Stan_Marsh schrieb am 04.04.2022: In der Weihnachtszeit hab ich auch gerne Kerzen an. Aber ich merke oder bilde mir ein, dass der Sauerstoffgehalt schon stärker abnimmt, so dass ich dann deutlich häufiger und ausgiebiger lüfte. Spätestens dann sind Kerzen schlechter, mein Bauchgefühl sagt mir, dass sie ohnehin schlechter sind als LED Leuchtmittel.
Das ist auch so ... daher keine besonders tolle Idee. Mein Sohn hat im Physikunterricht ausgerechnet, wie viele Teelichter man braucht, um einen Heizwert zu erzielen - da erreicht man eher einen Wohnungsbrand.
Lupo54 schrieb:Die Kleidung bestand aus Baumwolle, vor mehr als 200 Jahren aus Leinen. Und die hielt 25 (!) Jahre. Während dieser Zeit wurde sie verkauft wie heute ein Gebrauchtwagen, erreichte immer ärmere Bevölkerungsschichten.
Nachhaltiger ging es nicht mehr.
Ja, und sie wurde geflickt. Allerdings kostete Kleidung früher ewig viel - wir hatten viel gebrauchte Kleidung, die wir möglichst schonen mussten, weil sie dann zum nächsten Cousin ging. Wenn ich heute die Qualität anschaue ... mein Großonkel ist früh verwitwet - seine Gattin hat ein schwarzes Kostüm hinterlassen, dass er aufhob (Logik: Eventuell würde er wieder heiraten und die neue Gattin könnte die Klassiker der alten auftragen :-)), das hat er dreißig Jahre lang an Verwandte verliehen, bei Beerdigungen etc. Wir haben es nach seinem Tod verschenkt (passte niemand rein) - bin sicher, dass ist heute noch in.
nairobi schrieb:Das ist bei uns ähnlich. Gebäude aus den 1970ern.
Eine Kollegin hatte jetzt nur 17 Grad. Das ist schon sehr ungemütlich.
Es ist so eine Hysterie ... wir haben ein Rentnerpaar in der Nachbarschaft (beide über 80 und sehr sportlich), die gingen jeden Tag schwimmen - erst kam Corona, jetzt ist das Hallenbad so kalt, dass sie Angst haben, sich eine Lungenentzündung zu holen - das ist eine totale Sauerei, was da passiert.
nairobi schrieb:Als diese Hysterie begann wurde einer von 3 Kühlschränken stillgelegt. Wie ich aber jetzt erfuhr, ist der inzwischen wieder in Betrieb. Für ca. 18 Leute reichen nämlich zwei kleine Kühlschränke nicht aus, zumal wir keine Kantine haben, wo man sich versorgen könnte.
Ja, am Anfang traute man sich nicht zu atmen ... manche Dinge gehen einfach nicht. Also da ist der Diskomfort viel höher als der Nutzen.
nairobi schrieb: Kürzlich hörte ich einen Bericht im Radio. Derzeit besteht ein Problem mit ungeheizten Kirchen.
In Wachenheim in der evangelischen Kirche wurden jetzt für 30.000 Euro elektrisch beheizbare Sitzpolster angeschafft. 20 Minuten vor dem Gottesdienst wird das eingeschaltet. Die alte teure Gasheizung kann dadurch komplett aus bleiben.
Wobei auch das eine Sauerei ist ... wir haben das Problem auch. Wir haben viele alte verwitwete Frauen im Dorf, wo die Kirche auch teil des Lebens ist - die leben ohnehin am Existenzminimum - erst kam Corona und nun hat es 11°C während der Messfeier am Sonntag.
nairobi schrieb:Die Kleidung früher kostete auch einiges. Nicht vergleichbar mit dem billigen dünnen Kram, den man heute z.T. so bekommt. Socken 10/12 Mal getragen, schon ist das erste Loch da.
Es ist halt alles auf Wegwerfen angelegt. Es ist schon echt krass ... Nur dann wird konsumiert ....
Raspelbeere schrieb:Was auch gegen Kälte an den Füßen hilft:
- wenigstens dort wo man sitzt einen Teppich/Läufer (unsere Wohnung ist auch "fußkalt")
- Füße nicht direkt auf den Boden sondern auf ein Fußbänkchen, Füße hochlegen o.ä.
Ich habe vor ein paar Wintern für alle Familienmitglieder Gammlos gehäkelt (Anleitung auf Youtube, mit dreifachem Faden) - waren durch den hohen Garnverbrauch richtig teuer, aber wärmen seitdem unsere Füße echt famos. Die Investition lohnt sich.