Gerlind schrieb:Wenn ein Mensch in einer Beziehung toxisch wirkt, muss er es nicht in jeder Beziehung.
Vielleicht wirkt ein Mensch in einigen Beziehungen toxisch.
Das ist ein interessanter Gedanke und rein vom Gefühl her denke ich, dass das stimmt. Manche Menschen passen einfach nicht zueinander. Ein Mensch muss gar nichts Schlimmes machen, aber einfach die Art und Weise, wie dieser Mensch ist, kann einen anderen triggern. Da kann etwas so Simples, wie auf eine bestimmte Art und Weise das Gesicht zu verziehen, jemand anders total provozieren. Wenn das dann auch noch ein Mensch ist, der kaum Impulskontrolle hat, kann das in Gewalt münden.
PStanisLove schrieb:So sind ja nicht alle Kitas. Ich finde das aber auch bisschen rückständig wenn die Kitas noch so sind, aber das Leben der Kinder besteht nicht nur aus Kitas, und ich finde es nicht schlimm wenn die Kinder eine Traditionellere Geschlechtvorstellung kennen lernen. Dagegen entscheiden können sie sich ja später immer noch.
Das Problem ist, dass Menschen Kindern unbewusst Rollenvorstellungen überstülpen, ohne das überhaupt zu bemerken.
https://www.scinexx.de/service/dossier_print_all.php?dossierID=91118Bundeskanzleri schrieb:Nicht, wenn sie früh lernen, dass es so normal ist. Dann gibt es keinen Grund, sich anders zu entscheiden.
Bundesferkel schrieb:Der Prozess beginnt meiner Meinung nach im Elternhaus.
Genau so ist es.
rhapsody3004 schrieb:Männer und Frauen sollten im moralischen und gesetzlichen Rahmen so leben, wonach ihre individuelle Persönlichkeit verlangt, sich nach sehnt.
Moral finde ich schwierig, weil Moralvorstellungen je nach Kultur sehr unterschiedlich sein können. In Saudi Arabien ist es beispielsweise unmoralisch, wenn eine Frau ihre Arme oder Beine nicht bedeckt. In Deutschland oder Österreich ist das unvorstellbar.
Ähnlich ist es mit Gesetzen. Es gibt auch Gesetze, die Frauen das Autofahren verbieten. Gesetze werden von denen gemacht, die gerade die Macht innehaben. Mit Gerechtigkeit oder Fairness haben Gesetze leider nicht immer zu tun. In Diktaturen dienen Gesetze der Unterdrückung der Menschen.
Ich finde es leichter es so zu formulieren: handle so, dass du die Grenzen anderer Menschen nicht verletzt oder überschreitest, wenn es sich vermeiden lässt. Tu niemandem absichtlich und ohne Grund weh.
Manchmal lässt es sich leider nicht vermeiden, andere zu verletzen.
Bundesferkel schrieb:Meiner Beobachtung nach beginnt das Drama mit dem (bequemen) Rückzug des Gatten.
Vielleicht hofft so manche Ehefrau auf subtile Buhlerei um ihre Person zwischen Vater und Sohn.
Der Wunsch nach Anerkennung, ausgelöst durch das Gefühl, quasi unsichtbar geworden zu sein.
Auch das halte ich für toxisch.
Buhlerei um ihre Person glaube ich weniger, einfach nur der Wunsch nach Anerkennung oder Beachtung. Angst vor Einsamkeit spielt sicher auch eine Rolle.
Bundeskanzleri schrieb:Das ist ja kein fein ausgeklügeter Plan, sondern entspringt der eigenen Not der Mutter nach Bestätigung, Anerkennung, Gesehenwerden.
Auch diese Mütter wollen das Beste für ihre Kinder, sind aber selber gefangen in ihren eigenen Prozessen.
Das denke ich auch. Wobei ich aber nicht denke, dass Eltern grundsätzlich immer das Beste für ihre Kinder wollen. Nur weil jemand ein Kind in die Welt gesetzt hat, ist er nicht notwendigerweise ein guter, fürsorglicher Mensch. Es gibt auch Narzissten, Soziopathen oder Psychopathen, die Eltern sind. Denen geht es dann eher um das Beste für sich selbst als um das Beste für ihre Kinder.
sacredheart schrieb:Einem Kind wird also auch nicht bei Geburt 'das männliche Geschlecht zugewiesen', wie es nach Gaga Sprech jetzt heisst, sondern als Junge geboren, es war genau genommen schon bei der Zeugung festgelegt. Insofern wird das Geschlecht nicht festgelegt, sonden festgestellt.
Die wenigen, die nicht als XX oder XY geboren werden, sind eine Ausnahme.
Biologisches Geschlecht und Gender ( = soziales Geschlecht) sind aber nicht immer dasselbe. Man kann durchaus ein bestimmtes biologisches Geschlecht haben (mit dem man geboren wird und das bei der Zeugung festgelegt wurde) und ein ganz anderes soziales Geschlecht.