Neuanfang in einer anderen Stadt nur wie?

Außerdem sind Praktika besser als gar nix machen. Man bleibt im Geschäft, man lernt was neues, man bekommt hoffentlich Empfehlungen, man hat keine Lücke im Lebenslauf.

Ja, ich gebe den drei Vorrednern absolut recht. Noch dazu kommt, dass ein "raus kommen" aus den eigenen vier Wänden (insbesondere, wenn die Beziehung auch nicht so rund läuft, wie du ja angedeutet hattest) einfach der Seele gut tut. Eine, wenn vielleicht auch banale Aufgabe haben und erledigen. Mit Kollegen und Kunden quatschen, neue Leute kennen lernen, positives Feedback bekommen, einfach mal was anderes sehen.

ich wette drum dass sie sich so lange Zeit lassen bis mein Anspruch auf ALG 1 ausläuft. Die halte mich nur hin und kramen alte Geschichten raus und alles was gegen mich spricht. Das macht mich so unglaublich wütend .Die Vermittlerin meinte auch dass sie momentan besonders beobachtet werden und sowas genau prüfen müssen. Ich hasse diese Frau sie hat mir das selbe schon vor einem Jahr erzählt.

Ja klar aber bei der Person die ich kenne wurde es so durchgewunken und dabei hat die Person in ihrem Leben noch mehr Fehler gemacht als ich ( falls das überhaupt möglich ist ). Ich fühle mich diskriminiert durch diesen Umgang. Statt mir zu helfen halten sie mich hin und machen alles nur schwerer für mich. Ich habe ALLES getan was sie wollten und werde immer noch hingehalten. Ich weiß nicht ob ich weinen oder gegen die Wand schlagen soll vor Frust. Erst sollte ich eine Reha beantragen weil meine verdammte Ärztin ( bei der ich nicht mehr in Behandlung war !) der Agentur gesagt hat ich wäre arbeitsunfähig. Der Rentenversicherung ( wegen der Reha) hat sie gesagt ich wäre arbeitsfähig. Was zieht man da eigentlich mit mir ab? :( Mein Anspruch läuft wie gesagt ende Juni aus und bis dahin wird es vermutlich nichts mehr mit Umschulung. Danach kann ich zusehen was ich mir suche bzw finde denn meine Suche war bis jetzt nicht von Erfolg gekrönt.

Ich habe Kontakt zu einer Vermittlung die hilft Umschulungen zu bekommen. Also habe ich einen Antrag auf einen Bildungsgutschein gestellt und per Mal abgeschickt mit der Bitte mir eine Eingangsbestätigung zu schicken mit einer Frist bis zum 8.5.21 ( zu lange?).
Würde es mir was bringen die zu verklagen? Es gibt doch keinen Anrecht auf eine Umschulung..

Yen schrieb:Würde es mir was bringen die zu verklagen

Nein, würde es nicht. Außer weiteren Stress.

Du hast hier gute Hinweise bekommen, z. B. Lette-Verein, Praktika... Leider gehst Du auf nichts davon ein.

Nachfolgend noch eine Möglichkeit einer schnellen Ausbildung (max. 12 Wochen), damit hättest du wenigstens erstmal was in der Hand. Körperlich sollte das zu bewältigen sein.
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Zu unbezahlten Praktikas würde ich nur raten, wenn wirklich alle Stricke reißen.
Jetzt würde ich erst mal alle Energie darauf verwenden so schnell es geht eine bezahlte Vollzeitstelle zu bekommen.

Wie gesagt, ich würde folgendes versuchen

rhapsody3004 schrieb:Bewirb dich auf alle möglichen Helferstellen, die deine Interessen und Fähigkeiten am ehesten abdecken würden.
Hier können Zeitarbeitsfirmen und überhaupt das Prinzip der Leiharbeit ihre Vorteile ausspielen.

Nebenher immer weiter auf deinen eigentlichen Wunsch einer richtigen Ausbildung bewerben

Je nach Kunde besteht da übrigens auch die Möglichkeit fest übernommen zu werden.

Rhea_Lee_Tate schrieb:Nachfolgend noch eine Möglichkeit einer schnellen Ausbildung (max. 12 Wochen), damit hättest du wenigstens erstmal was in der Hand. Körperlich sollte das zu bewältigen sein

Jo, wäre auch eine Möglichkeit, wenn sie einen Bildungsgutschein dafür bekommen würde. Ansonsten leider nicht zu bezahlen. Erst recht nicht in ihrer Lage.

Hätte sie wenigstens die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO, nur die abgelegt vor der IHK ist etwas wert, würden ihr schon genügend Türen für die unterschiedlichsten Bereiche offen stehen. Sicherheitsmitarbeiter werden bundesweit gesucht und immer mehr Unternehmen aber auch Kunden fordern als Einstiegsvoraussetzung wenigstens die Sachkundeprüfung.

Nur von ausschließlich stehenden Tätigkeiten sollte sie Abstand nehmen.

rhapsody3004 schrieb:Jo, wäre auch eine Möglichkeit, wenn sie einen Bildungsgutschein dafür bekommen würde.

Eine Nachbarin, langjährige Hartzerin, hat den problemlos für diese Ausbildung bekommen. Ob das bei allen so klappt, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Das müsste Yen bei Interesse selbst herausfinden.

Rhea_Lee_Tate schrieb:Eine Nachbarin, langjährige Hartzerin, hat den problemlos für diese Ausbildung bekommen. Ob das bei allen so klappt, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Das müsste Yen bei Interesse selbst herausfinden

Natürlich. Sollte sie unbedingt anfragen.

Rhea_Lee_Tate schrieb:Du hast hier gute Hinweise bekommen, z. B. Lette-Verein, Praktika... Leider gehst Du auf nichts davon ein

Ich habe nichts dazu geschrieben aber sehr wohl gehe ich dem im Internet nach und erkundige mich .

Ich weiß nicht ob ich den Schein bezahlt kriege wenn ich die Umschulung auch nicht bekomme . Der Mann mit dem ich zusammen wohne hat diesen Schein vor einer Woche gemacht . Ich habe viel mitbekommen und es ist nicht ohne . Selbst für mich die eigentlich fließend und akzentfrei deutsch spricht war es manchmal sehr kompliziert. Nur 2 haben bestanden . Aber ich werde es Anfragen immerhin kostet es nur einen Bruchteil von dem was die Umschulung kosten würde .

Yen schrieb:Ich weiß nicht ob ich den Schein bezahlt kriege wenn ich die Umschulung auch nicht bekomme . Der Mann mit dem ich zusammen wohne hat diesen Schein vor einer Woche gemacht . Ich habe viel mitbekommen und es ist nicht ohne . Selbst für mich die eigentlich fließend und akzentfrei deutsch spricht war es manchmal sehr kompliziert. Nur 2 haben bestanden . Aber ich werde es Anfragen immerhin kostet es nur einen Bruchteil von dem was die Umschulung kosten würde .

Ohne ist es nicht. Das stimmt, aber auch nichts dramatisches. Da kommt halt nur viel Stoff innerhalb kürzester Zeit zusammen. Aber 12 Wochen Vorbereitungskurs sind echt nicht schlecht. Erst recht hat man gute Dozenten, die mehr als nur ihre Zeit absitzen wollen und auch Geduld mitbringen.

Die Durchfallqoute ist nicht ohne, sagte schon mein damaliger Dozent auch, das stimmt.
Bei den Meisten dürfte es aber am Desinteresse und an Faulheit liegen. Allein in meinem damaligen Kurs waren Sieben, die überhaupt kein Bock dazu hatten und das auch offen zugaben. Sind natürlich alle durchgefallen. Schon in der Schriftlichen.

Die Schriftliche ist aber halb so wild. Bei der Sachkundeprüfung nur Kreuzchen machen. Hast mehrere Antworten zur Auswahl. Die Mündliche ist nicht Ohne. Kommt aber auch auf die Prüfer an.

Mit Fleiß und etwas Rechtsverständnis + Sicherheitstechnik+ Psychologie für Anfänger (dazu reicht eigentlich gesunder Menschenverstand) + guter Merkfähigkeit kann das eigentlich jeder packen, der will und der deutschen Sprache halbwegs mächtig ist.


Ich würde einfach mal wegen einem Bildungsgutschein anfragen. Vielleicht sind die dazu eher bereit. Nerve die ruhig.

Yen schrieb:Ich habe nichts dazu geschrieben aber sehr wohl gehe ich dem im Internet nach und erkundige mich .

Klar doch. Mach es, wie Du willst. Ist ja Dein Thread.

Ich denke auch, du solltest im Hinterkopf haben, dass die wirtschaftliche Gesamtsituation gerade eben auch sehr schwierig ist und dass es gar nicht unbedingt an dir liegt. Man muss jetzt gerade so "reinrutschen", viele stellen gar nicht ein oder nur über Vitamin B. Vieles ist auch temporär - gerade die ganzen Lieferdienste - die boomen jetzt, aber wenn die Gastro wieder aufmacht, geht da der Umsatz und damit der Personalbedarf zurück.

Und - lass dich nicht entmutigen. Ich habe das schon öfter geschrieben, als ich studiert habe, lebte ich ca. 300m von einem großen Kaufland entfernt, die ständig an der Uni Kassierer, Regeleinräumer, etc. gesucht haben. Ich habe mich jährlich mindestens 1x beworben, mal die Bewerbung hingeschickt, mal die Bewerbung persönlich abgegeben, mal eine Bewerbung von jemand fast 1:1 kopiert, der problemlos eine Stelle bekommen hat. Ich war damals unheimlich zeitlich flexibel ... Ich habe vier Jahre lang Absagen bekommen (bzw. gar nichts gehört). Als ich später in einer anderen Stadt mal einen sechs Wochen Job brauchte, hatte ich innerhalb von drei Stunden einen - wo? Bei Kaufland. Ich habe keine Ahnung, warum ich da jedes Mal durchs Raster fiel.

Ich würde echt auf Praktikas zurückgreifen und auch schauen, dass ich in Branchen lande, wo generell viel Personal gebraucht wird. Oder, wenn Corona wieder besser ist, in der Gastro, weil die eigentlich viele Leute mit schräger Vita einstellen. Da ruscht man dann schon irgendwo rein. Ich bin (nach meinem Kauflanddebakel) auch in der Gastro gelandet - sogar in einem recht gepflegten 3* Landgasthof und ich muss sagen, dass ich da sehr viele Kniffe gelernt habe (das Optimum war es nie, v.a. nicht beim Servieren großer Gesellschaften, weil ich Linkshänderin bin) - auch einen Blick für Dinge bekommen habe, auf die ich sonst nie geachtet hätte. Vielleicht war das auch bei der Blumenladenbewerbung das Problem.