Groucho schrieb:Deutlich seltener als Komplikationen durch Corona.
lucyvanpelt schrieb:So einfach scheint es wohl leider für die wenigen Betroffenen nicht zu sein.
Ansonsten würden ja nicht so viele Spezialisten fordern, daß man ihre Probleme ernst nimmt.
Aniara schrieb:den richtigen Arzt, aber generell ist es ja kein Problem, die Nebenwirkungen zu melden und untersuchen zu lassen.
Hierzu ist mir ein Bericht eingefallen, den ich vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe. Es ging um eine 50jährige Frau, die sich vor gut 2 Jahren, also im Frühjahr 2020, als mit eine der ersten mit Covid-19 infiziert hat. Dies ist im Zusammenhang mit ihrer Arbeit gewesen.
Diese Frau ist so krank davon geworden, dass sie sogar hätte sterben können. Unter anderem wurde nämlich ihr Herzmuskel geschädigt. Aus einer Person, die oft und gerne ohne Probleme 15 km joggte, ist eine Frau geworden, die mühsam Strecken von wenigen 100m zurücklegt, schnell erschöpft ist, Probleme hat, ihren Alltag zu bewältigen und zudem auch noch arbeitsunfähig geworden ist.
Sie hat also "Long Covid" und bis das erst mal herausgefunden wurde (zufällig in einer Studie, an der sie teilnahm(!)) und ihr bescheinigt werden konnte, hat sie eine wahre Odyssee hinter sich gebracht. Die Krankenkasse hat versucht, das bei ihr auf die "psychische Schiene" abzuwälzen. Sie war bei mehreren Ärzten und auch Gutachtern.
Inzwischen weiß man zum Glück mehr darüber und hält die Betroffenen nicht mehr für Simulanten, die nur keinen Bock zum Arbeiten haben.
Wenn man bedenkt, dass eine Infektion zu so etwas führen kann und zwar auch bei einem gesunden und auch noch nicht so alten Menschen, kann man eine mögliche Impfreaktion nur als Bagatelle einordnen, selbst wenn man 2-3 Tage im Bett zubringen muss.
Letztlich gehen die meisten Expert:innen – aufgrund solcher Kohortenstudien – von etwa zehn Prozent aus, die nach mehr als drei Monaten noch Beschwerden haben. Etwa die Hälfte ist so stark eingeschränkt, dass der gewohnte Alltag und das normale Arbeitspensum unmöglich sind.
Quelle:
https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/langzeitschaeden-von-covid-19-was-wir-wissen-und-was-nicht/Auch wenn "nur" geschätzt 5% der Infizierten solche Langzeitfolgen entwickeln, ist das bei x Millionen, die es sich zuziehen, letztlich keine kleine Zahl.
DerHilden schrieb:Ich habe nach der jährlichen Grippeimpfung auch fast immer einen Tag lang leichte Beschwerden.
Einmal habe ich nach der Grippeimpfung grippeähnliche Symptome entwickelt. Ich vermute, dass in mir schon etwas "schwelte" und das Immunsystem letztlich überfordert war.
In den anderen Fällen ist nie etwas gewesen und auch sämtliche Hochbetagte in meinem Umfeld haben die Grippeschutzimpfungen immer gut vertragen (und auch die Corona-Impfungen).
onceuponatime schrieb:Du würdest dir ne Pille gegen Kopfschmerzen einwerfen
Frau.N.Zimmer schrieb:Und nee, ich würde sie nicht nehmen, weil ich zunächst wissen wollen würde, was die Ursachen dieser Kopfschmerzen sind, bis dahin müssen Hausmittel reichen
Ich bin generell niemand, der sich sofort bei jedem leichten Schmerz gleich etwas einwirft und habe zum Glück auch selten Kopfschmerzen. Wenn ich mich aber dazu entschließe, nehme ich Ibu600 (manchmal versuche ich es auch erst mal mit einer halben Tablette(, das mir ärztlich verordnet wurde und dass lange bekannt und bewährt ist. Da habe ich keine Bedenken.