Der ultimative Ostalgie-Thread
02.08.2021 um 13:01Peter0167 schrieb:Es gab damals halt viele Zweckgemeinschaften, und man war aufeinander angewiesen, was dann auch zu Freundschaften führte, zumindest aber für regelmäßigen Kontakt sorgte.Ja.
Es gab ja auch den Subbotnik.
In der DDR wurde die Freiwilligkeit zwar hervorgehoben, nicht selten gab es jedoch einen beträchtlichen Druck für diese Arbeitseinsätze. So wurde auch so manches behördliche Wohlwollen von der – wohl sehr gut beobachteten und registrierten – Teilnahme an diesen Subbotniks abhängig gemacht. Mancher, der eine größere Wohnung brauchte, nach einer besseren Stelle suchte oder gar einen Telefonanschluss begehrte, hoffte, sich damit „Pluspunkte“ für sein „sozialistisches Verhalten“ verdienen zu können.Quelle:
Wikipedia: Subbotnik
Meine Eltern hatten mir davon erzählt. Es ging bei ihnen hauptsächlich um die Renovierung u.a. von Spielplätzen im Wohngebiet.
Solche Veranstaltungen gibt es ja heute auch noch. Z.B. Wenn Eltern gebeten werden, den Klassenraum zu streichen. Oder Jugendliche aus eigenem Antrieb den Müll in ihrem Lebensraum wegräumen.
Vielleicht nicht so schlecht, Druck herrscht ja immer irgendwie. Sei es aus gesellschaftlichen , aus ökologischen oder emotional-moralischen Gründen. Der gute Unterschied ist: die Ausbildung bzw. Karriere des Nachwuchses hängt nicht mehr an der politischen Einordnung oder Vitamin B. (Aber halt, so ein bisschen ist es ja immer noch =))
Ich würde aber lieber auf die schönen Sachen zu sprechen kommen. Vielleicht kann oder gibt es bereits einen Thread zu den politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen?
Also, meine eigene Erinnerung an die DDR waren noch die Sandformen aus Blech. Kennt die noch jemand?