Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

borabora schrieb:in einem halben Jahr würde sich jeder mit Corona anstecken.

Das halbe Jahr ist ein bisl verwegen, aber den andern Teil hat er ja von den Virologen.
`türlich hat er recht - wie soll man sich denn nicht anstecken im Laufe der Zeit?
Und wenn wir weiter bei 60% Impfquote rumwobbern, könnte auch das mit dem halben Jahr hinkommen.
(Die 40% sind ja der "beweglichere" Teil der Bevölkerung, die weniger mobile "Risikogruppe" ist größtenteils geimpft.)

Punkt ist, dass selbst bei einer Impfquote von 80% oder drüber, sich alle im Laufe der Zeit anstecken würden, etwas langsamer halt.
Das wird dein Hausarzt wissen und aus dem "beweglichen Teil" dann das (durchaus flapsige) halbe Jahr gemacht haben.
Das wär Ende Januar.
Nimm nen weiteren Weihnachtslockdown dazu, dann sind wir im März durch und haben "Herdenimmunität"...

Meine Güte, dass wir Wahljahr haben ist echt nicht gut, mir graut vor dem Winter.

Dabei würde es schon reichen, einfach bis nächstes Jahr auf diese bescheuerten Massenevents zu verzichten,
dann könnte der Kleinkram durch rauschen und wir schauen einfach nur, dass nicht mehr als ein paar Millionen gleichzeitig krank sind - und nicht grad 5 oder 10.000.000...

Bone02943 schrieb:Wobei Geimpfte und Genesene die Tests der Ungeimpften mitbezahlen müssen. Ich denke dies könnte dann wenigstens mal aufhören und die Tests müssen selbst bezahlt werden.

Die Gleichung ist nicht so einfach, auch wenn Sie in diesem Fall aufgehen wird, da ich annehme dass unter den Nicht Geimpften (jene die ohne medizinischen Grund nicht geimpft sind) der Bildungsstand niedriger ist und demnach auch das Einkommen.

Allgemein muss man bei solch Gedankenspielen aber sehen, wer zahlt wieviel Steuern und dann sollte man erst große Töne spucken. (jetzt nicht auf dich bezogen)

Bin ich ungeimpft und ein Literaturstudent im 234 Semester quasselt mich voll er will meine PCR Tests nicht mehr bezahlen, bekomm ich vermutlich Kopfweh wenn meine Lohnsteuer/Monat seine ganze Hippie WG ein Jahr durchfüttern könnte.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Die "vulnerablen Gruppen" sind halt sehr viele. Wenn es vierstellige Inzidenzen gibt, spielt es eben auch eine Rolle, wenn junge und gesunde Menschen nur selten ins Krankenhaus müssen. Bei vielen Infektionsfällen sind das dann eben trotz geringer Quote auch viele Fälle.
Und die Behandlungen der Folgen einer Infektion - auch wenn es nicht gleich in der Beatmung landet - kosten ja auch Geld.

Ja bei jungen gesunden Menschen verläuft das in der Regel mild.
Sollte das Medikament aus Erlangen weiterhin erfolgreich helfen könnte man auch long-covid kurieren.
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-schwere-oder-todliche-krankheitsverlaufe-bei-kindern-und-jugendlichen-extreme-seltenheit-QH3SUVMIANDZXMXMNYCKJDMNXA.html
https://www.br.de/nachrichten/wissen/erlanger-aerzte-heilen-erstmals-einen-long-covid-patienten,Sc0sNcQ

Hoffe man muss nicht eine Menge Impfstoff wegwerfen.
800.000 Millionen Dosen sind vorbestellt.

Phhu schrieb:Hoffe man muss nicht eine Menge Impfstoff wegwerfen.
800.000 Millionen Dosen sind vorbestellt.

Also Impfstoff wird noch viel weggeworfen werden. Nicht immer klappt eine Spende so einfach, siehe USA.
Und allein wir in Österreich haben insgesamt schon über 70 MIo Dosen bestellt, bei ca. 9 Mio Einwohner.
Entweder kann man mit dem Impfstoff auch Autos tanken oder ich weiss nicht wohin das Zeug alles gespritzt wird. Ein Riesenteil wohl nicht in österreichische Körper, so rein vom Gefühl der Zahlen.

DalaiLotta schrieb:wie soll man sich denn nicht anstecken im Laufe der Zeit?

Ich habe tatsächlich gehofft, an "Schmitz Backes" vorbeizukommen, aber wenn es immer mehr Erkrankte gibt, bleibt es wohl nicht aus.

Palfrader schrieb:Allerdings lässt sich doch auch beobachten, dass grade bei den Abstandsregeln die Leute nicht mehr so streng sind. Irgendwie nutzt sich alles ab

Das muss ich leider auch immer wieder sehen, die Leute nehmen es mit den Regeln nicht mehr sooo genau.
Und das kann zum Verhängnis werden.

kleinundgrün schrieb:Vermutlich meinte er "jeder Ungeimpfte".

Das ist aktuell eigentlich Stand der Dinge. Impfung oder sichere Infektion.

Beim nächsten Mal frage ich auf jeden Fall nach.
Ich hab es so verstanden, das man sich, trotz Impfung, anstecken kann, nur eben mit vermutlich leichterem Verlauf.

Erstmal halte ich, trotz Impfung, an die empfohlenen Maßnahmen.

Bone02943 schrieb am 23.07.2021:Es fing ca 24h nach der Impfung an, so gegen Mittag herum. Abends nahm ich eine Schmerztablette, sonst hätte ich nicht schlafen können, aber am nächsten Morgen bin ich aufgewacht als wäre nichts gewesen.
Bis auf etwas Arm, wobei ich da nach der ersten Impfung zwei Tage länger leichte schmerzen hatte.

Bis auf die Schmerztablette warst es bei mir genau so.Ich war die halbe Nacht wach.

insideman schrieb:Entweder kann man mit dem Impfstoff auch Autos tanken oder ich weiss nicht wohin das Zeug alles gespritzt wird. Ein Riesenteil wohl nicht in österreichische Körper, so rein vom Gefühl der Zahlen.

Man hat sicherlich ein paar Fehlschüsse einkalkuliert bei der Jagd auf Impfverweigerer....

insideman schrieb:Also Impfstoff wird noch viel weggeworfen werden. Nicht immer klappt eine Spende so einfach, siehe USA.
Und allein wir in Österreich haben insgesamt schon über 70 MIo Dosen bestellt, bei ca. 9 Mio Einwohner.
Entweder kann man mit dem Impfstoff auch Autos tanken oder ich weiss nicht wohin das Zeug alles gespritzt wird. Ein Riesenteil wohl nicht in österreichische Körper, so rein vom Gefühl der Zahlen

Wie wollen die das verimpfen. Das reicht für fünf Jahre. Bei einer sofortigen Lieferung ist der Impfstoff bald hi.
Die Spritzen kosten auch.
Und die Steuergelder verschwendet..
Eigentlich hieß es anfänglich zwei Impfungen würden reichen.
Aus gehabten Schaden nichts gelernt.
https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/erkaeltung/news/16-millionen-impfdosen-werden-verbrannt-schweinegrippe_id_2350222.html
Laut van der leyen haben 70 Prozent der EU Bürger die ErstImpfung.
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article232897541/70-Prozent-der-EU-Buerger-mindestens-einmal-geimpft.html
Und die Anderen haben sich angesteckt oder stecken sich nie an.
Innerhalb von bald zwei Jahren müssten sich schon die meisten Ungeimpften infiziert haben.

Kinder haben einen milden Verlauf und entwickeln einen besseren Immunschutz als Erwachsene.
Sie erhalten eine länger anhaltende Immunabwehr als Erwachsene
https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-neue-uni-studie-kinder-entwickeln-langfristig-immunitaet-gegen-covid-19-li.173347

borabora schrieb:Das muss ich leider auch immer wieder sehen, die Leute nehmen es mit den Regeln nicht mehr sooo genau.

borabora schrieb:Erstmal halte ich, trotz Impfung, an die empfohlenen Maßnahmen.

Ja, das versuche ich auch so zu halten. Ich bemerke dabei aber, dass dies auch gar nicht einfach ist. Man passt sich halt auch unbewusst an die Verhaltensweisen der anderen an und ist derzeit nicht mehr so diszipliniert. Zudem gibt es ja an allen Orten wieder irgendwelche Geburtstage oder Festchen zu feiern. Dem kann man sich aus "politischen" Gründen meist nicht ganz entziehen. Mich drängt es noch nicht danach selber eine Feier zu machen. Was ich gut finde ist, dass diese Händeschüttelei sich ziemlich eingedämmt hat. Ich habe das schon vor Corona nicht unbedingt gebraucht.
Tja, die meisten aus meinem näherem Umfeld sind geimpft. Ich folge übermorgen mit meiner Zweitimpfung (Biontech).

Fällt euch das auch auf?
Die Szenarien in den Supermärkten haben sich positiv geändert. An den Kassen fährt einem kein eiliger Kunde mehr mit seinem Einkaufswagen in die Hacken und vor allem, die Eltern lassen ihre Kinder zuhause.
Ich würde sagen, die Verrhaltensweisen haben sich nach wie vor positiv geändert.

Palfrader schrieb:Ich bemerke dabei aber, dass dies auch gar nicht einfach ist. Man passt sich halt auch unbewusst an die Verhaltensweisen der anderen an und ist derzeit nicht mehr so diszipliniert

Stimmt u. ich ertappte mich auch schon dabei, das ich Menschen näher gekommen bin, als ich sollte.
Die Einkäufe abwaschen oder Behältnisse absprühen mach ich auch nicht mehr.

Letztens haben wir familiär gegrillt unter freien Himmel, auf Abstand gesessen, hat gepasst.
Da hat man mehr Kontrolle, als wenn man eingeladen ist, denk ich.

Hand geben gehörte früher zum guten Ton, muss man heute gar nicht mehr u. das ist auch gut so.
(Schwitzige Hände) :cry:

Ich wurde auch mit Biontech geimpft, merke ein wenig am Arm u. mal schau`n, wie die Zweite wird.

emz schrieb:die Eltern lassen ihre Kinder zuhause.

Könnte ich nicht sagen aber ja, die Leute verhalten sich größtenteils disziplinierter.

emz schrieb:Die Szenarien in den Supermärkten haben sich positiv geändert. An den Kassen fährt einem kein eiliger Kunde mehr mit seinem Einkaufswagen in die Hacken und vor allem, die Eltern lassen ihre Kinder zuhause.

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie gut ich das finde.

borabora schrieb:Könnte ich nicht sagen aber ja, die Leute verhalten sich größtenteils disziplinierter.

Ich stelle schon mal das Gegenteil fest. Gestern vierköpfige Familie mit zwei Kleinkindern im Laden, nur der Vater mit Maske, aber die natürlich nur bis unter Nase (sieht man hier dauernd). Mutter ganz ohne Maske. Die kaufen ein, zahlen und gehen raus, ohne das irgend jemand vom Ladenpersonal was gesagt hätte zum fehlenden bzw. falschen Maskentragen.

@emz
@borabora


Ich wünschte, bei mir vor Ort wäre das so. Lebe ländlich und hier ist man gefühlt eher eine Minderheit, wenn man auf Abstand achtet (selbst in Geschäften werden die Absperrungen gern übertreten) oder auf Handschlag verzichten will - um nicht zu sagen bekommt man da manchmal eher eine despektierliche Reaktion so nach dem Motto "bist du ein Corona-Angsthase oder was?"

Dementsprechend und zum Thema zurückkommend, habe ich jetzt endlich auch einen Impftermin erhalten und werde dafür von manch einem Bekannten "kritisch" beäugt, wobei eingestreut wird, dass man davon ja unfruchtbar o.ä. werden könne... Ich habe ehrlich gesagt in Bezug auf die Impfung noch etwas gewartet und wollte mir anschauen, wie es so im Schnitt bezüglich Nebenwirkungen verläuft, weil es in meiner Familie schon vorgekommen ist, dass sich bzgl. Medikamenten Überreaktionen gezeigt haben. Jetzt sehe ich dem Termin eher freudig entgegen - auch, wenn man sich danach noch anstecken kann, fühle ich mich einfach sicherer, wenn ich weiß, dass mir ein gewisser Schutz gegeben sein kann. Hatte als Kind mal - trotz Impfung - eine Maserninfektion, die mich auf die Intensivstation katapultiert hat und sowas möchte ich - sofern man was dagegen machen kann - kein zweites Mal erleben.

emz schrieb:An den Kassen fährt einem kein eiliger Kunde mehr mit seinem Einkaufswagen in die Hacken und vor allem, die Eltern lassen ihre Kinder zuhause.
Ich würde sagen, die Verrhaltensweisen haben sich nach wie vor positiv geändert.

Hm, ich stelle fest, dass bei uns Abstände manchmal nicht mehr eingehalten werden, nicht weil die Leute nicht wollen, sondern weil sie nicht können, weil sie so dick geworden sind. Drei adipöse Personen plus ein Einkaufswagen brauchen ziemlich viel Platz, und wenn der Laden voll ist, kann das zum Problem werden.

Dasselbe Problem übrigens in der Dusche im Schwimmbad, da nur ohne Einkaufswagen.

KarlsMädchen schrieb:von manch einem Bekannten "kritisch" beäugt, wobei eingestreut wird, dass man davon ja unfruchtbar o.ä. werden könne...

Es wachsen einem auch Hörner, ein langer, roter Schwanz und man fängt an zu grunzen.
Ich finde es faszinierend, was für Sachen sich "Skeptiker" so ausdenken, hauptsache, man beeinflusst unterschwellig die "Schlafschafe".

@chriseba

Allerdings - es kommt immer mal wieder was Neues dazu. Viele dieser Bekannten beziehen ihre Infos leider fast ausschließlich von Facebook, wahrscheinlich von Tim Kellner persönlich, falls der noch nicht gesperrt ist (bin da nicht mehr auf dem Laufenden und will nicht nicht off topic gehen). Mir ist letztes Jahr im Wartebereich bei meinem Arzt auch tatsächlich ein älterer Herr begegnet, der mir erzählen wollte, dass "die" ja Chips in Impfungen "reintun". Bis dahin dachte ich eigentlich, dass diese ganzen Querdenker zumindest im real life eine Randerscheinung seien, aber sie haben sich leider ziemlich gehäuft.

Ich finde diese Verunsicherungen und Desinformationen, die gestreut werden, wirklich happig, und es ist auch immer wieder traurig zu erkennen, wie viele da nicht hinterfragen, während aber alles, was von offizieller Seite kommt, einfach kategorisch abgelehnt wird.

KarlsMädchen schrieb:Lebe ländlich und hier ist man gefühlt eher eine Minderheit, wenn man auf Abstand achtet (selbst in Geschäften werden die Absperrungen gern übertreten) oder auf Handschlag verzichten will - um nicht zu sagen bekommt man da manchmal eher eine despektierliche Reaktion so nach dem Motto "bist du ein Corona-Angsthase oder was?"

Oh man!
Dazu fällt einem ja wirklich nicht mehr ein.

Ich habe die Impfung auch lange rausgezögert, weil ich mal gegen ein Medikament/Wirkstoff allergisch reagiert habe u. das war heftig, obwohl das ja mit einer Impfung nichts zu tun hat.

KarlsMädchen schrieb:Jetzt sehe ich dem Termin eher freudig entgegen - auch, wenn man sich danach noch anstecken kann, fühle ich mich einfach sicherer, wenn ich weiß, dass mir ein gewisser Schutz gegeben sein kann.

Klar, warum auch nicht.
Nur nicht verrückt machen lassen.

KarlsMädchen schrieb:Ich finde diese Verunsicherungen und Desinformationen, die gestreut werden, wirklich happig

Allerdings, mein Doc meinte, werden viele Unwahrheiten verbreitet, was ich natürlich auch so wusste.
Aber führt eben zu Verunsicherungen.

Phhu schrieb:Wie wollen die das verimpfen. Das reicht für fünf Jahre. Bei einer sofortigen Lieferung ist der Impfstoff bald hi.

Ich denke, das ist eine Option auf Lieferung. Geliefert wird der vorbestellte Stoff erst, wenn er benötigt wird und dann natürlich frisch ist. Selbstverständlich kosten auch Optionen für den Besteller Geld, es müssen ja Produktionskapazitäten vorgehalten werden, und da wäre Pfizer halt fein raus, je öfter aus Europa bzw. den wohlhabenden Gegenden dieser Welt ein Wunsch nach Auffrischungsimpfungen und damit entsprechende vorzuhaltende Produktionszahlen rechtzeitig bekannt würden. In Afrika mit seinen erst wenigen Erstimpfungen lässt sich da womöglich vergleichsweise viel weniger verdienen. Wie es um die Zahlungsmoral afrikanischer Kunden bestellt ist, weiß natürlich nur Pfizer. Aber jedenfalls sind deutschen Kunden aus Sicht von Pfizer wohl zuverlässig in ihrem heiligen Respekt vor Corona und würden ziemlich unbesehen bereitwillig für eine flächendeckende Drittimpfung bereits nach sechs Monaten votieren. Wenn Pfizer es sagt, kann es schließlich nicht falsch sein, nach sechs Monaten zum dritten Mal zu impfen, gell?

Wenn die EMA „mitspielen“ und eine Dritt- oder besser gleich eine Viert- und Fünftimpfung jeweils nach wenigen Monaten der Eu-Kommission zur Zulassung vorschlagen würde, könnte Pfizer also sehr gut ermitteln, wie die Auslastung seiner Produktionskapazitäten aussehen müsste. Eine Teil-Auslastung wäre natürlich schnell garantiert, wenn die EMA sich da erweichen lassen und der EU-Kommission die Zulassung zum Dauerimpfen nahelegen würde.

Das mit Afrika kann man dann getrost vergessen, wenn in den restlichen Teilen der Welt der Umsatz stimmt.

KarlsMädchen schrieb:, habe ich jetzt endlich auch einen Impftermin erhalten und werde dafür von manch einem Bekannten "kritisch" beäugt, wobei eingestreut wird, dass man davon ja unfruchtbar o.ä. werden könne... Ich habe ehrlich gesagt in Bezug auf die Impfung noch etwas gewartet und wollte mir anschauen, wie es so im Schnitt bezüglich Nebenwirkungen verläuft, weil es in meiner Familie schon vorgekommen ist, dass sich bzgl. Medikamenten Überreaktionen gezeigt haben

Guten Morgen, hierzu passt vielleicht ein Phänomen, das von @DerHilden erwähnt wurde. Der Nocebo-Effekt.
Schon vor einigen Jahren hat man dazu dies festgestellt:

Viele Faktoren begünstigen die Entstehung von Nocebo-Effekten. So neigen ängstliche Patienten eher zur Entwicklung von Nocebo-Symptomen. Der Regensburger Anästhesist Prof. Dr. med. Ernil Hansen verwies auf die Bedeutung von Erwartungshaltungen, die durch die persönliche Umgebung oder auch durch Medienberichte geschürt würden, und führte eine Studie aus Neuseeland an, in der es um die Angst vor Infraschall aus Windkraftanlagen ging: Probanden, die einen Film über die vermeintlichen Gefahren von Infraschall gesehen hatten, gaben in einem anschließenden Experiment sowohl nach zehnminütiger Exposition gegenüber Infraschall als auch nach Schein-Exposition vermehrt Beschwerden an (2).

Im Zentrum der Erörterungen stand die Frage, ob man Patienten zu ihrem Nutzen unerwünschte Wirkungen von Therapien verschweigen dürfe – im Arztgespräch oder auch auf Beipackzetteln. Folgt man der Rechtsprechung, so wie sie der ehemalige Chirurg und Medizinrechtler Dr. med. Helge Hölzer, Sindelfingen, zusammenfasste, ist die Antwort eindeutig: Nein. Die Gerichte seien der Auffassung, dass Ärzte ihre Patienten vollständig über die Risiken von Behandlungen aufklären müssten. Die Basis für diese Einschätzung bilde die Annahme, Menschen seien in ihrer Entscheidungsfindung vollständig autonom, sogar in der Krankenrolle. Auch in die Arzneimittelregulation hat die Nocebo-Problematik noch keinen Eingang gefunden, erläuterte der Pharmazeut und ehemalige Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Prof. Dr. Harald G. Schweim, Bonn. Er wies darauf hin, dass eine wesentliche Bedeutung des Beipackzettels darin bestehe, durch Erwähnung von UAW möglichst viele Haftungsgründe für die Hersteller auszuschließen.

Eine Verbesserung der Packungsbeilage mahnte Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig an, Präsident der Arznei­mittel­kommission der deutschen Ärzteschaft (AKdÄ). Er schlug vor, sie um eine „Drug Facts Box“ zu erweitern, in der die wichtigsten Informationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen für Patienten verständlich und evidenzbasiert dargestellt würden. Dabei seien grafische Darstellungen von Wahrscheinlichkeiten oft verständlicher als schriftliche. Gleichzeitig beschränkten sich Drug Facts Boxes auf die wesentlichen Aspekte und überließen die Patienten nicht den überbordenden Informationen herkömmlicher Packungsbeilagen.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/147589/Nocebo-Die-dunkle-Seite-der-menschlichen-Einbildungskraft


D.h. eine sehr starke Erwartungshaltung, dass eine negative Impfreaktion eintritt, könnte dazu führen, dass jemand dann auch tatsächlich solch eine Reaktion erlebt.


Ich bin auch jemand, der lieber mit allem rechnet und dann auch nicht böse überrascht wird.
Ich habe mir aber gesagt, dass die möglichen Auswirkungen einer Covid-19-Erkrankung ungleich schlimmer sind als eine mögliche Impfreaktion.