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Ketogene Ernährung/Diät

769 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Sport, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ketogene Ernährung/Diät

29.08.2024 um 12:02
Zitat von gastricgastric schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass weltweit der großteil aller relevanten wissenschaftler, nachwuchswissenschaftler, studenten und techniker auf irgendwelchen gehaltslisten der pharmakonzerne stehen und dicht halten und ausnahmslos die freien forscher betreiben die wahre forschung?
Genau das lässt mich uA auch zweifeln. Vor allem stelle ich mir die Frage, warum sich das nicht kulturell irgendwie mehr widerspiegelt, wenn schon keto so überlegen ist. Dürfte sich da nicht viel eher eine sehr fettlastige, kh-arme Kultur leichter etablieren, als umgekehrt? Bis auf die Inuit, die dazu klimatisch gezwungen sind, ist mir keine ähnliche Lebensweise bekannt- nicht mal aus der Geschichte.. naja, ich weiß nicht.


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Ketogene Ernährung/Diät

29.08.2024 um 12:16
@nasenstüber
Cholesterin-Verzehr wurde schon rehabilitiert, die gesättigten Fettsäuren auch, wenngleich scharf kritisiert wird, dass die Empfehlungen für Fett immer noch nicht evidenzbasiert angepasst wurden etc. Ein bisschen was tut sich schon, so ist es nicht.

Narrative und Paradigmen ändern sich nicht von heute auf morgen. Und Menschen sind über weite Strecken dumm und lassen sich von allem Möglichen leiten. Jeder einzelne Forscher, mit dem ich mich so beschäftige gibt an, früher auch alles geglaubt zu haben, was man ihm im Studium beigebracht hat — dann aber, weil es eben wissenschaftlich denkende und kritische freie Geister sind, gemerkt haben, dass das nicht haltbar ist. Mal Tim Noakes als prominentestes Beispiel.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Genau das lässt mich uA auch zweifeln. Vor allem stelle ich mir die Frage, warum sich das nicht kulturell irgendwie mehr widerspiegelt, wenn schon keto so überlegen ist. Dürfte sich da nicht viel eher eine sehr fettlastige, kh-arme Kultur leichter etablieren, als umgekehrt?
Die Menschheit hat sich über Millionen von Jahren dahin entwickelt und erst seit 10.000 Jahren davon weg. Es gibt nur noch wenige Völker, die in ausreichenden Jagdgründen unterwegs sind bzw. Zugriff auf geeignetes Wild haben. Die heutigen sog. Naturvölker sind auch seit ewig keine mehr. Ich kann diese Fragestellung überhaupt nicht nachvollziehen. Und seit wann trifft die Menschheit die richtigen Entscheidungen? Es läuft alles in allem eher anders herum.


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29.08.2024 um 12:43
@nasenstüber
Lies dir bitte mal das Diamond et al. Paper durch, sieh dir seinen Vortrag an — und urteile selbst. Follow the facts ohne irgenwelche Beeinflussung dadurch, wie viele Leute welcher Institutionen welche Wahrheiten beschließen. Und sage mir, ob du meinst, dass LDL-C ein relevanter Marker für CVD ist.

Sieh dir gerne auch das von gestern mit der statistischen Relevanz und den Statin-Studien im Thread evidenzbasierte Medizin an und bilde dir ein Urteil, wie viel Evidenz dahintersteckt.


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29.08.2024 um 13:01
Zitat von NemonNemon schrieb:Man kann nicht gerade behaupten, dass Bananen, die Bananen, die hier im Container ankommen, von der Natur bereitgestellt sind. Vielmehr ringen wir sie der Natur mit riesigen Aufwand ab. In Monokulturen, mit Pestiziden und Übersee-Transporten. Stark genetisch verändert sind sie auch. Wildbananen sehen ehr so aus wie hier
Aber deine Rinder stellt die Natur bereit? Die vermehren sich ganz ohne zutun des Menschen und leben schön in der Natur wo sie nur natürliches und gesundes Essen haben - und natürlich auch nie Medikamente bekommen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Für mich auch. Ich bekomme in meiner tierischen Nahrung alle Nährstoffe und dies in höchster Qualität und in bester Bioverfügbarkeit, ohne Pflanzengifte und Antinährstoffe und im besten, ausgewogenen Verhältnis.
Ja - nur gut, dass du dieses ganze sehr natürliche Fleisch beim Metzger kaufen kannst und diese Tiere ja nie in Kontakt mit irgendewelchen Medikamenten hatten oder Gott behüte vielleicht irgendein Mastfutter bekommen haben.


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Ketogene Ernährung/Diät

29.08.2024 um 23:46
Zitat von NemonNemon schrieb:Dein Verständnis gewisser Dinge muss wohl mal geradegerückt werden. Ich weiß auch gar nicht, wer dir das beigebracht hat. Der Fall liegt bei dieser Metaanalyse so, dass sie deutlich aufzeigt, und zwar anhand einer überzeugenden Datenlage aus der Literatur zu kontrollierten Studien hoher Qualität, dass LDL-C Cholesterin in keinem signifikanten Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen steht und als ursächlicher Auslöser und relevanter Marker ausfällt.
Zitat von NemonNemon schrieb:Was genau ist der wissenschaftliche Konsens, den du da ansprichst?
Da kann ich kompetent mitreden.

Ich berichtete ja neulich, von meinem fleischlastigen Elternhaus. 2010 kauften wir zusammen mit meinen Eltern ein großes Haus. Die Jahre gingen ins Land...meine Mutter ist nun über 80 und schon leicht pflegebedürftig. Unter anderem organisiere ich den kompletten Einkauf und koche auch die Mahlzeiten, für sie mit.

Meine Mutter verzehrt im Gegensatz zu mir täglich Fleisch und Wurst. Mal mehr...mal weniger. Da rede ich ihr auch nicht herein.

Nun ist es so, dass aufgrund dessen ihre Cholesterin-Werte, "jenseits von Gut und Böse" sind. Und sie nunmehr seit 4 Jahren, ein Statin bekommt.

Dieses Statin hatte in 1997 seine Markteinführung. Und ist meiner Meinung nach, quasi "die Standardtherapie".


Und jetzt kommen deine Dottores um die Ecke und wollen das komplett auf den Kopf stellen. Wenn ihre Forschungen und die daraus gewonnenen Erkenntnise gehaltvoll sind, ist es möglich das sich diese Standardtherapie ändert. Das Präparat modifiziert wird, oder sogar ganz vom Markt verschwindet, weil es nicht mehr verschrieben wird.

Dieser Prozess findet aber innerhalb der medizinischen Community statt. Da ist es bedeutungslos, ob du oder ich und andere medizinische Laien irgendwelche "Papers" lesen und unter Zuhilfenahme ihres medizinischen "Null-Wissens" das für logisch oder unlogisch befinden.


Deshalb bist du ja auch fast in jeder Antwort gezwungen, mir
Zitat von NemonNemon schrieb:Deine Argumentation ist zudem invalid als Argumentum ad populum / Autoritätsargument. Du argumentierst nicht sachlich-fachlich mit dem Inhalt der Aussagen sondern meinst, es an Titeln und Mehrheiten festmachen zu können. Damit fällst du aber durch.
unisono, das vorzuwerfen.


Ja was soll ich denn sonst machen ?


Mein Arzt, Gesundheitsorganisationen....erzählen mir das Eine.

Du erzählst mir das genaue größtmögliche Gegenteil.

Soll ich jetzt Medizin studieren, um heraus zu bekommen, ob du oder die Schulmedizin mir das Richtige erzählt ?


Oder soll ich auf die Schulmedizin vertrauen, dass sie gegebenenfalls ihre Einstellung anpasst, oder meinetwegen auch komplett auf neue Erkenntnisse umschwenkt, falls sich diese als richtig erweisen sollten ?

Das tut sie nämlich erkennbar, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht. Therapien und Operationsmethoden, werden immer wieder an neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse angepasst.


Die heutige Komplexität von Medizin und Technologie, schreit gerade zu nach "Autoritäten". Weil nämlich der Laie von "Tuten und Blasen" keinerlei Schimmer hat.

Der Laie kann nicht das Wissen besitzen, da verantwortungsvoll mitzudenken.


Sollte bei dir dieses Wissen durch Studium, oder einem anderen Umstand vorhanden sein, bist du in diesem Forum aber komplett am falschen Platz.

Dann gehe in ein medizinisches Fachforum, in welchem du mit anderen Usern auf Augenhöhe diskutieren kannst.

Obwohl ich das sonst hier nie mache, glaube ich das ich im Namen aller hier Mitdiskutierenden sprechen kann. Nämlich das wir hier auf Allmy, nur im populär-wissenschaftlichen Modus, sinnvoll diskutieren können.

Also auf Informationen zurück greifen, die komplizierte medizinische Sachverhalte, für den Laien stark vereinfacht, verständlich darstellen.


Und in diesem Bereich, finde ich absolut nichts, was deine Ansichten hier auch nur ansatzweise stützt.


Deine Keto-Schiene, finde ich nur im Zusammenhang mit zeitlich begrenzten Maßnahmen zur Gewichtsreduktion, oder als Therapieform bei speziellen Krankheitsbildern, im Internet.

Empfehlungen das gesunde Menschen sich kompromisslos auf die Keto-Ernährung umstellen sollen....oder das der Mensch ein Carnivore sein soll, der sich vor 10tausend Jahren irrtümlich auf eine Fehlernährung umgestellt hat, finde ich nur bei dir und deinen "Zuträgern".


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Ketogene Ernährung/Diät

30.08.2024 um 07:02
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Land...meine Mutter ist nun über 80 und schon leicht pflegebedürftig.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Nun ist es so, dass aufgrund dessen ihre Cholesterin-Werte, "jenseits von Gut und Böse" sind. Und sie nunmehr seit 4 Jahren, ein Statin bekommt.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Standardtherapie
Guten Morgen. Dass Deine Mutter erst mit Mitte 70 "medikamentenpflichtig" wurde ist glaube ich eher ungewöhnlich. Viele Menschen müssen schon früher Tabletten nehmen.

Zum Thema Cholesterin habe ich mich auch sehr lange geweigert, Statine zu schlucken, da ich weiß, was für unangenehme Nebenwirkungen diese haben können. Meine Cholesterinwerte sind, außer wenn ich z.B. Heilfasten gemacht habe, immer deutlich überhöht gewesen. Ich habe mich mit dem Thema sehr beschäftigt durch Literatur und indem ich eine Internistin, die ich kenne, gefragt habe.
Man kann da nicht nur von den isolierten Blutwerten ausgehen, wenn keine weiteren Risikofaktoren vorliegen, wie z.B. Rauchen, familiäre Vorbelastung bei Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes, starkes Übergewicht.
Wir haben das bei mir so gelöst, dass ich regelmäßig von einem Kardiologen und Sportmediziner durchgecheckt wurde. Belastungs-EKG, Sonographie von Herz und Arterien.
Diese Untersuchungen führten jeweils zu dem Ergebnis, dass eine Einnahme von Statinen nicht notwendig ist.
Nachdem der Kardiologe bei der letzten Untersuchung im Oktober 2023 dann leichte Plaques in den Halsschlagadern feststellen konnte, hat er mir aufgrund dessen aber geraten, auf Grund des Befundes nun doch ein Medikament zu nehmen. Das konnte ich nachvollziehen und so begann ich im November 2023 zunächst mit 10mg, das ich gut vertrug. Als die Packung leer war gingen wir auf 20mg pro Tag, das ich problemlos vertrage. Bei der letzten Kontrolle waren die Blutwerte top.

Ich finde es schon wichtig, dass man sich gut informiert, durchaus auch eine zweite Meinung einholt und zwar bei Fachärzten. Schon vor über 50 Jahren entwickelte in den USA Dr. Robert Atkins die nach ihm benannte Diät, die auf der ketogenen Ernährung basiert. Atkins war selbst übergewichtig und suchte nach einer geeigneten Diät. Der anfängliche Hype flaute aber irgendwann ab.

Von einer ketogenen Ernährungsweise wird durch Fachleute Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen explizit abgeraten. Das ist auch für Laien m.M.n. nachvollziehbar.
Zwar kann die ketogene Ernährung beim Abnehmen helfen, doch es gibt auch gesundheitliche Risiken. "Zum einen essen wir viel Fett, dadurch weniger Obst, weniger Gemüse. Es kann zu Nährstoff-Mangel kommen. Es gibt Wasser-Veränderungen. Man kann sozusagen austrocknen, kann, muss aber natürlich nicht. Es kommt zu Elektrolyt-Veränderungen und das kann dazu führen, dass sich Nierensteine bilden. Es kommt zum Abfall des Blutzuckers. Das passiert nicht bei jedem Menschen, der so etwas durchführt. Aber es ist eine Möglichkeit, die auftreten kann", erklärt Ernährungsmediziner Jann Arends von der Uniklink Freiburg.
Immer wieder trifft Arends auf Patienten, die durch ketogene Ernährung nicht nur Abnehmen wollen, sondern zum Beispiel auch auf Heilung bei Krebs hoffen. "Wir wissen, dass Krebszellen mehr Zucker verbrennen als gesunde Zellen. Und dann liegt das vielleicht nahe, ist einleuchtend, Zucker in der Ernährung - Kohlenhydrate in der Ernährung - zu reduzieren, weitgehend zu vermeiden. Aber wir wissen; das auch bei völligem Verzicht auf Kohlenhydrate weiter Zucker im Blut vorhanden ist. Wir kriegen also nie eine völlige Zucker-Verarmung hin. Und zum anderen gibt es wahrscheinlich auf dieser Grundlage keine zuverlässigen Studien, die zeigen, dass man damit Krebs tatsächlich beeinflussen kann", erläutert der Ernährungsmediziner.

Zuverlässige wissenschaftliche Studien für die Verbesserung von Krankheiten durch die ketogene Ernährung gibt es also nicht. Aber: Bei manchen Erkrankungen gibt es Beobachtungen, die einen positiven Effekt der ketogenen Ernährung vermuten lassen. Das trifft zum Beispiel auf angeborene Stoffwechselerkrankungen oder Epilepsie bei Kindern zu. Laut Arends hat eine ketogene Ernährung gerade bei Kindern, die viele Krämpfe haben und deren Medikamente nicht gut eingestellt werden könnten, den Effekt, dass sich die Krampf-Neigung bei der Hälfte bis zu dreiviertel entweder ganz beseitigt oder deutlich vermindert.
Allerdings gibt es auch Vorerkrankungen, bei denen Arends von der fetthaltigen Ernährung abrät. So sollten beispielsweise Diabetes-Erkrankte oder Personen mit chronischen Nierenerkrankungen vorsichtig sein. Gleiches gelte für Personen, die von Erkrankungen betroffen sind, die zu Gewichtsverlust führen können. Ihnen sei von einer keto Ernährung eher abzuraten.
Quelle:
https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/gesundheit/ketogene-ernaehrung-gesund-oder-ungesund-100.html#:~:text=Was%20ist%20eine%20ketogene%20Ern%C3%A4hrung,oder%20Gurken%20auf%20dem%20Speiseplan.


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30.08.2024 um 10:05
@nairobi
Zu allem anderen sage ich mal nichts, weil es Behandlungsthemen sind, die hier nicht besprochen werden dürfen. Vielleicht wird auch noch gelöscht. Daher zitiere ich nicht. Jedenfalls hat deine Ärztin bestätigt, dass das Cholesterin, wenn überhaupt, nur in Zusammenhang mit anderen Problemen problematisch ist. Oxidiertes LDL hatte ich auch schon angesprochen. Welches Medikament du gegen Plaque bekommen hast, kann du mir per PN sagen, wenn du willst.

Der Artikel ist genau so ein unqualifizierter Unfug, über den ich mich immer aufrege. Es würde mich aber mal wieder einige Zeit und Nerven kosten, den zu kommentieren. Mal sehen, ob ich das noch mache.


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30.08.2024 um 11:08
@nairobi
Mir fällt aber auf, dass du dafür ziemlich fettig/deftig isst und dein Partner trotz Diabetes auch und auch sehr KH-lastig.
Das sind ja durchaus Stellschrauben, wo man selbst etwas tun kann und partiell umstellen.
Zumindest mal zeitweise um zu sehen, ob die Werte sich verändern/verbessern.


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30.08.2024 um 12:50
Soweit ich das verstehe, ist das mit dem Cholesterin so:
Im Laufe des Lebens entstehen in den Adern Mikroverletzungen.
Woher die kommen ist unklar (z.B. durch Gifte oder exzessiven Sport oder Bluthochdruck), aber auch egal.
An diesen Mikroverletzungen, evtl. mit Entzündungen, lagern sich nur bevorzugt die Cholesterine und so'n Zeug an, vielleicht, weil es gut aggregiert und so entstehen diese Verklumpungen.
Cholesterin ist also nicht die Ursache, warum auch, sondern nur der Stoff, der sich eben am besten da festsetzt.
Trotzdem ist es natürlich gut, in so einem Fall möglichst wenig Cholesterin im Blut zu haben, damit es nicht immer schlimmer wird.


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30.08.2024 um 13:22
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Trotzdem ist es natürlich gut, in so einem Fall möglichst wenig Cholesterin im Blut zu haben, damit es nicht immer schlimmer wird.
Diese Logik ist keineswegs so zwingend, wie sie scheint. ich will das auch gar nicht weiter vertiefen. Jeder kann sich selbst ei gehend informieren. Aus meiner Sicht enthalten meine Beiträge genug Hinweise auch auf weitere Literatur, um sich ein differenzierteres Bild zu machen. Wenn Leute das von vornherein


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30.08.2024 um 13:32
Noch mal, weil es erneut in der App Probleme mit dem Edit-Timer gab 🤯
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Trotzdem ist es natürlich gut, in so einem Fall möglichst wenig Cholesterin im Blut zu haben, damit es nicht immer schlimmer wird.
Diese Logik ist keineswegs so zwingend, wie sie scheint. ich will das auch gar nicht weiter vertiefen. Jeder kann sich selbst eingehend informieren und sollte das sicher irgendwann auch mal tun. Aus meiner Sicht enthalten meine Beiträge genug Hinweise auch auf weitere Literatur, um sich ein differenzierteres Bild zu machen. Wenn Leute das von vornherein ablehnen, mache ich mir viel Mühe und Ärger umsonst.

Nur noch kurz zu deinem LDL-Modell. Stark vereinfacht:
Wenn LDL-C der Feuerwehr-Mann ist und nicht der Brandstifter, sollte man letzteren bevorzugt dingfest machen. Und sollte es zutreffen, dass oxidiertes LDL-C quasi unter falscher Flagge mitmischt, ist da immer noch die /Oxidation das Problem, das zuerst ursächlich auftaucht.
Nun heißt es, dass wenn Statine helfen, dies nicht der Fall ist, weil sie die Lipide senken, sondern weil sie eine antiinflammatorische Wirkung haben. Da hohe LDL-Werte, wie die Statistiken zeigen, besser gesagt ein hoher Gesamt-Cholesterin-Spiegel, in den meisten Fällen mit einer verlängerten Lebenserwartung in Zusammenhang stehen, kann deren Senkung in der Regel auch keine positive Auswirkung auf das CVD-Risiko haben.

Belege:
Beitrag von Nemon (Seite 3)


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30.08.2024 um 14:14
Zitat von NemonNemon schrieb:dass wenn Statine helfen, dies nicht der Fall ist, weil sie die Lipide senken, sondern weil sie eine antiinflammatorische Wirkung haben
Die Statine bewirken, dass der Cholesterinspiegel im Blut geringer ist. Vor allem aber "sichern" sie (in einer bestimmten Konzentration) die Plaques. Das ist ja auch sehr wichtig.


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Ketogene Ernährung/Diät

30.08.2024 um 15:00
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Statine bewirken, dass der Cholesterinspiegel im Blut geringer ist.
Und ebendies, so die Kritik, ist in den meisten Fällen kontraproduktiv. Zumal Cholesterin statistischen Daten und kontrollierten Studien/RCTs zufolge in keinem besonderen Verhältnis mit CVD/Herz-Kreislauf-Erkrankungen steht.

Please bare with me, bin gerade an etwas dran, das die Lipid-Oxidation erklärt. …


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30.08.2024 um 15:45
Ich habe mir jetzt noch etwas Zeit genommen, um den oben angedeuteten Sachverhalt mit den oxidierten Lipiden eingehend zu beschreiben. Der bereits hier eingeführte Lipidforscher/Physiologe/Biochemiker Dr. Ben Bikman erklärt es in folgendem Vortrag, den ich stichwortartig auf Deutsch mitstenografiert habe. Hier spricht eine unabhängige Stimme mitten aus der wissenschaftlichen Forschung. Ohne die Verbullshitisierung durch unqualifizierte Medien oder Insitutionen mit Agenda.

Hier geht es einmal nicht so sehr um die Kohlenhydrate, sondern um die Gefahr durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren Omega-6 als wesentlichem Verursacher von arteriellem Plaque. Es liegt auf der Hand, warum die weltweite Epidemie der Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes & Co. durch die Kombination der industriellen Komponenten dieser Öle sowie raffinierten Kohlenhydraten so verheerend ist.

Youtube: What Do Vegetable Oils Do To Your Body? | Feel Great System | Dr. Benjamin Bikman
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Wie entsteht arteriellePlaque?

Zellen sind von Cholesterin abhängig
Oxidierte Lipide werden vom Freund zum Feind
Macrophagen räumen auf, werden dabei aber zu Schaumzellen
Die rufen inflammatorische Proteine auf den Plan, diese rufen mehr Macrophagen herbei, es entstehen Anhäufungen von Schaumzellen, die die atherosklerotischen Plaque bilden
Dies ist die in der Wissenschaft anerkannteste Theorie, wie sich Plaque bildet.

Ab 03:48: Wie kommt es zur Oxidation von Lipiden?

Lipide werden an den double bonds oxidiert
Manche Fette sind so instabil, dass sie schon oxidiert werden, wenn man nur die Flasche öffnet. Andere sind so resistent, dass man sie stark erhitzen muss, dass sie oxidiert werden können.
Je mehr ungesättigte Bindungen, desto anfälliger
Samenöl (Sonnenblume, Raps et.) sind industriell hoch verarbeitet und mit Antioxidantien versehen
Im Gegensatz: Kokosfett muss erhitzt werden, damit die Bindungen oxidiert werden können.
Diese Tatsachen sind unstrittig und wissenschaftlich mannigfaltig dokumentiert. Es gibt in der Literatur Tausende Arbeiten über die Probleme mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Aber nichts über die Toxizität von gesättigten Fettsäuren. Das kommt einfach unter normalen biologischen Umständen nicht vor.
(06:53 Kamerabild wird unscharf 🙈 )

Wenn das LDL-Molekül Chloesterin transportiert, ist das nicht das Problem. Wir brauchen Cholesterin (er erklärt ein bisschen, wofür: Testosteron, Vitamin D, Mitochondrien etc….)
LDL trägt auch Fette aus der Ernährung mit sich. Wenn wir Fett aus echten, natürlichen Quellen zu uns nehmen wie tierischen und Früchten wie Avocados und Oliven, ist dies mit im Kreislauf.
Wenn man viel von den industriellen Samenölen verzehrt, werden die ebenfalls mit transportiert.

08:07 — Charts mit dem Wandel des Konsums unterschiedlicher Fette in den USA 1909 — 1999. Bspw. Sojaöl gab es gar nicht und wurde zu meist verwendeten Öl in der Western Diet. Aber noch schlimmer in Indien und Ben vermutet, dass die indische Diabetes-Katastrophe darin begründet ist.

Die Schäden durch Mehrfach ungesättige Fette Omega 6, Linolsäure, könne zum Teil durch Omega 3 behoben werden (Antioxidanzien).
Die moderne Wester Diet ist aufgeladen mit Omega6-Ölen. Wir essen nicht mehr Fleisch als vor 100 Jahren. Rind und Schwein sind zusammen schon länger rückläufig.
Beschuldigt nicht das rote Fleisch für das, was die Samenöle anrichten!

09:53
Welche Fette trägt LDL mit sich? Ben zeigt eine Studie, die zeigt, dass die Omega6 mehrfach umgesättigten (PUFAS) am schnellsten oxidieren. Die Oxidation war einzig davon abhängig, wie viel die Probanden davon zu sich nahmen. Fazit: Die PUFAS waren in der Lage, das Cholesterin auf toxischem Level zu oxidieren und die Bildung von atherosklerotischem Plaque anzutreiben.
Statement aus der Studie: Die Dietary Guidelines, also offiziellen Ernährungsempfehlungen, müssen ernsthaft geprüft werden.

10:53 Sydney-Studie
Kontrollierte Studie Omega6-Samenöle vs. die genannten guten, gesättigten Fette:
Sterblichkeit insgesamt ging bei Omega-6 hoch sowie auch Herz-Kreislauf-Krankheiten hoch. Er verweist auf weitere große Studien mit denselben Ergebnissen
Er zeigt, wie von den Institutionen Die Omega-6 als gesund angepriesen werden.

Er regt an: Wenn dir jemand gesättigte Fette als schädlich verkaufen will — verlange, dass er dir die Daten dazu zeigt! Und zwar nur klinische Studien, keine Epidemologie.

12:04 French Paradox
Eine Studie zeigte, dass die Franzosen viel gesättigtes Fett aßen, aber kaum Herzkrankheiten hatten. Nein, das war nicht nur Frankreich (Anm.: Dies war evtl. die 7-Länder-Studie, vielleicht der größte Fake von Ancel Keys)

Eine weitere Studie, die krassen Vorteile einer Ernährung mit gesättigten Fetten zeigt.

Fazit:
Fettverzehr wird mich weder fett machen, noch meine Arterien verstopfen. Der fundamentale Faktor bei der Bildung von Plaque ist die Oxidation von Lipiden/Fetten. Ein Lipid muss oxidiert sein, damit es Krankheiten verursacht. Und die Samenöle sind am meisten von Oxidation betroffen. Deswegen sollten wir und auf die althergebrachten, echten Fette besinnen anstatt auf die modernen Industrieprodukte.


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Ketogene Ernährung/Diät

30.08.2024 um 16:16
@nairobi
Vielleicht hast du trotz der Einnahme von Statinen Lust, dich mit dem Einfluss von Ernährung auf den Cholesterinspiegel und Fettstoffwechsel zu beschäftigen.
Falls das hier stimmt
Zitat von InterestedInterested schrieb:Mir fällt aber auf, dass du dafür ziemlich fettig/deftig isst und dein Partner trotz Diabetes auch und auch sehr KH-lastig.
Das sind ja durchaus Stellschrauben, wo man selbst etwas tun kann und partiell umstellen.
Ist es ja durchaus eine Überlegung wert, mal eine Veränderung auszuprobieren.

Ich hatte hier ja schon einmal geschrieben, dass ich ein großer Fan der "Ernährungs Docs" bin.

Vielleicht hast du Lust da mal reinzuschauen.
Sie haben für viele verschiedene gesundheitliche Probleme Vorschläge für Ernährungsumstellung, die zum Teil wirklich weitreichende Wirkung haben.
Ernährungs Docs machen einen Fernsehformat, bei dem sich Menschen mit gesundheitlichen Problemen bei ihnen bewerben können, und dann bei der Ernährungsumstellung begleitet werden. Zum Teil gibt es da wirklich spannende Folgen mit beeindruckenden Ergebnissen.

Zum Thema Cholesterin
Schon eine geringe Gewichtsabnahme und richtige Ernährung können häufig die Blutfette, wie das Cholesterin und die Triglyzeride, im Blut senken - ganz ohne Medikamente. Dadurch kann das Herzinfarkt-Risiko deutlich gesenkt werden.
Quelle:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Fettstoffwechselstoerungen-erkennen-und-behandeln,fettstoffwechsel100.html

Ernährungstipps
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-Fettstoffwechselstoerung,fettstoffwechsel102.html


Podcast
Mit Fett gegen Fett

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die-ernaehrungsdocs/15-Mit-Fett-gegen-Fett-Dr-Matthias-Riedl-ueber-Fettstoffwechselstoerungen,audio1436682.html


Video Ernährungs Docs
Patientengeschichte Arteriosklerose
Youtube: Herzinfarkt und Arterienverkalkung vorbeugen | Die Ernährungs-Docs | NDR
Herzinfarkt und Arterienverkalkung vorbeugen | Die Ernährungs-Docs | NDR
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30.08.2024 um 16:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ging um Kh und Inflammation, das weiß ich noch. Man kann das wie immer sehr komplex sehen, zumal es mehrere metabolische Pathways gibt, auf denen das abläuft, aber im Endeffekt auch ganz einfach. Etwas Optimales habe ich gerade nicht in der Schublade.
Das ist doch ein Kern deiner Argumentation - Kohlenhydrate sind grundsätzlich und immer schlecht.
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber hier bekäme man eine Idee davon, worum es geht. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10473940/
Sorry, ich hab mir die Zeit genommen und das durchgelesen. Das dauerte. Ich erkenne keinerlei Zusammenhang. Da geht es um DM typ 2, Prädiabetes, Früherkennung, AGEs. Nicht um die Frage ob die Aufnahme von Kohlenhydraten im empfohlenen Rahmen bereits schädlich ist.
Zitat von NemonNemon schrieb:Die Frage, die mich besonders interessieren würde ist die, woran man festmachen kann, wer (Phänotyp und/oder welche Parameter?) wie viel wovon unter welchen Umständen verträgt
Das mag komplex sein, lässt sich aber individuell gut bestimmen - durch den Blutzucker. Mich hätten mal deine BZ Werte nach Pizza interessiert. Ich glaube nämlich nicht das eine ketogene Diät mit kurzen "Aussetzern" nenne ich es mal, eine gute Idee ist.
Zitat von NemonNemon schrieb:bin da nicht der einzige ist, der sich auf den Standpunkt stellt, dass man besser man weitgehend auf KH, Einfachzucker erst recht, verzichtet. Brauchen wir nicht, also ist das Risiko schon mal raus.
Die Frage ist ob überhaupt ein Risiko besteht. Dann müsste man es mit den Risiken der Alternative vergleichen. Ich denke du opetierst da mot reichlich Unbekannten.
Zitat von NemonNemon schrieb:Man kann also viel recherchieren, sich Papers durchlesen und Physiologie-Seminare ansehen.
Jajaja, oder einfach ne Ausbildung machen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Oder man nimmt sich einfach mal die Zeit für ein immens wichtiges Thema, setzt sich hin, vielleicht mit einer Coke Original Taste, und schaltet einen Onkel ein, der aus der klinischen Praxis als behandelnder Arzt und Operateur viel darüber erzählen kann.
Sorry nein. Ich kenne diesen Arzt nicht, kann die Relevanz seiner Videos überhaupt nicht einschätzen. Papers gern, keine Youtube Medizin.


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Ketogene Ernährung/Diät

30.08.2024 um 16:35
Zitat von NemonNemon schrieb:Eine Studie zeigte, dass die Franzosen viel gesättigtes Fett aßen, aber kaum Herzkrankheiten hatten.
Folgestudien haben diverse Anhaltspunkte, warum dies so ist. Ein Faktor könnte der Konsum von käse sein. Insbesondere gereifter und Schimmel gereifter käse wie Camembert und roquefort könnten diesbezüglich eine wichtige Rolle spielen. Diese käsesorten enthalten bioaktive Verbindungen, die enrzündungshemmend wirken und die Cholesterinproduktion hemmen können.

Als weiterer Faktor wird die entzündungshemmung einiger Milchbestandteile genannt. Alkalische phosphatase sei hier zu nennen, die wohl systemische entzündungen hemmt.

Aber auch ernährung und Lebensstil als solcher kommen in Betracht. Viel Obst und gemüse, regelmässige Bewegung, kleine portionen.

Das wurde doch hoffentlich alles zumindest Mal erwähnt oder?


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30.08.2024 um 16:37
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Bis auf die Inuit, die dazu klimatisch gezwungen sind, ist mir keine ähnliche Lebensweise bekannt- nicht mal aus der Geschichte.. naja, ich weiß nicht.
Selbst die Inuit sind nicht ketogen unterwegs, waren es vermutlich auch nie. Mir ist überhaupt keine Population bekanng für die das der Fall wäre.
Außer den Ketofans natürlich ;)


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30.08.2024 um 21:09
@paxito
Ich wüsste jetzt gar nicht, bei welchem von deinen Punkten ich da weiterführend ansetzen sollte und was daran konstruktiv oder erhellend wäre.
Zitat von gastricgastric schrieb:Folgestudien haben diverse Anhaltspunkte, warum dies so ist.
Keine Ahnung, wovon du redest. So alle paar Monate mal ein Beleg, wäre das machbar?
Das Resultat zeigte sich ja auch ausdrücklich nicht nur in Frankreich. Als können Schimmelkäse und French kisses allein es ja kaum sein.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Selbst die Inuit sind nicht ketogen unterwegs, waren es vermutlich auch nie.
Nein? Und bei dir so mit Quellen, wäre das was machbar?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mir ist überhaupt keine Population bekanng für die das der Fall wäre.
Was dir bekannt ist und nicht, ist für jedermann klar erkennbar, kein Kriterium.
Mir wird es dann auch immer zu dämlich mit deinen Scheinargumenten, die einfach nur schlechte Stimmung in die Keto-Bude hier bringen sollen.

WTF hat es für eine Relevanz, welche heutigen Populationen in Ketose geraten, wenn das evolutionäre Argument sich auf Millionen von Jahren bis zum Neolithikum bezieht?
Du hast schon die Definition von Hyper-Carnivore nicht verstanden und mir zuletzt daraus einen Strick zu drehen versucht, dass die Carnivore Spezies Mensch zuckersüchtig geworden ist. So f****** what? Denk dir mal was Geistreiches oder Konstruktives aus. Oder bleib halt weg, wenn LCHF nichts für dich ist.
Zitat von gastricgastric schrieb:Viel Obst
Unter keinen Umständen kann irgendwo ein einem seriösen Kontext viel Obst als gesundheitsfördernd empfohlen werden. Außer, da gelingt jemandem die Verrenkung, die gesundheitsfördernde Funktion von Fructose (Ballastststoffe waren ja schon debunked) nachzuweisen.

Einen Asoekt habe ich bei meinem vorigen Beitrag (Bikman-Vortrag) auf dem Elfmeterpunkt liegen lassen, ohne ihn anzusprechen und auszuräumen. Seid Ihr beide nicht drauf gekommen. :shrug:


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Ketogene Ernährung/Diät

30.08.2024 um 23:04
Zitat von NemonNemon schrieb:ich da weiterführend ansetzen sollte und was daran konstruktiv oder erhellend wäre
Du könntest versuchen mir zu erklären wie durch moderate Kohlenhydratzufuhr Entzündungsreaktionen ausgelöst werden sollen. Ich checks nämlich nicht, meines bescheidenen Sachverstands nach braucht es dafür hohe Blutzuckerwerte.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nein? Und bei dir so mit Quellen, wäre das was machbar?
Heute sind sie es qua verwestlichung ohnehin nicht mehr. Aber ansonsten:
It is, however, worth noting that accord-
ing to the customary convention (Woodyatt, 1921 ; Shaffer, 1921) this diet is not
ketogenic since the ratio of ketogenic(FA) to ketolytic (G) aliments is 1.09
Quelle: https://www.cambridge.org/core/journals/proceedings-of-the-nutrition-society/article/diet-of-canadian-indians-and-eskimos/851C24CF59A1B9DBF29C0CC7E4811523
Zitat von NemonNemon schrieb:WTF hat es für eine Relevanz, welche heutigen Populationen in Ketose geraten, wenn das evolutionäre Argument sich auf Millionen von Jahren bis zum Neolithikum bezieht?
Wenn es selbst bei heutigen Jäger Kulturen die sich fast vollständig von tierischen Erzeugnissen ernähren, also um deine Hypercarnivoren, nicht um ketogenen Stoffwechsel handelt... naja. Ist dann nicht sonderlich überzeugend.
Zitat von NemonNemon schrieb:einfach nur schlechte Stimmung in die Keto-Bude hier bringen sollen.
Bitte? Nix liegt mir ferner. Jeder der sich gerne so ernähren möchte soll es tun. Ich bezweifle nur den ganzen theoretischen Unterbau - vom Hypercarnivoren bis zum bösen Kohlenhydrat.
Zitat von NemonNemon schrieb:die Definition von Hyper-Carnivore nicht verstanden
Die ist nicht wirklich kompliziert. Und nein, ich glaub immer noch nicht, dass das der neolithische Standard war und sehe das auch nicht als erwiesen an.
Zitat von NemonNemon schrieb:einen Strick zu drehen versucht, dass die Carnivore Spezies Mensch zuckersüchtig geworden ist
Unsinn. Ich drehe dir nen Strick daraus, das der Hypercarnivore vom Kohlenhydrat spaltenden Speichel, zu den Süßrezeptoren auf der Zunge, bis hin zu den hohen Mengen Kohlenhydraten die er verstoffwechseln und einlagern kann so überhaupt nicht zu einer Anpassung an eine fast reine protein/fett Ernährung passt. Nicht im Ansatz. Der Mensch ist nicht zuckersüchtig geworden, er war immer "heiß" auf Süßes.


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