emz schrieb:Die Geimpften sind doch nur vor einem schweren Verlauf geschützt. Aber nicht jeder reißt sich darum, einen leichten Verlauf durchstehen zu müssen.
Ein leichter Verlauf ist aber gleichzusetzen mit einer Art Erkältung und die hat üblicherweise jeder jedes Jahr und manchmal sogar mehrfach. Die vollkommen symptomlose Variante gibt es übrigens auch noch.
emz schrieb:Die Ungeimpften, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, die haben deiner Meinung nach keine Probleme? Also Organtransplantierte sehen das gelassen?
Die Gruppe derer, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen darf, ist aber doch laut Forum verschwindend gering. Gerade diese Gruppe ist aber von jeher in der Situation sich selbst zu schützen und zu isolieren vor jedweder Erkrankung. In erster Linie geht es sich ja um die normale Bevölkerung, die sich impfen lassen kann, aber es bewusst nicht macht.
kleinundgrün schrieb:Erstens gibt es noch viele, die keiner Impfemfehlung unterliegen.
Kinder bis 15 haben lt stiko keine impfempfehlung, gleichzeitig aber auch keine grosse Gefahr schwer zu erkranken, weswegen die stiko diese Empfehlung ua auch nicht erteilt.
kleinundgrün schrieb:Und zweitens wird man natürlich auch die Ungeimpften behandeln, wenn sie schwer krank werden und damit anderen die Behandlung erschweren oder diese unmöglich machen.
Selbstverständlich werden und müssen auch ungeimpfte, egal aus welchem Grund behandelt werden. Ebenso wie Menschen behandelt werden, die aufgrund eigenen Verschuldens oder risikohaften Lebens behandelt werden. Auch da besteht immer die Gefahr, dass anderen dafür eine Behandkung erschwert oder unmöglich gemacht wird.
Auch mir kann und konnte bisher jederzeit eine geplante wichtige OP abgesagt werden, weil ein wahnsinniger leichtfertig mit dem Motorrad bei 220 kmh verunglückt ist. Und im schlimmsten Fall hätte ich auch mit dem Leben bezahlt.
Peter0167 schrieb:Ein paar Tage später bevölkert deine Familie die umliegenden Krankenhäuser, 2 Kinder und deine Mutter an der Beatmung, und der Großvater stirbt. Wie würdest du dann reagieren? Hätten wir dann ein Problem?
Ziemlich unrealistischen Szenario. Erstens hängt niemand zwei Tage nach der Infektion an der Beatmung oder verstirbt. Zweitens ist es mehr als unrealistisch, dass derart viele aus einer Familie gleichzeitig so schwer erkranken, dass sie überhaupt beatmet werden müssen, vor allem nicht, wenn diese aus völlig unterschiedlichen bevölkerungs und Risikogruppen stammen. Drittens haben Kinder ein gegen null gehendes Risiko, überhaupt zu erkranken, weswegen die stiko auch nach wie vor keine impfempfehlung heraus gegeben hat und der Grossvater wird als risikopatient schon aufgrund seines Alters geimpft sein und damit gegen schwere Verläufe geschützt.
Ich habe nichts gegen Beispielszenarien, aber realistisch sollten sie schon sein. Das von dir gezeichnete Modell ist in vielerlei Punkten sehr weit weg von der Realität.