Triage
30.10.2021 um 12:01Anzeige
Auch mit Impfpflicht und im Falle einer unausweichlichen Triage dürfte man Menschen aus dem Grund, weil sie es geschafft haben sich einer Impfung zu entziehen und noch nicht geimpft sind, nicht ausschließen.Abahatschi schrieb:keine Triage, wenn es keine Impfpflicht gibt, kann man deswegen auch keine Leute deswegen ausschließen.
Wäre echt mal gut wenn Moralisten die Gesetze kennen würden.
Was ist die Alternative deiner Meinung nach?rainlove schrieb:wer eine Triage anwenden begeht eine schlimme Sünde
Nun ja. Es geht um Auslastung. Die ist bei den Normalstationen so wie ich es meine gelesen zu haben irgendwo um die 80% in 2020. Finde die Zahl allerdings nicht mehr.Simplizissimus schrieb:nicht für nötig gehalten diesen unsinnigen "Trend" Einhalt zu bieten ...
Und da liegt das Problem. Sind die Intensivbetten voll und es kommt noch einer dazu der beatmet werden muss wird einer sterben. Und irgendwer muss entscheiden wer nicht die notwendige Behandlung erhält. In der ersten Coronawelle war das zum Beispiel in Norditalien Alltag.rainlove schrieb:Einfach alle behandeln der Reihe nach, ganz normal und schauen wer am schwersten Verletzt ist ein auge drauf werfen aber niemanden hängen lassen wie manche hier geschrieben haben
Wie sieht es aus.rainlove schrieb:Meine Meinung ist, wer zuerst dran hängt der bleibt auch dran aber jemandem das wegzunehmen ist unethisch
Ah ja...rainlove schrieb:Meine Meinung ist, wer zuerst dran hängt der bleibt auch dran aber jemandem das wegzunehmen ist unethisch
Wenn Du es so siehst, dann mache dich mal über das Theard Thema schlau.rainlove schrieb:wenn es nach einigen von euch ginge und ihr wärt damals Ärzte gewesen hättet ihr euch um "sichere Überlebende" gekümmert und mich sterben lassen weil ich so schwer verletzt war.
Warum?rainlove schrieb:Wenn der Mensch über Leben und Tod entscheidet überschreitet er eine ethische Grenze und begeht schwere Sünde
Da stimme ich Dir zu, aber der, der wirklich Hilfe braucht, sollte bevorzugt werden und der, der höhere Überlebenschancen hat, kann weniger Behandlung erfahren, sollte aber nicht sterben gelassen werden.rainlove schrieb:ihm steht es nicht zu darüber zu urteilen, jeder hat eine Chance verdient, auch der Hirngeschädigte oder sonst was schwer verletzte.
Die Du aber mit deiner Aussage/Meinung:rainlove schrieb:wünsche auch jedem anderen diese faire Behandlung.
Zunichte machst.rainlove schrieb:Meine Meinung ist, wer zuerst dran hängt der bleibt auch dran
Phantom_773 schrieb:Person A, Überlebenschance 50%, mit Intensivbetreuung 80%
Person B, Überlebenschance 25% mit Intensivbetreuung 80%
Deiner Aussage nach, würde der, der ohne Intensivbetreuung nur eine Chance von 25% hat, sterben müssen, weil Person A, ja zuerst kam.
Das geht aber am Sinn der Umfrage vorbei. Der TE hat das schon gut klargemacht, dass es letztlich darum geht:Bundeskanzleri schrieb:Die Impfung ist ja nur ein Faktor, wie man eine Intensivbehandlung beeinflussen kann.
Seit August liegt der Anteil ungeimpfter Personen in stationären Corona-Behandlungen bei durchschnittlich fast 85 Prozent.Quelle:
Während zu Beginn der Pandemie vor allem Ältere, über 80-Jährige, intensivmedizinisch behandelt werden mussten, werden die Intensivbetten jetzt zunehmend von Jüngeren belegt [5]. Deren Überlebenschancen sind jedoch deutlich besser, sodass ihre Behandlung seltener durch Tod endet und sie tendenziell länger auf der Intensivstation verbleiben, wodurch insgesamt höhere reale Ressourcenaufwendungen entstehen können. Daher ist anzunehmen, dass die kalkulierten durchschnittlichen Behandlungskosten steigen werden und in mehr Fällen Behandlungsausgaben in der Spitzenkategorie von mehr als 77.700 Euro erreicht werden. Der Anteil von Covid-19-Fällen, für die der Spitzenkostensatz anfällt, liegt nach Angaben der AOK derzeit bei 10 Prozent [6].Quelle: https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/kiel-focus/2021/eine-pandemie-der-ungeimpften-kann-fuer-deutschland-teuer-werden-0/ (Archiv-Version vom 28.10.2021)
Sollte die Impfquote auf ihrem aktuellen Niveau verharren, ist laut Prognose des RKI [1] im Winter mit einem Anstieg der Inzidenz auf bis zu 400 pro 100.000 Einwohnern und einer entsprechenden Steigerung der Krankenhauseinweisungen zu rechnen. Dann könnten pro Woche so hohe Ausgaben für die stationäre Behandlung von Covid-19-Fällen auf das Gesundheitswesen zukommen wie in den vergangenen zwei Monaten insgesamt. Dann müssten wohl auch einige der in früheren Covid-19-Infektionswellen verschobenen Krankenhausbehandlungen für andere Krankheiten, die zurzeit nachgeholt werden, erneut verschoben werden, zumal die Personalknappheit in den Intensivstationen vieler Krankenhäuser inzwischen noch zugenommen hat.
Das sehe ich anders!borabora schrieb:Wenn es hart auf hart kommt, was wir uns alle natürlich nicht wünschen, geht es nicht um die "Impfverweigerer", sondern vermutlich wird, wenn die Ärzte vor der Wahl stehen, u. a. den Jüngeren der Vortritt gegeben mitsamt Sauerstoff , während der andere Ältere keinen Sauerstoff bekommt.
@boraboraborabora schrieb:(Mein Vater hatte eine Lungenkrankheit u. war die letzten Monate auf Sauerstoff angewiesen, hätte er den nicht bekommen, wäre ich mit vor die Hunde gegangen).
Sag das den Ärzten die während Corona auf 5 Betten 8 Patienten hereinbekommen haben.rainlove schrieb:Wenn der Mensch über Leben und Tod entscheidet überschreitet er eine ethische Grenze und begeht schwere Sünde,