Covid-19 - lasst ihr euch impfen?
13.12.2020 um 12:07😂😂😂😂 Schon ganz durcheinander. Bin ich falsch informiert und er wurde hier nicht hergestellt? 😄😄😄
Elfenqueen schrieb:Bin ich falsch informiert und er wurde hier nicht hergestellt?Ich glaube eher, du hast dir gar keine Gedanken um die Produktionsstandorte gemacht.
Elfenqueen schrieb:😂😂😂😂 Schon ganz durcheinander. Bin ich falsch informiert und er wurde hier nicht hergestellt? 😄😄😄Der Biontech-Impfstoff wurde in Deutschland (zumindest teilweise) entwickelt, die Herstellung der Großmengen (für die EU und UK) erfolgt aber in Anlagen von Pfizer in Belgien. Genauer kriegt man es wohl auch als Zivilist nicht gesagt, aus Sicherheitsgründen. Das Zeug ist ja sehr wertvoll.
Nemon schrieb:Ist Marburg nicht mehr im Gespräch?Ich hab's jetzt mal nachgelesen, Biontech produziert in Mainz und Idar-Oberstein sowie bald wohl auch in Marburg, Pfizer stellt im belgischen Puurs ein paar hundert Millionen Impfdosen her.
Elfenqueen schrieb:Warum steht denn ein Impfstoff, der in Deutschland hergestellt wurde, nun einem anderen Land zur Verfügung und uns hier nicht? Eigentlich müssten wir den doch als Herstellungsland als erstes bekommen und unsere Risikogruppen schonmal versorgen. Warum?Es ist ja eine "Firma", die den Impfstoff herstellt, nicht das Land Deutschland. Aus dem Standort ergibt sich kein Vorkaufsrecht.
Elfenqueen schrieb:Warum starten nicht alle Länder der Welt gleichzeitig mit impfenDie Kapazitäten in der Herstellung sind begrenzt und die Verteilung des Impfstoffes wird überwiegend durch den Markt geregelt.
bgeoweh schrieb:Ich hab's jetzt mal nachgelesen, Biontech produziert in Mainz und Idar-Oberstein sowie bald wohl auch in Marburg, Pfizer stellt im belgischen Puurs ein paar hundert Millionen Impfdosen her.Und USA ...
Pfizer stellt BNT162b2 an drei Standorten in den USA her, sowie im belgischen Puurs - 100 Millionen Impfstoffdosen bis Ende dieses Jahres, potenziell 1,3 Milliarden Dosen bis Ende nächsten Jahres. Da der Impfstoff zweimal verimpft werden muss, würde die Menge für 700 Millionen Menschen reichen.Quelle: ebenda
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Phase-III-Studie-zu-Corona-Vakzine-BNT162b2-jetzt-publiziert--415503.html (Archiv-Version vom 14.12.2020)Phase-III-Studie zu Corona-Vakzine BNT162b2 jetzt publiziertQuelle:
Die Phase-III-Studie zum BioNTech-Impfstoff „BNT162b2“ wurde jetzt in einem begutachteten Artikel veröffentlicht. Vorab vorgestellte Resultate werden bestätigt. Aber es gibt auch offene Fragen.
Nemon schrieb:Und USAGenau, das wurde im Fernsehen gestern gezeigt, der wird in den USA produziert und ist da jetzt in der Verteilung. Pfizer ist ja eine amerikanische Firma.
bgeoweh schrieb:Ja, aber der kommt nicht nach Europa, ich dachte das wäre klar :DHast recht. Aber das hier ging ja aus dem impliziten Vorwurf hervor, wir stellen das Zeuchs her, dürfen aber nicht ran, weil es exportiert wird. Bevor man davon ausgeht, dass etwas klar ist, sagt man es lieber doppelt ;)
Nemon schrieb:Bevor man davon ausgeht, dass etwas klar ist, sagt man es lieber doppelt ;)Irgendwie nicht von der Hand zu weisen :D
BenSensei schrieb:Das könnte eure Überlegung evtl. erklären.Es gibt ja offensichtlich Krankheiten, die eben sehr wohl das Gehirn erreichen können, wie sonst sollte man Gehirnentzündungen bekommen? Oder jetzt, wie Du schon sagst, dermaßen massive Geruchs- und Geschmacksstörungen?
Jaime schrieb:Grad bei Corona hat sich ja gezeigt das die Anzahl der Antikörper selbst nach überstandener Infektion doch relativ schnell abnimmt.Ich sagte nichts über die Langzeitproduktion von Antikörpern, sondern darüber, wie stark sie schützen können.
Elfenqueen schrieb:Warum steht denn ein Impfstoff, der in Deutschland hergestellt wurde, nun einem anderen Land zur Verfügung und uns hier nicht? Eigentlich müssten wir den doch als Herstellungsland als erstes bekommen und unsere Risikogruppen schonmal versorgen. Warum?Es zählt nicht das Herstellungsland, sondern wer sich zuerst die Verkaufsrechte gesichert hat und ob der Impfstoff bereits zugelassen wurde.
Atrox schrieb:Auch Nationen handeln manchmal aus egoistischen Gesichtspunkten.1. Tun sie das sowieso.
Interested schrieb:Meine Kernaussage war eigentlich nur, dass man die ärmsten Länder dieser Welt nicht vergessen darf und dass es unsere humanitäre Verantwortung ist, den Impfstoff allen zugänglich zu machen und Anstrebungen unternehmen müssen, dass es auch logistisch möglich wird.Wie schaut es mit der weltweiten Impfung von Risikogruppen vor „Normalen“ aus der deutschen Bevölkerung?
Großbritannien hat mit einer Notfallzulassung ein Verfahren gewählt, das grundsätzlich allen EU-Ländern zur Verfügung steht - und noch gilt für Großbritannien grundsätzlich EU-Recht. Welche Daten dafür genau geprüft werden, ist Sache des Staates. Dabei wird entweder ein noch nicht zugelassenes Medikament oder aber ein Medikament für eine noch nicht zugelassene Anwendung vorübergehend freigegeben, etwa im Rahmen einer Gesundheitskrise wie der Corona-Pandemie. Mit der Notfallzulassung kann Großbritannien ausgewählten Gruppen eine bestimmte Menge des Impfstoffs zukommen lassen. Sie lässt jedoch keine generelle Vermarktung zu.
Laut Europäischer Kommission kommt hinzu, dass im Fall einer Notfallzulassung das erteilende Land mehr Verantwortung für die Sicherheit des Medikaments übernimmt, während bei einer bedingten Marktzulassung die Hersteller stärker in der Verantwortung stehen.Bedingte Zulassung
Das EMA-Verfahren kann hingegen die Grundlage für eine EU-weite Vermarktung des Impfstoffes schaffen. Es beinhaltet nicht nur eine umfassende Bewertung hinsichtlich Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffes, sondern schafft auch einen einheitlichen Rahmen für die EU-Länder. Dazu gehören etwa Pläne zur Überwachung etwaiger Risiken, der Wirksamkeit, der Herstellung, aber auch Informationen zu Lagerung und Anwendung. Da es sich um eine bedingte Marktzulassung handelt, werden Hersteller rechtlich dazu verpflichtet, auch nach der Zulassung Daten zu liefern, etwa zum langfristigen Schutz vor Infektionen.
Die EU-Mitglieder hatten der Impfstoff-Strategie der Kommission zugestimmt, die eine gemeinsame Beschaffung und den Weg einer bedingten Zulassung durch die Ema vorsieht. Laut Kommission halten die Staaten das Verfahren auch deshalb für richtig, weil sie glauben, so die Akzeptanz der Bevölkerung für einen Impfstoff stärken zu können.
Ähnlich hatte sich auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geäußert. Deutschland habe sich bewusst gegen den Weg einer befristeten Notfallzulassung entschieden. Die bedingte Marktzulassung erfordere eine umfassendere Prüfung durch die Ema. Das solle das Vertrauen der Bürger in den Impfstoff stärken. Eine kleine Verzögerung im Vergleich zu Großbritannien sei nicht dramatisch, sagte Spahn. EU-Kommissarin Stella Kyriakides rechnet mit ersten Impfungen in der EU Anfang Januar.
off-peak schrieb:Generell bleiben Antikörper nach durchmachter Krankheit etwas länger erhalten als nach einer Impfung, aber auch die können in den meisten Fällen bis zu zehn Jahren nach der Impfung schützen.Ob man das generell so sagen kann? Bei einem "Lebend"-Impfstoff wie gegen Masern macht der Körper ja die Infektion durch, wenn auch mit einem abgeschwächten Erreger. Und wie lange die Imunität anhält hängt wohl auch vom Virus ab. Ein Virus das sich hartnäckig hält/versteckt, dass der Körper über Jahre nicht 100% los wird, wird das Imunsystem auch dauerhaft stimulieren und eine langanhaltende Imunantwort erzeugen. Auf der anderen Seite wäre es auch denkbar das manche Viren das Imunsystem auf eine Weise beeinflussen die es ihnen ermöglicht den Wirt möglichst bald erneut zu infizieren oder sie es sogar noch leichter haben oder eine gefährliche Überreaktion beim nächsten mal auslösen und somit einen schwereren Krankheitsverlauf hervorrufen. Da würde eine Impfung welche keine negativen Effekte auf das Imunsystem hat wahrscheinlich sogar besser Schützen als die Erkrankung selbst.
off-peak schrieb:Wem es sich leisten kann, sollte ruhig mal seinen aktuellen Impfschutz-Status per Blutuntersuchung erheben lassen.Oder man lässt sich einfach Impfen bzw. nochmal Nachimpfen. Die MMR gabs bei mir da ich nach 1970 geboren wurde von meinem Hausarzt vor einem halben Jahr noch kostenlos. kA wie das jetzt ist. Ich musste generell bisher auch noch nie für eine Impfung bezahlen. Wieso also Geld in die Hand nehmen und Laborkapazität unnötig belegen, wenn am Ende vielleicht sowieso rauskommt das dein Antikörpertiter nicht mehr reicht und man eine Auffrischung bräuchte.
Abahatschi schrieb:Wie schaut es mit der weltweiten Impfung von Risikogruppen vor „Normalen“ aus der deutschen Bevölkerung?Sollten wir uns dann mit befassen, wenn es soweit ist. Nur ist ja doof, wenn das Virus immer weiter kursiert, weil man die armen Länder außen vor lässt und es weiter mutieren kann.
Abahatschi schrieb:Wie schaut es mit der weltweiten Impfung von Risikogruppen vor „Normalen“ aus der deutschen Bevölkerung?Da wäre ich gegen. Bis dort die Infrastruktur aufgebaut ist kann es Jahre dauern, wir können schon "morgen" anfangen.