@Eya Die Quellen, die d zitierst, belegen eigentlich nur, dass deine Ansicht falsch ist.
Wenn dort steht "ist derzeit nicht angedacht", "eine Ermächtigung wurde bisher nie in Anspruch genommen" oder " wäre nur in Ausnahmefällen zu rechtfertigen"...
...dann bedeutet das werde, dass es nicht geht, noch dass niemals geschehen wird, sondern nur, dass es zur Zeit nicht vorgesehen ist.
Und natürlich werden alle Politiker sagen, dass sie es nicht vorhaben, alles andere wäre unklug und politischer Selbstmord.
Das ist wie mit den Steuererhöhungen vor einer Wahl. So lange wie eine Restchance besteht, dass man sie vermeiden kann, wird jeder Politiker sagen, dass er keine Steuererhöhungen beabsichtigt. Was dann nach der Wahl immer wieder geschieht, wissen wir alle aus eigener Erfahrung.
Die Frage ist also nur: Wann sind diese Ausnahmeumstände erfüllt, die eine Impfpflicht für die Mehrheit rechtfertigen würden?
Niemand wird bestreiten, dass wir derzeit eine Ausnahmeperiode durchleben, aber offensichtlich traut sich die Mehrheit nicht daran, eine Impfpflicht ernsthaft zu erwägen.
Was ist, wenn aus den derzeit 400 Toten täglich 4000 Tote werden?
Aus diesem Grund sind derart absolute Standpunkte wie du sie vertrittst einfach nicht zu halten.
Auch Grundrechte können - und werden auch - u.U. eingeschränkt werden.
Wenn die ersten fünf Kinder in der Straße an Covid-19 gestorben sind, werden die Impfgegner in den Keller gehen und ihre Plakate mit dem Slogan "Wann werden wir endlich alle geimpft?" übermalen.
Wer das bestreitet, ist entweder kein liebender Elternteil oder total verbohrter Ideologe.
https://www.welt.de/vermischtes/article214397050/Ehepaar-glaubt-nicht-an-Coronavirus-dann-stirbt-die-Ehefrau.html