Andante schrieb:Warum nicht mehr Toleranz für die, die vielleicht mit einer Impfung warten wollen, oder Angst haben etc..?
Die vielleicht lieber einen Proteinimpfstoff wollen.
Okay, wenn sie unterschreiben, dass sie sich mit einem Proteinimpfstoff impfen lassen, sobald der zugelassen ist, bekommen sie ihre Tests umsonst, sonst ab 11.10. nicht mehr, wäre das ein fairer Deal?
Warum nur beschleicht mich aber das Gefühl, dass auch auch die Zulassung eines proteinbasierten Impfstoffs die Impfquote nicht signifikant erhöhen wird?
Da gebe ich dir unrecht! Ich persönlich und auch diejenigen in meinem Bekanntenkreis, die den aktuellen Impfungen kritisch gegenüberstehen, würden sich mit einem sog. "normalen" und auf üblichem Wege erprobten Impfstoff impfen lassen! Ich bin kein Impfverweigerer und habe alle notwendigen Impfungen außer Grippe, da die Stiko diese Impfung erst ab 60 empfiehlt und ich ansonsten kerngesund bin.
Aber ich verweigere eine Impfung, die noch nicht genügend durchgetestet ist bzw. bisher nur an Menschen, die leider sowieso nicht mehr viel zu verlieren hatten. Die solide wissenschaftliche und vor allem langfristige Basis fehlt einfach.
Und nochmal: Wir Erwachsenen sind in der Regel mündig und wissen, auf was wir uns einlassen, wenn wir uns nicht impfen lassen wollen. Es erkrankt längst nicht jeder schwer an dieser Krankheit. Ich habe Anfang 2020 unwissentlich selbst Corona gehabt (für eine leichte Erkältung gehalten) und habe immer noch Antikörper, nachgewiesen in regelmäßigen Bluttests auf eigene Kosten. Es ist einfach nicht wahr, dass jeder diese AKs nach 6 Monaten verliert, was ja zu gerne immer geschrieben und behauptet wird. Natürlich kann ich wieder Corona bekommen und weitergeben, aber das kann auch jedem Geimpften passieren.
Noch ein Fakt am Rande: Offenbar hatte meine ganze Familie schon Corona. Auch unbemerkt. Weil sie wie viele Menschen LEIDER nicht zum Antikörpertest gegangen sind. Merkwürdig war und ist immer nur, dass sie sich oft inmitten - später positiv - Getesteter aufgehalten haben und trotzdem NIE selbst Corona bekommen haben.
Allerdings stimme ich zu, dass jemand, der mit sog. vulnerablen Gruppen, also Hochbetagten und Schwerstkranken z.B. in Altersheimen, Intensivstationen usw. arbeitet oder der selbst solche Angehörige hat und besucht, sich selbst und andere schützen sollte, z.B. durch diese Impfung. Für den einigermaßen stabilen Normalbürger in freier Wildbahn besteht meines Erachtens ein relativ geringes Risiko einfach durch das Virus tot umzufallen. Aber eine Entscheidung pro oder contra Impfung MUSS in einer Demokratie jedem selbst überlassen sein, solange es sich nicht um nahezu 100% todbringende Krankheiten wie Pest oder Ebola handelt.