Schubiack schrieb:Wenn jetzt einer stirbt, den man nicht leiden konnte, sagt man dann "Ein Arschloch weniger auf dem Planeten"? Oder hält man sich zurück, gemäß nihil nisi bene? Was bringt es auf tote Leute noch zu schimpfen? Stören wird's den Betreffenden wohl kaum noch. Allerdings will zu Lebzeiten auch keiner, dass man so über ihn redet.
Kann man überhaupt ein Urteil fällen über einen Menschen, wenn man zwangsläufig irren muss, weil man nicht alle Fakten kennt? Sollte man gemäß der goldenen Regel gar nicht urteilen? Sicher, es gibt Menschen, die durch ihre Worte und Taten noch nach ihrem Tod weiterwirken, als Extrembeispiele mal Karl Marx und Adolf Hitler. Schützt man sich vor deren Wirken nach ihrem Tod dann dadurch, dass man diese Menschen verurteilt?
Und wie arschlochig kann ein Mensch überhaupt sein? Wenn einer sagt, es war ein Arschloch? Wenn es zehn sagen? Wenn alle acht Milliarden Menschen einig sind, es war ein Arschloch? Sie können trotzdem noch falsch liegen und nicht in diesen Menschen hineinschauen. Vielleicht hat dieser Mensch ganz richtig gehandelt und es waren einfach die Umstände. Wer kann es wissen?
Was bringt es überhaupt so ein Urteil zu fällen? Verurteilt man damit nicht letztlich sich selber? Oder vergiftet sich? Ist mit dem Tod nicht alle Schuld abgegolten? Was heißt das, wenn es nicht genügt, tot zu sein? Gibt es etwas Gerechteres als den Tod?
Ich für meinen Teil seh das ganz naturalistisch: Bei Wirbeltieren entwickelt sich nach der Befruchtung als Erstes der Anus. Die ganzen Organe und der Körper werden erst drumherum gebildet. So gesehen ist es nicht ganz falsch zu sagen "Ein Arschloch weniger".
Hallöchen Schubiack,
ob man dies dann genau "so" sagt, weiß ich nicht. Zumindest meine ich, dass das wohl von den wenigsten Menschen öffentlich lautstark zelebriert und kommuniziert wird. Man kann ja pietätvoll korrekt agieren, aber dennoch den Nagel dezent auf dem Kopf treffen. Das EINE schließt ja das ANDERE nicht zwingend aus.
Vorstellen gepaart mit Freude kann ich mir das allerdings schon.
Die Frage ist halt, ob diverse Menschen dann generell bei jeder Situation schimpfen/lästern oder nur dann "kurz", wenn mitbekommen wird, dass so ein Zeitgenosse das Zeitliche gesegnet hat? Insofern müsste man dann zwischen Tatsachen und korrekten Menschen oder Tratschtanten und Lästermäulchen unterscheiden. Mir egal, solange ich davon nichts mitbekomme. Ich bin ohnehin kein FAN von Lästereien usw. Allerdings halten sich meine Zivilcourage und Rückhaltung dahingehend in Grenzen, wenn Person xyz es verdient hat oder zu Lebzeiten ein Terrorist, Unmensch usw. war. Man kann/darf ja kurz seine "Meinung" dazu abgeben und sollte es auch nicht unterdrücken, nur weil die "Gesellschaft" anderer Meinung ist und keine Ahnung hat. Da muss man schon fair bleiben und generell differenzieren.
Es stimmt schon, dass man generell nicht vorschnell urteilen sollte. Ohnehin nicht, wenn man die Person nicht kennt oder Fakten unbekannt sind. Dennoch ist es doch fast immer so, dass zumeist ein Fünkchen Wahrheit "überall" gegeben ist.
Ich kannte "Hitler" auch nicht und weiß nicht, ob das alles "so" stimmt.
Dennoch traue ich mir zu, ein klares Urteil zu bilden und meine Meinung zu haben.
Die Zeitgeschichte und Co. zeigen genug Dinge, die der Wahrheit entsprechen. Dann gibt es noch Zeitzeugen, Schriften, Aufnahmen usw. Insofern tangiert es mich in keiner Weise, dass diese Person nicht mehr lebt. Es gibt natürlich noch andere Zeitgenossen, deren Ableben mich in keiner Weise stört oder stören würde. Nur muss man einfach zwecks Medien, moderner Kriegsführung und politischer Interessen sehr aufpassen, dass man da nicht auf den falschen Zug aufspringt und mächtig Meinungsmache betreibt.
Kritisch ist ja derzeit das Problem mit der NATO/EU, Ukraine und Russland.
Ich halte generell nicht viel von unseriösen Machenschaften und Aktionen, die Sonderschulniveau haben. Dass sich Russland einfach die Krim ungefragt schnappt und auch den Süd/Osten bzw. Osten von der Ukraine, ist eine Frechheit. Herr Putin spielt sich auf und schiebt immer das "Angst-Argument" vor. Das ist eine faule Ausrede. Wenn man seriös ist, können Länder (z.B. Deutschland und Schweiz) friedvoll nebenbeinander liegen, ohne Probleme. Insofern sind "alle" Argumente von Herrn Putin "Unsinn". Damals ging es ja um die Osterweiterung um die DDR und dies nur "mündlich", und nicht um den "OSTEN" per se.
Selbst wenn? Wen juckt das? Russland und die USA könnten friedlich nebenbeinander leben. Wo ist das Problem? Ich weiß, dass die USA auch nicht so "toll" sind und es immer nur um Geld, Macht, Ressourcen usw. geht. Nur stelle ich mir die Frage, was das für Menschen sind, die studiert haben usw., wenn dann bestimmte Verhaltensweisen Sonderschulniveau haben.
Politik ist ein großes Kasperltheater. Einzeln wird da vor den Kameras gebrüllt und der starke Mann markiert, dann gibt es vor Ort Gespräche und es wird gekuschelt. Da muss halt Herr Biden einmal den Putin übers Knie legen und den Popo verhauen. Oder Herr Scholz. Deutschland kann man eh vergessen. Hin und Her, wie die Fahne im Wind. Kein Rückgrat.
Kurzum: Wenn Herr Putin umfallen würde, würde mich das nicht jucken.
Auch wenn so manche Leute in Nordkorea oder China umfallen, wäre mir das egal.
Dazu muss ich diese Leute nicht persönlich kennen, denn wer sich "so" öffentlich gibt,
keine Intelligenz und keinen Anstand besitzt, der hat diverse Dinge sogar verdient.
Und wenn es gegen die Menschenrechte geht oder Kindergartenverhalten (wenn Du dies nicht machst, dann mache ich das. Bähhhhh!) angesagt ist, dann würde mich ein Umfallen sogar mit Stolz erfüllen.
Und ich sage nicht, dass die USA "die Guten" sind und immer alles richtig gemacht haben.
Denen ging es schon immer um Geld, Macht und Co. Deutschland müsste einmal einen klaren Rückgratskurs gehen. So typisch Deutsch ist das Verhalten seit eh und je.
Hin und Her immer. Was "damals" war, ist erledigt und vergessen. Deswegen muss man sich nicht den Staaten unterdrücken oder anderen Ländern unterwürfig sein.
Ja, ich weiß NATO, EU usw.
Generell wäre es gut, wenn alles friedlich ist, aber solange GIER die Menschen verseucht und irgendwelche Pappnasen an der Macht sind, wird sich nichts ändern.
Traurig ist, dass die MAsse der Weltbevölkerung leider nicht so intelligent ist und alles, was die Medien "behaupten" glauben. Gepaart damit haben diverse Leute, die dann versterben, auch danach noch Nachfolger und treue Gefolgsleute, die weiterhin verblendet sind.
Ich glaube vorab schon einmal gar nichts. Weder, dass die Russen "böse" sind oder die "USA" die Guten. Dahinter stecken geopolitische Ziele, Macht, Geld und Gier.
Allenfalls das, wie Putin reagiert und was dieser so öffentlich treibt, ist unter aller Sau.
Dazu muss ich den Herrn Putin nicht kennen.
Apropos Staatsführer. Gegen diverse "Führer", die gegen Frauenrechte sind, bin ich auch.
Menschenrechte werden abgeschafft oder erst gar nicht anerkannt. Auf den Herrn Erdogan kann man auch verzichten. Auch diese Person muss ich nicht kennen, da mir reicht, was diese Person so macht und öffentlich gesagt hat.
Wer etwas intelligenz besitzt und an der Macht ist, sollte auch intelligent agieren.
Na, alles auf die Umstände zu schieben, ist mE zu einfach und mMn eine lapidare Relativierung. Wer intelligent ist, wird immer das tun, was richtig ist oder sich gehört, egal, ob dies dann Nachteile ergibt. Alles andere wäre mir zu einfach. Man kann und darf nicht immer alles "so einfach" entschuldigen. Was interessiert es mich, ob die Umstände "immer" unpassend waren? Jeder hat im Land x, bei der Region y und in der Stadt z innerhalb des Sozialgefüges seine Rolle zu spielen bzw. sich anzupassen. Hier und da eben auch an Gesetze und den sozial definierten Anstand. Wer das nicht mag/kann oder immer wegen irrelevanter Umstände "nicht" macht, hat eben Pech gehabt und muss an sich arbeiten respektive mit den Konsequenzen leben.
Was es bringt?
Nun, das kommt auf den einzelnen Menschen an. Ich meine, dass man diverse Dinge einmal auf den Punkt bringen und seinen Unmut kundgeben könnte, es dann aber gut sein sollte.
Wenn durch diverse Themen oder Medien bestimmte Menschen wieder in Gedanken geraten, ist erneut ein Gesprächsthema vorhanden, sodass man erneut "diskutieren" kann.
Wir sind ja menschlich und insofern finde ich es normal, wenn man empathisch reagiert und dann voller Emotionen seinen Ausdruck über diverse Verhaltensweisen Dritter mitteilt.
Das macht uns zu Menschen.
Mit dem Tod ist leider nicht immer alle Schuld abgegolten. Denn, was diverse Menschen oft angerichtet haben, kann man nicht "nur" mit einem Leben "begleichen". Zudem gibt es noch andere Mitstreiter, Fanatiker und Blinde oder das System. GEht ein Problem, folgt sofort ein Neues; und es wird zumeist nicht besser.
Auch wenn oft der Tod als Höchststrafe angesehen wird, bin ich mir nicht sicher, ob das so klug wäre. Also, wenn eine Person so stirbt, kann man sich dann ja freuen bzw. hoffen, dass dann dadurch weniger oder kein Leid mehr ausgeht. Nur, wenn eine Person hingerichtet wird, ist das Problem in ein paar Sekunden erledigt. Wo ist da die Genugtuung?
Meines Erachtens wäre das zu schnell und ohne Lerneffekt. Bis zum Lebensende ins Gefängnis und dann Foltern bzw. genau das machen, was diese Person befehligt hat, mit anderen zu tun. Keine Ahnung: Waterboarding, Finger- und Fußnägel ziehen, Licht & Lärm, kein Schlaf, Vergewaltigen, diverse Substanzen spritzen (volles Bewusstsein, Bewegungsunfähig usw.) und foltern usw. Vielleicht sogar noch öffentlich?
Insofern meine ich, dass ein "schneller" Tod für manche Terroristen, Mörder usw. viel zu schnell und einfach wäre. Oder ab ins Gefängnis und dann die Familie/Angehörige usw., die auch mit darin verzwickt waren, hinrichten. Das ist psychologisch gesehen oftmals effektiver.
Und, Rechte/Menschenrechte haben sich diverse Leute generell durch deren Taten verwirkt.
Auch beim Krieg gibt es ja "Regeln", die ohnehin absurd sind. Da knallen sich diverse Leute ab, sollen sich aber an Regeln halten? Das hat etwas Makaberes, ehrlich.
Nun, nur weil diverse Dinge anders gesehen werden oder diverse Institutionen dies so verlangen/meinen, heißt es nicht, dass das dann "so" korrekt ist.
Meine Meinung ist kristallklar: Menschen sind ab Alter x reif und alt genug (kann man erwarten) und wissen, was die tun. Wenn diese diverse Dinge tun, müssen sie auch dafür büßen.
Nun, ich sehe zwar keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstadium xyz eines Menschens und der Aussage, aber das sei Dir gegönnt.
Ohne Gewähr und "generelle" Gedanken zu diesem Thema, als "Anregung".