Frau.N.Zimmer schrieb:Es wäre ein Zeichen an die zweifelnde Bevölkerung gewesen
Das verstehe ich - aber das kann auch nach hinten los gehen. Wenn z.B. - wie es häufig vorkommt - der Titer eher niedrig ist. Und Laborkapazitäten sind halt auch nicht beliebig vorhanden.
Aber gut, es ist eh kein Thema.
militarynerd schrieb:Grippe-Impfungen sind keine mRNA Impfstoffe und es wird auch niemand genötigt sich gegen Grippe impfen zu lassen, ist also kein Reizthema.
Aber schau mal: Da versuchen absolute medizinische Laien irgendwelche sehr speziellen medizinischen Sachverhalte für eine Bewertung heran zu ziehen. Das kann nur schief gehen. Das kann man einfach nicht mit dem "gesunden Menschenverstand" beurteilen.
Da bleibt es bei einem: "klingt irgendwie gefährlich".
militarynerd schrieb:Natürlich wurden und werden Menschen genötigt sich gegen Corona impfen zu lassen
Kommt darauf an, wie man "Nötigung" definiert. Betrachten wir das StGB:
(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung ...
Da schwingt (auch umgangssprachlich und abseits des StGB) stets eine Verwerflichkeit mit. Ich denke daher ebenfalls, dass "Nötigung hier nicht passt.
militarynerd schrieb:Alleine deswegen sollte man niemanden zwingen ein Medikament zu nehmen, das jemand nicht möchte.
Du hast mit Deinen Placeboerwägungen schon recht.
Aber es ist letztlich ein Saldo, der hier gebildet wird. Wenn eine Sache objektiv gut wirkt und subjektiv als schädlich wahrgenommen wird, ist eben die Frage, was übrig bleibt.
Sicher wirkt sie oftmals nicht so gut, wie mit einer positiven Einstellung. Aber unterm strich dann doch in aller Regel besser, als wenn man darauf verzichtet.
Und von der persönlichen Schiene getrennt: Wir leben in einer Gesellschaft. D.h. die Handlungen oder das Unterlassen des einen hat Auswirkung auf das Leben anderer. Natürlich greift alles Mögliche, was ich tun muss oder nicht tun darf in meine Rechte ein - aber mein Handeln greift eben auch in die Rechte anderer ein. Grundrechte sind nie absolut. Sie stehen in einem Konkurrenzverhältnis zueinander. Und wenn man die Vorteile des Lebens in einer Gemeinschaft in Anspruch nimmt, "kostet" das eben auch die Einschränkung der eigenen Freiheiten.