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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Arschloch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
XAE ehemaliges Mitglied

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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

21.02.2022 um 19:56
Ich würde andere Menschen tot oder lebendig nicht so bezeichnen. Abgesehen von Respekt und Anstand ist es doch grob vereinfachend, jeder dürfte etwas anderes darunter verstehen.

Wahrscheinlich wären sogar die damit gemeinten Eigenschaften solche, die ich durchaus schätzen kann.

Um von niemand anderem in einem Lebenszyklus je so betitelt zu werden muss man wohl sehr passiv und ambitionslos sein.

Allgemein negative Beschreibungen wie "dumm", "langweilig", "wehleidig" und was einem sonst noch an schlechten menschlichen Eigenschaften einfällt, sollte man gerade nach dem Tod für sich behalten. Dann verletzten sie im Zweifel die Hinterbliebenen, die eventuell ihre eigenen und ganz anderen Erinnerungen haben. Schließlich kennt niemand von uns auch nur einen anderen Menschen wirklich. Niemand weiß was andere denken, fühlen, niemand kennt eine komplette Biographie oder Motive für wesentliche Lebensentscheidungen.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

21.02.2022 um 20:51
Das sind schon ein paar gute Antworten dabei. Danke.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

21.02.2022 um 21:08
Habe schon des Öfteren erlebt, dass Menschen die jemanden zu Lebzeiten als Arschloch (oder gar Schlimmeres betitelt haben), nach dessen Tod plötzlich in den Himmel lobten. So ein Verhalten habe ich auch sogar auf Beerdigungen wahrgenommen.

Klar, der Großteil der Menschen hält sich eher an den Grundsatz, dass man über Verstorbene nicht schlecht redet.
Auch ich wurde so erzogen. Auf der anderen Seite hingegen frage ich mich, ist es nicht höchst fragwürdig so ein heuchlerisches Verhalten an den Tag zu legen und auch irgendwo verlogen?!


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

21.02.2022 um 22:37
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Emotionale Abhängigkeit, finanzielle Abhängigkeit... ich möchte nicht wissen, wieviele junge Frauen es gibt, die sich von ihren Männern schikanieren lassen, weil sie sonst nirgendwo hin können, bzw. Angst davor haben, dort weg zu gehen.
Vielen Erwachsenen wird Gewalt angetan und sie finden lange oder oft auch nie einen Weg da heraus, weil sie Angst haben, dass das, was sie erwartet, noch schlimmer ist.
Ja, das gibt es leider alles... aber es liegt trotzdem an diesen Personen selbst. Sie könnten es ändern, wenn sie wollten. Es gibt Frauenhäuser und andere Stellen, bei denen man Hilfe findet. Man muss allerdings auch Hilfe wollen bzw. sie suchen, nachlaufen wird einem niemand mit dem Angebot. Zumindest, wenn man von Menschen spricht, die entweder in Nord- oder Mitteleuropa oder in Nordamerika leben. Es gibt ja auch nach wie vor Länder, wo das nicht so einfach ist, weil Krieg herrscht, das Land eine Diktatur ist und dergleichen.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

21.02.2022 um 22:39
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es gibt ja auch nach wie vor Länder, wo das nicht so einfach ist, weil Krieg herrscht, das Land eine Diktatur ist und dergleichen.
Oder wo es einfach Sitte ist, sich zu fügen. Wie auch immer, in solchen Fällen sei es den Leuten vergeben, sollten sie schlecht von einem Verstorbenen reden.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 00:02
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Oder wo es einfach Sitte ist, sich zu fügen. Wie auch immer, in solchen Fällen sei es den Leuten vergeben, sollten sie schlecht von einem Verstorbenen reden.
Generell kann ich das niemandem, dem etwas Schlimmes von jemand anders angetan wurde, verübeln. Es gibt Dinge, die nur schwer zu verarbeiten oder zu verzeihen sind. Menschen können richtige Monster sein, wenn es darum geht, anderen Schlimmes anzutun.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 01:45
Ich wünsche niemandem den Tod, auch dem größten Massenmörder, Diktator oä nicht. Allerdings wäre ich auch nicht traurig, wenn diese Leute morgen vor den Bus laufen oder die Treppe runterfallen würden. Und das ist für mich dann auch der Unterschied - jemandem bewußt etwas wünschen oder eben einfach nur die Schultern zu zucken, wenn etwas passiert wäre.
Zitat von -Anna--Anna- schrieb:Klar, der Großteil der Menschen hält sich eher an den Grundsatz, dass man über Verstorbene nicht schlecht redet.
Auch ich wurde so erzogen. Auf der anderen Seite hingegen frage ich mich, ist es nicht höchst fragwürdig so ein heuchlerisches Verhalten an den Tag zu legen und auch irgendwo verlogen?!
Eben, und ich pers. finde das heuchlerisch. Deshalb halte ich auch von "De mortuis nihil nisi bene" nichts. Nur weil ein Mensch verstorben ist, muß ich ihn nicht auf einmal glorifizieren oder vergessen, was er im Leben vielleicht tat.

Nun könnte man argumentieren, daß man es dann auch nicht unbedingt mehr aussprechen muß. Stimmt, muß man nicht, aber man kann. Das würde ich nun nicht im Familien-oder Freundeskreis machen, sprich - den trauernden und am Grab weinenden Hinterbliebenen ins Gesicht sagen, daß Onkel XY aber ein totales Arschloch war, anstatt zu kondolieren, aber wenn das Gespräch in anderer Runde darauf käme, würde ich meine Meinung sagen.

Und wenn es um bekannte Persönlichkeiten gehen würde, würde ich damit auch nicht hinterm Berg halten, wenn dieser Mensch, gemessen an seinen Taten, in meinen Augen ein Arschloch war.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 01:58
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und wenn es um bekannte Persönlichkeiten gehen würde, würde ich damit auch nicht hinterm Berg halten, wenn dieser Mensch, gemessen an seinen Taten, in meinen Augen ein Arschloch war.
Gerade da würde ich mich zurückhalten. Man kennt diese Menschen nicht persönlich, weiß nicht, was sie erlebt haben, sie bewegt hat. Nero zB war laut christlicher Propaganda 2000 Jahre lang ein Arschloch. Jetzt kommt langsam ans Licht dass er so verkehrt und verrückt vielleicht doch gar nicht war.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 02:30
Warum muss man überhaupt urteilen, wenn man nicht dazu gezwungen wird? Um sich zu positionieren, zu profilieren? Um zu zeigen, dass man auf "der richtigen" Seite steht? Dass man "besser" ist?

Um vor sich selbst bestehen zu können?


Ich weiß es nicht, ich hab nur Fragen. So viele Fragen...


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 06:13
@Ptoliporthos
Lieber Schubiack. Ich arbeite jetzt seit ca. 20 Jahren als Manager in der Systemgastro. Und als damals anfing, glaubte ich an das Gute in den Menschen. Das hat sich grundsätzlich nicht geändert. Ich hab nur verstanden, das wenn einer lächelt und nett ist, er auch nicht zwangsläufig positiv gesinnt sein muss. Letztendlich will jeder das Beste für sich rausholen im Leben, und viele sind eben auch bereit, dafür über Leichen zu gehen.
Wenn man den natürlichen Egoismus der Menschen akzeptiert und mit dem Arsch an der Wand bleibt, wird man weniger enttäuscht. Das heißt nicht das man keinem Vertrauen kann, aber man sollte immer vorsichtig bleiben. Leider hab ich schon das ein oder andere "Arschloch" kennengelernt, was ich aber auch nicht sofort gemerkt habe.
Woran macht man das aus, das einer ein Arschloch sein soll? Ich könnte jetzt anfangen mit zwei Gesichtern, Hinterfotzigkeit, Lügen verbreiten usw. aber letztendlich ist das alles Quark. Weil dafür müsste man die Situationen detailliert analysieren und auch die Gegenseite sprechen lassen. Deswegen sag ich es mal so, für mich ist ein Arsch einfach ein Mensch der mich nicht gut tut. Ob das nun daran liegt, das einfach die Chemie nicht stimmt, der oder die andere wirklich Scheiße ist, ist eigentlich nebensächlich.

Ich würde aber über diese Menschen trotzdem kein negatives Urteil abgeben wollen. Schließlich kann ich nicht in ihre Köpfe hineinschauen und ihre tatsächlichen Motive für ihr Verhalten genau verstehen. Eigentlich dreht sich unser Denken und Handeln meist nur um uns selbst.
Vielleicht merken Sie nicht mal richtig wie schlecht sie rüberkommen? Oder ich merke nicht, das ich eigentlich das Problem bin.
Wer weiß das letztendlich schon???
Deswegen Leben und leben lassen


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 09:45
Zitat von PtoliporthosPtoliporthos schrieb:Was bringt es überhaupt so ein Urteil zu fällen? Verurteilt man damit nicht letztlich sich selber?
Wenn jemand zu Lebzeiten in meinen Augen ein Arschloch war, bleibt er/sie das auch nach seinem/ihrem Ableben.

den sinngemäßen Gedanken:
Zitat von PtoliporthosPtoliporthos schrieb:"Ein Arschloch weniger auf dem Planeten"
hatte ich auch schon bei einigen wenigen Personen.

Leider empfinde ich es so, dass Menschen, die gut und lieb sind, oft viel zu früh sterben müssen und Arschlöcher meistens uralt werden.

Ich sage es Personen, die ich persönlich kenne zu deren Lebzeiten ins Gesicht, was ich von ihnen halte. Den Ausdruck "Arschloch" verwende ich dabei nicht, damit ich keine Anzeige kassiere.
Aber auch mit einer anderen Wortwahl kann man Menschen unmissverständlich sagen, was man von ihnen hält - das tue ich.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 10:29
Mal ganz davon abgesehen, dass man so etwas nicht tun sollte...
Es wird spätestens dann problematisch, wenn die Personen denen man etwas über verstorbene erzählt, diese nicht kannten bzw. nicht gut genug oder zu Lebzeiten ein anderes Bild hatten. Man kann nur noch die eine Seite hören und dies würde unweigerlich dazu führen, dass man den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen/klären kann, somit steht die Person selbst, wenn er/sie Pech hat, als das A*loch da.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 12:17
ich muss zugeben, dass ich mir das ganz oft denke. nicht unbedingt "arschloch", aber schon "einer weniger". bin ein misanthrop und finde, es gibt zu viele menschen auf dem planeten. natürlich würde ich das aus pietätsgründen niemals offen irgendwo äußern, schon gar nicht gegenüber angehörigen.

was ich bemerkenswert finde ist allerdings, dass ganz häufig ja das gegenteil der fall ist. also, wenn jemand stirbt (besonders unter tragischen umständen oder "zu früh"), wird derjenige häufig im nachhinein "glorifiziert". d.h. es wird irgendwie ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass derjenige ein toller mensch war und sein tod ein großer verlust. für die angehörigen stimmt das natürlich in den meisten fällen.
was ich meine, ist die häufige anteilnahme in der bevölkerung. also bei denen, die den menschen nicht persönlich kannten. das muss wohl zum einen daran liegen, dass viele sich wohl denken: "es hätte auch mich oder meine familie treffen können" (bei unfällen oder anschlägen). oder zum anderen daran, dass irgendwas in diese verstorbene person (zb einen prominenten) hinein interpretiert wird...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 12:41
Dieses öffentliche Rumgetrauere und Betroffenheitsgefasel, das dazu führt, dass Menschenmassen irgendwo hinpilgern und die Gegend mit Blumen, Kerzen und Plüschtieren vollmüllen, scheint im Laufe der Zeit immer mehr "in" zu sein.

Kaum ist irgendwo ein Mensch verstorben oder verschwunden, erbrechen sich die Nachbarn in Mikrofone "Oh, es ist alles so schrecklich. Und das hier, in dieser Gegend, man traut sich (bzw. seine Kinder, Haustiere, Ehepartner, Gartenzwerge) ja gar nicht mehr vor die Tür (zu lassen)."

Und wenn irgendwo ein vernachlässigtes Kind krepiert, um das sich zu Lebzeiten kein Nachbar gekümmert hat, dann karren eben diese Nachbarn flugs 40-Tonner mit Teddybären herbei, um den Hauseingang zu verschütten.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 13:00
Zitat von PtoliporthosPtoliporthos schrieb:Wenn jetzt einer stirbt, den man nicht leiden konnte, sagt man dann "Ein Arschloch weniger auf dem Planeten"? Oder hält man sich zurück, gemäß nihil nisi bene? Was bringt es auf tote Leute noch zu schimpfen? Stören wird's den Betreffenden wohl kaum noch. Allerdings will zu Lebzeiten auch keiner, dass man so über ihn redet.

Kann man überhaupt ein Urteil fällen über einen Menschen, wenn man zwangsläufig irren muss, weil man nicht alle Fakten kennt? Sollte man gemäß der goldenen Regel gar nicht urteilen? Sicher, es gibt Menschen, die durch ihre Worte und Taten noch nach ihrem Tod weiterwirken, als Extrembeispiele mal Karl Marx und Adolf Hitler. Schützt man sich vor deren Wirken nach ihrem Tod dann dadurch, dass man diese Menschen verurteilt?

Und wie arschlochig kann ein Mensch überhaupt sein? Wenn einer sagt, es war ein Arschloch? Wenn es zehn sagen? Wenn alle acht Milliarden Menschen einig sind, es war ein Arschloch? Sie können trotzdem noch falsch liegen und nicht in diesen Menschen hineinschauen. Vielleicht hat dieser Mensch ganz richtig gehandelt und es waren einfach die Umstände. Wer kann es wissen?

Was bringt es überhaupt so ein Urteil zu fällen? Verurteilt man damit nicht letztlich sich selber? Oder vergiftet sich? Ist mit dem Tod nicht alle Schuld abgegolten? Was heißt das, wenn es nicht genügt, tot zu sein? Gibt es etwas Gerechteres als den Tod?

Ich für meinen Teil seh das ganz naturalistisch: Bei Wirbeltieren entwickelt sich nach der Befruchtung als Erstes der Anus. Die ganzen Organe und der Körper werden erst drumherum gebildet. So gesehen ist es nicht ganz falsch zu sagen "Ein Arschloch weniger".
Hallöchen Schubiack,

ob man dies dann genau "so" sagt, weiß ich nicht. Zumindest meine ich, dass das wohl von den wenigsten Menschen öffentlich lautstark zelebriert und kommuniziert wird. Man kann ja pietätvoll korrekt agieren, aber dennoch den Nagel dezent auf dem Kopf treffen. Das EINE schließt ja das ANDERE nicht zwingend aus.

Vorstellen gepaart mit Freude kann ich mir das allerdings schon.

Die Frage ist halt, ob diverse Menschen dann generell bei jeder Situation schimpfen/lästern oder nur dann "kurz", wenn mitbekommen wird, dass so ein Zeitgenosse das Zeitliche gesegnet hat? Insofern müsste man dann zwischen Tatsachen und korrekten Menschen oder Tratschtanten und Lästermäulchen unterscheiden. Mir egal, solange ich davon nichts mitbekomme. Ich bin ohnehin kein FAN von Lästereien usw. Allerdings halten sich meine Zivilcourage und Rückhaltung dahingehend in Grenzen, wenn Person xyz es verdient hat oder zu Lebzeiten ein Terrorist, Unmensch usw. war. Man kann/darf ja kurz seine "Meinung" dazu abgeben und sollte es auch nicht unterdrücken, nur weil die "Gesellschaft" anderer Meinung ist und keine Ahnung hat. Da muss man schon fair bleiben und generell differenzieren.

Es stimmt schon, dass man generell nicht vorschnell urteilen sollte. Ohnehin nicht, wenn man die Person nicht kennt oder Fakten unbekannt sind. Dennoch ist es doch fast immer so, dass zumeist ein Fünkchen Wahrheit "überall" gegeben ist.

Ich kannte "Hitler" auch nicht und weiß nicht, ob das alles "so" stimmt.
Dennoch traue ich mir zu, ein klares Urteil zu bilden und meine Meinung zu haben.
Die Zeitgeschichte und Co. zeigen genug Dinge, die der Wahrheit entsprechen. Dann gibt es noch Zeitzeugen, Schriften, Aufnahmen usw. Insofern tangiert es mich in keiner Weise, dass diese Person nicht mehr lebt. Es gibt natürlich noch andere Zeitgenossen, deren Ableben mich in keiner Weise stört oder stören würde. Nur muss man einfach zwecks Medien, moderner Kriegsführung und politischer Interessen sehr aufpassen, dass man da nicht auf den falschen Zug aufspringt und mächtig Meinungsmache betreibt.

Kritisch ist ja derzeit das Problem mit der NATO/EU, Ukraine und Russland.
Ich halte generell nicht viel von unseriösen Machenschaften und Aktionen, die Sonderschulniveau haben. Dass sich Russland einfach die Krim ungefragt schnappt und auch den Süd/Osten bzw. Osten von der Ukraine, ist eine Frechheit. Herr Putin spielt sich auf und schiebt immer das "Angst-Argument" vor. Das ist eine faule Ausrede. Wenn man seriös ist, können Länder (z.B. Deutschland und Schweiz) friedvoll nebenbeinander liegen, ohne Probleme. Insofern sind "alle" Argumente von Herrn Putin "Unsinn". Damals ging es ja um die Osterweiterung um die DDR und dies nur "mündlich", und nicht um den "OSTEN" per se.
Selbst wenn? Wen juckt das? Russland und die USA könnten friedlich nebenbeinander leben. Wo ist das Problem? Ich weiß, dass die USA auch nicht so "toll" sind und es immer nur um Geld, Macht, Ressourcen usw. geht. Nur stelle ich mir die Frage, was das für Menschen sind, die studiert haben usw., wenn dann bestimmte Verhaltensweisen Sonderschulniveau haben.
Politik ist ein großes Kasperltheater. Einzeln wird da vor den Kameras gebrüllt und der starke Mann markiert, dann gibt es vor Ort Gespräche und es wird gekuschelt. Da muss halt Herr Biden einmal den Putin übers Knie legen und den Popo verhauen. Oder Herr Scholz. Deutschland kann man eh vergessen. Hin und Her, wie die Fahne im Wind. Kein Rückgrat.

Kurzum: Wenn Herr Putin umfallen würde, würde mich das nicht jucken.
Auch wenn so manche Leute in Nordkorea oder China umfallen, wäre mir das egal.
Dazu muss ich diese Leute nicht persönlich kennen, denn wer sich "so" öffentlich gibt,
keine Intelligenz und keinen Anstand besitzt, der hat diverse Dinge sogar verdient.
Und wenn es gegen die Menschenrechte geht oder Kindergartenverhalten (wenn Du dies nicht machst, dann mache ich das. Bähhhhh!) angesagt ist, dann würde mich ein Umfallen sogar mit Stolz erfüllen.

Und ich sage nicht, dass die USA "die Guten" sind und immer alles richtig gemacht haben.
Denen ging es schon immer um Geld, Macht und Co. Deutschland müsste einmal einen klaren Rückgratskurs gehen. So typisch Deutsch ist das Verhalten seit eh und je.
Hin und Her immer. Was "damals" war, ist erledigt und vergessen. Deswegen muss man sich nicht den Staaten unterdrücken oder anderen Ländern unterwürfig sein.
Ja, ich weiß NATO, EU usw.

Generell wäre es gut, wenn alles friedlich ist, aber solange GIER die Menschen verseucht und irgendwelche Pappnasen an der Macht sind, wird sich nichts ändern.

Traurig ist, dass die MAsse der Weltbevölkerung leider nicht so intelligent ist und alles, was die Medien "behaupten" glauben. Gepaart damit haben diverse Leute, die dann versterben, auch danach noch Nachfolger und treue Gefolgsleute, die weiterhin verblendet sind.
Ich glaube vorab schon einmal gar nichts. Weder, dass die Russen "böse" sind oder die "USA" die Guten. Dahinter stecken geopolitische Ziele, Macht, Geld und Gier.
Allenfalls das, wie Putin reagiert und was dieser so öffentlich treibt, ist unter aller Sau.
Dazu muss ich den Herrn Putin nicht kennen.

Apropos Staatsführer. Gegen diverse "Führer", die gegen Frauenrechte sind, bin ich auch.
Menschenrechte werden abgeschafft oder erst gar nicht anerkannt. Auf den Herrn Erdogan kann man auch verzichten. Auch diese Person muss ich nicht kennen, da mir reicht, was diese Person so macht und öffentlich gesagt hat.

Wer etwas intelligenz besitzt und an der Macht ist, sollte auch intelligent agieren.

Na, alles auf die Umstände zu schieben, ist mE zu einfach und mMn eine lapidare Relativierung. Wer intelligent ist, wird immer das tun, was richtig ist oder sich gehört, egal, ob dies dann Nachteile ergibt. Alles andere wäre mir zu einfach. Man kann und darf nicht immer alles "so einfach" entschuldigen. Was interessiert es mich, ob die Umstände "immer" unpassend waren? Jeder hat im Land x, bei der Region y und in der Stadt z innerhalb des Sozialgefüges seine Rolle zu spielen bzw. sich anzupassen. Hier und da eben auch an Gesetze und den sozial definierten Anstand. Wer das nicht mag/kann oder immer wegen irrelevanter Umstände "nicht" macht, hat eben Pech gehabt und muss an sich arbeiten respektive mit den Konsequenzen leben.

Was es bringt?
Nun, das kommt auf den einzelnen Menschen an. Ich meine, dass man diverse Dinge einmal auf den Punkt bringen und seinen Unmut kundgeben könnte, es dann aber gut sein sollte.
Wenn durch diverse Themen oder Medien bestimmte Menschen wieder in Gedanken geraten, ist erneut ein Gesprächsthema vorhanden, sodass man erneut "diskutieren" kann.
Wir sind ja menschlich und insofern finde ich es normal, wenn man empathisch reagiert und dann voller Emotionen seinen Ausdruck über diverse Verhaltensweisen Dritter mitteilt.
Das macht uns zu Menschen.

Mit dem Tod ist leider nicht immer alle Schuld abgegolten. Denn, was diverse Menschen oft angerichtet haben, kann man nicht "nur" mit einem Leben "begleichen". Zudem gibt es noch andere Mitstreiter, Fanatiker und Blinde oder das System. GEht ein Problem, folgt sofort ein Neues; und es wird zumeist nicht besser.

Auch wenn oft der Tod als Höchststrafe angesehen wird, bin ich mir nicht sicher, ob das so klug wäre. Also, wenn eine Person so stirbt, kann man sich dann ja freuen bzw. hoffen, dass dann dadurch weniger oder kein Leid mehr ausgeht. Nur, wenn eine Person hingerichtet wird, ist das Problem in ein paar Sekunden erledigt. Wo ist da die Genugtuung?
Meines Erachtens wäre das zu schnell und ohne Lerneffekt. Bis zum Lebensende ins Gefängnis und dann Foltern bzw. genau das machen, was diese Person befehligt hat, mit anderen zu tun. Keine Ahnung: Waterboarding, Finger- und Fußnägel ziehen, Licht & Lärm, kein Schlaf, Vergewaltigen, diverse Substanzen spritzen (volles Bewusstsein, Bewegungsunfähig usw.) und foltern usw. Vielleicht sogar noch öffentlich?

Insofern meine ich, dass ein "schneller" Tod für manche Terroristen, Mörder usw. viel zu schnell und einfach wäre. Oder ab ins Gefängnis und dann die Familie/Angehörige usw., die auch mit darin verzwickt waren, hinrichten. Das ist psychologisch gesehen oftmals effektiver.

Und, Rechte/Menschenrechte haben sich diverse Leute generell durch deren Taten verwirkt.


Auch beim Krieg gibt es ja "Regeln", die ohnehin absurd sind. Da knallen sich diverse Leute ab, sollen sich aber an Regeln halten? Das hat etwas Makaberes, ehrlich.

Nun, nur weil diverse Dinge anders gesehen werden oder diverse Institutionen dies so verlangen/meinen, heißt es nicht, dass das dann "so" korrekt ist.

Meine Meinung ist kristallklar: Menschen sind ab Alter x reif und alt genug (kann man erwarten) und wissen, was die tun. Wenn diese diverse Dinge tun, müssen sie auch dafür büßen.

Nun, ich sehe zwar keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstadium xyz eines Menschens und der Aussage, aber das sei Dir gegönnt.

Ohne Gewähr und "generelle" Gedanken zu diesem Thema, als "Anregung".


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 13:37
Zitat von DoorsDoors schrieb:Und wenn irgendwo ein vernachlässigtes Kind krepiert, um das sich zu Lebzeiten kein Nachbar gekümmert hat, dann karren eben diese Nachbarn flugs 40-Tonner mit Teddybären herbei, um den Hauseingang zu verschütten.
Da stellt sich für mich die Frage, ob die Nachbarn gewusst haben, dass dieses Kind vernachlässigt wurde.
Wenn ja, tun sie das höchstwahrscheinlich, um mit ihren eigenen Schuldgefühlen klarzukommen, denn hätten sie etwas unternommen, wäre das Kind jetzt nicht tot.
Wenn nein, dann ebenso aus Schuldgefühl heraus, weil sie entsetzt davon sind, nichts davon mitbekommen zu haben und so indirekt mitverantwortlich dafür zu sein, dass das Kind jetzt tot ist. Die meisten Menschen machen sich dann Vorwürfe und fragen sich, ob sie da etwas übersehen haben, das sie eigentlich sehen hätten müssen.

Kann ich beides nachvollziehen.
Zitat von flufffluff schrieb:was ich meine, ist die häufige anteilnahme in der bevölkerung. also bei denen, die den menschen nicht persönlich kannten. das muss wohl zum einen daran liegen, dass viele sich wohl denken: "es hätte auch mich oder meine familie treffen können" (bei unfällen oder anschlägen). oder zum anderen daran, dass irgendwas in diese verstorbene person (zb einen prominenten) hinein interpretiert wird...
Beides und zusätzlich noch der Gedanke: "Wie würde es mir gehen, wenn das jetzt meine Mutter/mein Vater/mein Kind... wäre?" Die meisten Menschen sind ja in irgendeiner Form empathisch und können sich in andere Menschen hineinversetzen.

Ich denke da immer an jene Menschen der Anschläge vom 11. September 2001, die in einem der Flugzeuge saßen und sich noch telefonisch von ihren Angehörigen verabschiedeten, weil sie genau wussten, dass sie das nicht überleben werden. Wenn man sich da in diese Angehörigen hineinversetzen kann, dann ist das schon ein Grund für Anteilnahme, auch wenn man die Opfer gar nicht kannte.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 14:27
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Nun, ich sehe zwar keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstadium xyz eines Menschens und der Aussage, aber das sei Dir gegönnt.
Bitte, was sei mir gegönnt? :ask:


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 15:31
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Wir sind ja menschlich und insofern finde ich es normal, wenn man empathisch reagiert und dann voller Emotionen seinen Ausdruck über diverse Verhaltensweisen Dritter mitteilt.
Das macht uns zu Menschen.
Das ist eine sehr gute Frage: Was ist denn menschlich? Nach deiner Definition wäre ich kein Mensch, weil ich weder besonders empathisch bin meiner Ansicht nach, ich habe sogar gewisse Vorbehalte gegen die Übernutzung dieses Wortes, und so ein Verhalten ist alles andere als typisch für mich, es macht mir Angst. Vermutlich, weil da selten etwas Gutes dabei rumkommt, wenn Mensch "voller Emotionen seinen Ausdruck über diverse Verhaltensweisen Dritter mitteilt".
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich denke da immer an jene Menschen der Anschläge vom 11. September 2001, die in einem der Flugzeuge saßen und sich noch telefonisch von ihren Angehörigen verabschiedeten, weil sie genau wussten, dass sie das nicht überleben werden. Wenn man sich da in diese Angehörigen hineinversetzen kann, dann ist das schon ein Grund für Anteilnahme, auch wenn man die Opfer gar nicht kannte.
Warum denn in die Angehörigen? Wie gesagt, mit Empathie tue ich mich etwas schwer, aber ich habe Rotz und Wasser geheult, als ich diese Telefonmitschnitte am zwanzigsten Jahrestag gehört habe. Aber nicht wegen der Angehörigen, die saßen ja warm und trocken, sondern wegen der Opfer, die wussten, dass sie gleich sterben werden und die nichts mehr für ihre Angehörigen tun konnten, außer anzurufen und ihnen zu sagen, dass sie sie liebten.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 16:04
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Ich kannte "Hitler" auch nicht und weiß nicht, ob das alles "so" stimmt.
Dennoch traue ich mir zu, ein klares Urteil zu bilden und meine Meinung zu haben.
Die Zeitgeschichte und Co. zeigen genug Dinge, die der Wahrheit entsprechen. Dann gibt es noch Zeitzeugen, Schriften, Aufnahmen usw. Insofern tangiert es mich in keiner Weise, dass diese Person nicht mehr lebt.
Bleiben wir doch mal beim Beispiel Hitler. Ich denke wir können uns alle darauf einigen, dass das ein Arschloch war.

Trotzdem möchte ich ihn nicht verurteilen. Ich möchte keinen Menschen verurteilen und der einzige Grund dafür ist eben, dass es Menschen sind. Trotzdem, die Etikette, das Forum, die Gesellschaft, ja die ganze Welt so wie sie ist, zwingt mich dazu Hitler zu verurteilen (sogar der Dschungel wollte seinen Tod). Ich will aber niemanden verurteilen. Ich kann es gar nicht. Man kann sagen "Hitler hätte sich anders entscheiden können, er hätte auf Massenmord verzichten und ein besserer Mensch sein können" - ja, aber dann wäre er eben nicht Hitler gewesen.

Hitler war ein Arschloch. Wäre Hitler kein Arschloch gewesen, wäre er nicht Hitler gewesen.

Sieht man nicht in welches Dilemma uns das führt? Er war mit diesen genetischen Voraussetzungen in diesem Millieu und hat diese Erfahrungen gemacht und diese Entscheidungen getroffen. Das alles macht ihn zum vielleicht größten Arschloch der (bisherigen) Weltgeschichte, aber es macht ihn auch zu Hitler.


Bin ich nun froh, dass Hitler tot ist? Sage ich "Ein Arschloch weniger auf dieser Welt"?
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Insofern tangiert es mich in keiner Weise, dass diese Person nicht mehr lebt.
Hitler ist für mich Geschichte. Ob ich es will oder nicht, ich profitiere sogar davon, dass alles so war wie es ist. Der Marshall-Plan, die alliierte Besatzung, das Wirtschaftswunder, das sind alles Dinge, aus denen ich einen direkten Nutzen ziehe und die darauf zurückzuführen sind, dass Hitler war wie er war. Wie kann ich jemanden verurteilen, von dessen Schlechtigkeit ich profitiere?

...

Ich hab mich auch schon mal über den Tod eines Menschen gefreut. Über das Ableben einiger alter Patres, die uns immer mächtig eingeheizt hatten. Da war ich richtig happy, als die abgekratzt sind.

Aber rückblickend war das keine Freude über den Tod der Menschen, sondern über das Ende der Macht, die sie über uns hatten.

...


Was habe ich den davon, wenn ich sage "Hitler - Ein Arschloch weniger auf dem Planeten"? Sicher, die Zustimmung vermutlich aller vernunftbegabten Wesen. Es eint. Und einen gewissen moralischen Anspruch, auch an mich selber. Ich definiere wie ich nicht sein möchte.
Aber lieber wäre es mir doch gewesen, Hitler wäre zur Einsicht gekommen, als mich über seinen Tod zu freuen.


Ich möchte, dass die Erde besser wird. Nicht, dass sie ewig lebt.


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Ein Arschloch weniger auf dem Planeten

22.02.2022 um 16:19
Zitat von PtoliporthosPtoliporthos schrieb:Hitler war ein Arschloch.
ich denke er war eher ein Verbrecher und wurde zunehmend unzurechnungsfähiger,
je höher er "stieg"!

"Arschloch" ist für solche leute eine zu milde benennung, m.E.


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