenen Standpunkt als Maßstab für die Welt zu nehmen.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Vielleicht sollte man dumme Kommentare und Meinungen dumme Kommentare und Meinungen bleiben lassen. Über der Dummheit anderer nicht so stehen können ist heutzutage allerdings kein rein Männliches Problem.
Mhm.
Find ich ehrlichgesagt bisschen schade, dass du persönliche Ansichten in so eine pejorative Ecke drückst und das hat mMn weniger mit vermeintlichen Dummheiten zu tun, sondern eher mit ungünstigen Paradebeispielen zum Thema, sich als Mann/Mensch über Mann/Mensch zu stellen. Aktion, Reaktion usw usf.

Aber Naja. Danke für die Diskussion, werd drüber nachdenken :)


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:22
Zitat von martenotmartenot schrieb:heute verstehe ich nicht, warum relativ viele Mütter anscheinend ihre Söhne so stark an sich binden wollen, und ihnen damit auch die Chance nehmen, selbständig zu werden und eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Das ist ja kein fein ausgeklügeter Plan, sondern entspringt der eigenen Not der Mutter nach Bestätigung, Anerkennung, Gesehenwerden.

Auch diese Mütter wollen das Beste für ihre Kinder, sind aber selber gefangen in ihren eigenen Prozessen.


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:23
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Zu starke Bindung der Söhne an ihre Mütter, die ihre männliche Brut in eine Art Prinzenrolle gleiten lassen, wo jeder Pups belohnt wird.
Töchter gucken da schon mal mit dem Ofenrohr ins Gebirge.
Es sind doch die Muttersöhnchen, die sich toxisch entwickeln, seltener die Vatersöhne.
Eine autoritäre Erziehung oder eine, wo nur Leistungserbringung und Bildung, Bildung und nochmals Bildung zählt, mit gleichzeitig aber wenig bis hin zu gar keiner Liebe als Oberbegriff kann auch prägend sein und aus Sohnemann kann eine toxische Persönlichkeit werden.

Große Gefahr sehe ich auch in einer zu starren erzkonservativen Erziehung.


Bei Muttersöhnchen, wie ich einer war, was aber auch mit daran lag, dass Muttern und Ich mehr gemeinsame Interessen hatten und auch vom Wesen ähnlich tickten, sehe ich eigentlich erst mal nur die Gefahr ein Weichei oder ein Softie zu werden, was auf mich größtenteils auch zugetroffen hat und immer noch ausgeprägt in mir ist. Verwöhnt wurde ich von Muttern und Großeltern mütterlicherseits.

Ps.
Ich würde meine Erziehung größtenteils als sozial-liberal bezeichnen. Kleinkind der 80er und Kind der 90er war ich.


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:30
Erziehung an sich kann doch nicht als starres Konstrukt gesehen werden.
Familie besteht aus Beziehungen, die von so vielen Dingen beeinflusst werden.
Auch aus der Lebensgeschichte der Eltern.
Und gerade das Bemühen, es besser zu machen als die eigenen Eltern kann genauso schief gehen.

Daher finde ich es schon wichtig, dass die wichtigen Strukturen wie Kita und Schule eine stabile positive und wohlwollende Grundlage anbieten.
Dazu gehört eine Ermunterung für alle Kinder, für alle Geschlechter alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:39
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Daher finde ich es schon wichtig, dass die wichtigen Strukturen wie Kita und Schule eine stabile positive und wohlwollende Grundlage anbieten.
Das finde ich auch. Deswegen halte ich das von manchen Eltern geforderte Recht auf Homeschooling für die Entwicklung des Kindes ungünstig, weil dann die Kinder noch stärker und einseitiger auf die Erziehungsmethoden und Persönlichkeitsmerkmale der Eltern fixiert werden.


melden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:44
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Zu starke Bindung der Söhne an ihre Mütter, die ihre männliche Brut in eine Art Prinzenrolle gleiten lassen, wo jeder Pups belohnt wird.
Töchter gucken da schon mal mit dem Ofenrohr ins Gebirge.
Es sind doch die Muttersöhnchen, die sich toxisch entwickeln, seltener die Vatersöhne.
na da stapfen wir doch bereits wieder ins Klischee. Und festigen Stereotype. Denn wenn die Tochter eine enge Bindung zur Mutter hat, sie als beste Freundin sieht, dann ist das in Ordnung, quasi die dollste Belohnung für eine Mutter (gesellschaftlich gesehen) wenn der Sohn eine enge Bindung zur Mutter hat, dann ist das problematisch, "Schuld" hat dann natürlich Frau aka "Mutter".


2x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 08:46
Kleine Anekdote noch dazu.
Ich war mit meiner Ältesten vor 20 Jahren in der Musikschule um sich Instrumente anzusehen.
Dann durften die Kinder in einen Raum gehen, wo der Lehrer mit einem Wunschinstrument war.

Meine Tochter entschied sich für Geige.

Viele Jahre später erzählte sie mir, dass sie gerne Cello gelernt hätte, aber sie dachte, das wäre nur für Jungs, weil in den Raum nur Jungs reingegangen sind.

Daran sieht man, wie empfindlich unsere Wahrnehmung alles Relevante scannt.
Alleine die Idee, dass Instrumente nach Mädchen und Jungs aufgeteilt sind, muss ja manifestiert sein.
Und es war so tief verankert, dass sie es damals wohl nicht formulieren konnte, weil es wohl zur Normalität gehörte.

Und unser Kiga war wirklich klasse gerade in Bezug auf Offenheit und wir Eltern ja sowieso :troll:


melden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 10:40
Zitat von GerlindGerlind schrieb:1. männliche und weibliche Menschen können Frau als auch Mann sein.
Frau und Mann sind bürgerliche Rollen.
@Gerlind

Das vereinfacht auch zu stark. Du erinnerst Dich an 'XX' und 'XY' ? Die Natur vergibt keine bürgerlichen Rollen.
Einem Kind wird also auch nicht bei Geburt 'das männliche Geschlecht zugewiesen', wie es nach Gaga Sprech jetzt heisst, sondern als Junge geboren, es war genau genommen schon bei der Zeugung festgelegt. Insofern wird das Geschlecht nicht festgelegt, sonden festgestellt.

Die wenigen, die nicht als XX oder XY geboren werden, sind eine Ausnahme.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bis heute verstehe ich nicht, warum relativ viele Mütter anscheinend ihre Söhne so stark an sich binden wollen, und ihnen damit auch die Chance nehmen, selbständig zu werden und eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Das sehe ich als anderes, aber gesondertes Thema an, das auch weder auf Mütter, noch auf Söhne beschränkt ist. Tatsächlich definieren leider viele Eltern ihre eigene Rolle im Leben imho zu sehr über ihren Nachwuchs, oft in Tateinheit mit helikoptern. Tatsächlich würden viele Kinder mehr von eigenem Gestaltungsspielraum profitieren. Und wer eben 18 Jahre komoplett nur in seiner Elternrolle aufging, die letzten Jahre meist eher mich Ach und Krach, der hat danach eben auch nicht viel, womit er die Leere füllen kann.

Natürlich gibt es Familienkonstellationen, die das verschärfen. Die werden aber explizit von unserem Staat gefördert.


2x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 10:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na da stapfen wir doch bereits wieder ins Klischee. Und festigen Stereotype. Denn wenn die Tochter eine enge Bindung zur Mutter hat, sie als beste Freundin sieht, dann ist das in Ordnung, quasi die dollste Belohnung für eine Mutter (gesellschaftlich gesehen) wenn der Sohn eine enge Bindung zur Mutter hat, dann ist das problematisch, "Schuld" hat dann natürlich Frau aka "Mutter".
Oha! Dann bin ich ja (als Schlüsselkind einer alleinerziehenden, beruflich sehr erfolgreichen Frau) der Sohn einer Vorzeigemutter. Das bisschen Liebe kann man sich ja auch erkaufen. :D


melden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 10:56
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die werden aber explizit von unserem Staat gefördert.
Und da sind wir wieder bei dem gesellschaftlichen Beitrag :D

Es ist und bleibt natürlich ein sehr komplexes Thema, dem man nicht mit einfachen Aussagen annähernd gerecht wird.
Man kann eigentlich nur verschiedene Punkte aufzeigen, die man wahrnimmt und die man auch bestenfalls ändern könnte.


melden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 14:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Da kann es nicht nur um heute und hier gehen
Aber in dem Beispiel ging es um heute und hier. Warum es hier in Deutschland für Frauen wesentlich üblicher ist, sich zu schminken.
Das war eine Erläuterung für den fall mit den langen Haaren - nämlich dass es an vielen anderen Stellen eben soziale "Normen" gibt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn auch heute und hier tragen Männer Röcke
Lies doch bitte. Ich schrieb explizit, dass es weniger üblich ist - nicht dass Männer nie Röcke tragen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann gilt Dein unnötiges "Oh je" erst recht.
Leider passt es.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Und was ist der konkrete Kontext?
Hier geltende soziale Normen. Soziale Normen sind je nach Zeit und Ort ja verschieden.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Warum sind diese Normungen, wie zB die Kleidung auf das Geschlecht "zugeschnitten" worden?
Sie müssen nicht "zugeschnitten" werden - sie entwickeln sich meist. Es ist offenbar ein menschliches Bedürfnis, Frauen und Männer nicht in identischer Kleidung unterzubringen, sondern körperliche Unterschiede eher zu betonen. Die meisten Gesellschaften unterscheiden (generell, nicht in jedem Einzelfall) einen geschlechtsspezifischen Kleidungsstil.
Dem kann man sich natürlich widersetzen und es bewusst anders machen. Da spricht nichts dagegen. Das machen viele Menschen. Aber dennoch gibt es eben solche Normen.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Meiner Meinung nach kann unter der Betrachtung des Aspekts auch verstanden werden warum es diese sozialen Normen gibt, die schließlich zur Toxizität führen.
Man kann natürlich das "warum" diskutieren. Grundsätzlich ist schon vorstellbar, dass eine Gruppe ihren Einfluss ausnutzt, um einer anderen Gruppe eine äußerliche Unterscheidung aufzuzwingen.
Judensterne sind ein prominentes Beispiel. Oder Burkas, wenn sie nicht freiwillig getragen werden.
Aber ob man heute in einer westlichen Gesellschaft davon sprechen kann, dass Männer Frauen lange Haare aufzwingen, halte ich für recht zweifelhaft.


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 14:32
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Sie müssen nicht "zugeschnitten" werden - sie entwickeln sich meist. Es ist offenbar ein menschliches Bedürfnis, Frauen und Männer nicht in identischer Kleidung unterzubringen, sondern körperliche Unterschiede eher zu betonen. Die meisten Gesellschaften unterscheiden (generell, nicht in jedem Einzelfall) einen geschlechtsspezifischen Kleidungsstil.
Dem kann man sich natürlich widersetzen und es bewusst anders machen. Da spricht nichts dagegen. Das machen viele Menschen. Aber dennoch gibt es eben solche Normen.
@kleinundgrün

Wobei die sich ja überhaupt nicht in der Unterscheidung Mann Frau erschöpfen.
Man drückt doch sehr viel mit seinem Stil aus. Das allermeiste davon hat man doch in aller Regel nicht selbst erdacht. Bei Jugendlichen ist es oft die peer group, die prägt.

Wir sind nun mal nicht so individuell, wie wir es glauben möchten.

Niemand denkt sich doch: Was trage ich heute - und ist dabei ergebnisoffen. Es ist eben kein Zufall, ob ich einen Maßanzug anziehe, eine Latzhose, einen Rock, eine Metal Kutte, Punk Klamotten, einen Bikini, eine Burka oder eine braune Militärjacke zum Seitenscheitel.

Selbst der vermeintliche Individualist ist doch weit unindividueller als er es gerne hätte. Wie sang schon Reinhard Mey:
Ich gehöre ab heute nicht mehr zur Norm, denn ich trage jetzt die Nonkonformistenuniform.

Wenn man den Menschen als soziales Wesen und den Schüler noch viel mehr als Gruppenwesen begreift, dann ist doch klar, warum halt wenige Männer ein Sommerkleid tragen.

Dass man eine solche Kleiderwahl abseits gängiger Pfade bemerkt, ist doch erst mal normal. Nur wenn man dafür den Menschen abwertet, dann kann man von toxischer Wahrnehmung sprechen.


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 14:59
Zitat von KFBKFB schrieb:Für die Männer grille ich am liebsten Fleisch und für die Frauen Gemüse"
Ich hasse solche Aussagen und wenn mir jemand Zucchini und Melanzani auf den Teller legt und meinem Mann ein Steak, werde ich mich sicher beschweren.
Dieses Schubladendenken ist einfach ätzend.


melden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 15:36
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei Jugendlichen ist es oft die peer group, die prägt.
Klar.
Aber auch hier meist vom Großen ins Kleinere. Diese Gruppen greifen meist auch allgemeinere Stereotype auf und modifizieren sie.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wir sind nun mal nicht so individuell, wie wir es glauben möchten.
Das stimmt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Niemand denkt sich doch: Was trage ich heute - und ist dabei ergebnisoffen. Es ist eben kein Zufall, ob ich einen Maßanzug anziehe, eine Latzhose, einen Rock, eine Metal Kutte, Punk Klamotten, einen Bikini, eine Burka oder eine braune Militärjacke zum Seitenscheitel.
Genau.
Natürlich kann man sich bewusst anders entscheiden - aber meist macht man es eben nicht. Wie gesagt, Menschen möchten nicht an allen Ecken anders sein, sondern auch in manchen Bereichen "sozial integriert".
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nur wenn man dafür den Menschen abwertet, dann kann man von toxischer Wahrnehmung sprechen.
Das ist genau der Punkt.
Wenn man seinen Wert über die Abwertung anderer definiert. Das ist Toxizität.


melden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 17:12
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Ist halt mMn nur etwas egozentristisch, seinen eigenen Standpunkt als Maßstab für die Welt zu nehmen.
So ticken allerdings einige Menschen.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wie von @Bundeskanzleri schon angemerkt ist es didaktisch kompliziert ein bereits geprägtes Kind und dessen gesellschaftlich konnotierte Schlüsselreize wieder zu entwirren als wäre das Glas jemals wieder so leer wie in den ersten 3 Jahren.
Man muss dem Kind ja nicht toxische Männlichkeit beibringen sondern sollte ihm so Dinge beibringen was der Unterschied zwischen Mann und Frau ist und natürlich finde ich es auch nicht schädlich einem Kind zu sagen das Frauen eher Röcke und Kleider tragen während Männer eher auf dem Bau zum Beispiel arbeiten. Natürlich sollte es kein du musst als Mann so sein Erziehung sein, aber ich finde es trotzdem wichtig das Kindern zu sagen.

Natürlich sollte das Kind entscheiden ob es sich dafür entscheidet eher typischer oder untypischer für das Geschlecht zu sein.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Große Gefahr sehe ich auch in einer zu starren erzkonservativen Erziehung.
Diese Gefahren muss eine Gesellschaft mittragen können. Denn ich würde sagen das in einem Erzkonservativem Elternhaus vermutlich eher eine Erzkonservative Erziehung passieren wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Denn wenn die Tochter eine enge Bindung zur Mutter hat, sie als beste Freundin sieht, dann ist das in Ordnung, quasi die dollste Belohnung für eine Mutter (gesellschaftlich gesehen) wenn der Sohn eine enge Bindung zur Mutter hat, dann ist das problematisch, "Schuld" hat dann natürlich Frau aka "Mutter".
Zu nahe Bindungen an Eltern sind nie gut, egal ob bei Männern oder Frauen, aber das Thread Thema ist ja toxische Männlichkeit, und @Bundesferkel schrieb gemäß dem Thema über Männer.


1x zitiertmelden

Problematische männliche Rollenbilder

19.05.2022 um 17:41
@PStanisLove
Erstens habe ich einen Vergleich gezogen, das Muttersöhnchen betreffend und zweitens weiß ich, was das Thema hier ist. Drittens „sind enge Bindungen an Eltern nie gut“ so pauschal mal zu behaupten ist schlicht falsch, genau wie der Rest Deiner Erziehungstipps.
Außerdem hätte ich gerne mal erklärt, was denn genau der Unterschied zwischen Mann und Frau sein soll, den man dann auch noch durch Erziehung unterstützen sollte und warum man das sollte.
Und das in einem erzkonservativen Elternhaus entsprechend erzogen wird ist wohl kaum eine extra spezielle Erkenntnis. Wieso die Gesellschaft das einfach mittragen soll, falls dies eine Gefahr wäre, könntest Du allerdings erklären.


1x zitiertmelden