Spekulatius666 schrieb:Und trotzdem wird schon wieder Panik verbreitet.
Das ist doch grober Unfug.
Die Realität ist:
Viele Menschen schauen auf die niedrigen Inzidenzen und fragen sich, warum sie noch Masken tragen sollen und warum sie sich impfen lassen sollen. Sie verstehen nicht, dass die Pandemie sich auch aufgrund dieses Verhaltens wellenförmig gestaltet. Es gibt Phasen niedriger Inzidenz und die Leute ändern ihr Verhalten und die Folge sind hohe Inzidenzen. Natürlich spielen auch andere Ursachen mit hinein, aber das ist eben einer der Gründe.
Und dann gibt es eben mahnende Stimmen, die sagen: "Leute, die Pandemie ist noch nicht vorbei. Wenn wir uns jetzt wieder alle im Stadion umarmen, sind wir bald wieder an dem Punkt sehr vieler Infektionen. Hinzu kommt, dass das Virus sich verändert und jede Veränderung auch eine Änderung des Risikos bedeuten kann."
Das ist schlicht keine Panikmache. Und es ist mir wirklich nicht verständlich, wie man das als solche wahrnehmen kann.
Das ist wie mit der falschen Wahrnehmung der Schweinegrippe.
Da gibt es schon eine Holschuld bei der Informationsbeschaffung und bei den Anstrengungen, das zu verstehen. Es ist einfach schlecht, wenn der erste Gedanke, der einem so in den Kopf kommt und der aus dem Bauch heraus entstanden ist, gleich als Realität bewertet wird.
Es ist simpel:
Mehr Infektionen bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit für Mutationen. Und diese Mutationen unterliegen auch einem Selektionsdruck. Sie sind deswegen ggf. ansteckender und ggf. wirken die Impfungen weniger gut.
Und leider weiß man das nicht "sofort", sondern eben leider auch mit wochenlanger Verzögerung. Das bedeutet, wenn man es weiß, ist es mal wieder zu spät.