DerHilden schrieb:Ich verstehe wirklich nicht, wieso es jetzt schon in Teilen der Gesellschaft so eine "Wir haben es doch geschafft."-Einstellung gibt.
Ich kann mich gut erinnern, als, ganz kurz vor Weihnachten, die Nachricht raus kam, die Impfung sein da.
Und alle meinten, jetzt hätten wir eine "Perspektive".
Und ich dachte, hey, ne "Perpektive" ist doch nicht automatisch eine "gute" Aussicht", nur überhaupt eine.
Bei "Perspektive"/Aussicht denke
ich, man kann die Hindernisse sehen - und die Öffentlichkeit reagierte, als seien sie weg.....
Ich tön ja auch im Moment, wie hätten es "eigentlich" geschafft - wir haben ein "übersichtliches Zahlenmaterial" -
wie wir genau über den Herbst kommen, ist unklar, aber dass es übernächsten Herbst (also 22) durch ist, ist klar.
"Geschafft" haben wir gar nix. Da kann noch ne Menge schief gehen.
Aber das Ende ist in Sicht.
Andante schrieb:Ich kritisiere lediglich seine Haltung, dass man weiterhin allein an der Inzidenz als Basis für künftige politische Entscheidungen in Bezug auf Corona-Maßnahmen festhalten solle.
Lies dir bitte in Wikipedia durch, was "Inzidenz" eigentlich ist (nicht nur unser "7-Tage-Ding"). Ich hab schon mal was dazu geschrieben - man kann dem Mann keinen Vorwurf daraus machen, dass er das Wort im Wortsinn gebraucht, so, wie man in seiner Profession damit rechnet.
Und Delta (mehr Infizierte) und Impfung (weniger Infizierte) gleichen nun mal die Zahlenverhältnisse aus.
Er ist, als Mediziner, der "größere Mengen kranker Individuen" (sprich Tiere) zu behandeln hat, durchaus von Vorteil für diese Situation.
Hast du in @DerHildens link reingeschaut, dir Punkt 6 mit den Modellereungen gegeben?
So traurig es ist, die Intensiv Stationen können immer noch überlaufen, that´s the fuckin´point.
Zu sagen, Wieler würde nicht auf die Hospitalisierung schauen, ist pure Polemik von Leuten die die "Inzidenz" für was halten, was sie nie war.