paxito schrieb:Du könntest versuchen mir zu erklären wie durch moderate Kohlenhydratzufuhr Entzündungsreaktionen ausgelöst werden sollen. Ich checks nämlich nicht, meines bescheidenen Sachverstands nach braucht es dafür hohe Blutzuckerwerte.
Es geht schon damit los, dass die Verträglichkeit offenbar individuell unterschiedlich ist. Auch der glykämische Effekt schwankt nicht nur von Person zu Person, sondern auch nach Uhrzeit und Tagesform bei einzelnen Personen. Darüber hinaus gibt es keine verlässliche Tabelle für den glykämischen Index. Es ist schon von daher ein Fischen im Trüben. Experimente mit Menschen wären unethisch. Aber die Medizin stellt ja die Schäden fest. Daran gibt es nichts zu rütteln. Wenn ich auf Papers stoße, die zu etwaigen RCTs gehören, freue ich mich sehr und werde sie auch vorzeigen.
Einstweilen steht im Raum, dass die Folgen des Erhöhten Blutzuckerspiegels früher oder später mindestens in die Prädiabetes führen. Es ist am Ende eine Akkumulation verschiedener Probleme in verschiedenen Regelmechanismen des Organismus, die sich früher oder später hier oder dort oder überall je nach individueller Disposition und den Lebensumständen einstellen. Das ist so weit wohl unstrittig. Ich habe immer betont, dass jeder Mensch ehrlich für sichselbst herausfinden sollte, wie viele Kh er verträgt. Das ist zwar noch stark subjektiv, aber immerhin. Allein damit sind schon unzählige Menschen ihre Beschwerden losgeworden. Da auch sehr klar dokumentiert ist, wie und warum ein KH-Verzicht Diabetes & Co. umkehren kann, sollte die Feilscherei einfach mal aufhören und einem aufgeschlossenen Interesse weichen.
paxito schrieb:Ich glaube nämlich nicht das eine ketogene Diät mit kurzen "Aussetzern" nenne ich es mal, eine gute Idee ist.
So what? Was du wieder so alles glaubst ..,
Ich gebe indessen zu bedenken, dass mein Leber, mein gesamter Organismus so weit entlastet ist, dass er so was ganz gut wegstecken kann. Immerhin merke ich noch und finde direkt heraus, was mir wie schlecht bekommt. Der 0815-Mischkostler braucht genaugenommen Monate an verschiedenen Reduktionsdiäten, um mehr über sich zu erfahren (ich weiß, wovon ich rede) und Unverträglichkeiten zu identifizieren.
paxito schrieb:Wenn es selbst bei heutigen Jäger Kulturen die sich fast vollständig von tierischen Erzeugnissen ernähren, also um deine Hypercarnivoren, nicht um ketogenen Stoffwechsel handelt... naja. Ist dann nicht sonderlich überzeugend.
Wieder einmal: So what? Da hast du ein Paper ausgegraben und sagst nicht mal genau, was es sagen soll. Wer definiert hier einen ketogenen Stoffwechsel? Und welche Keton-Werte haben die im Blut? Falls du das auch wieder im falschen Hals hast: Die LCHF Diet führt einen temporär im er wieder in die Ketose und auch täglich wieder hinaus. Die Ketose ist kein Dauerzustand. Das regelt der Organismus ganz fein mit seiner eigenen Programmierung ohne, dass man sich darum weiter kümmern muss. Habe ich überhaupt irgendwo mit den Inuit argumentiert? Außer dahingehend, dass sie einer der Beweise dafür sind, dass die übliche Annahme zum Vitamin-C-Bedarf falsch sind? Sie essen Fleisch, Fisch und Fett. Prima.
paxito schrieb:Bitte? Nix liegt mir ferner. Jeder der sich gerne so ernähren möchte soll es tun. Ich bezweifle nur den ganzen theoretischen Unterbau - vom Hypercarnivoren bis zum bösen Kohlenhydrat.
Den Hypercarnivoren darfst du ruhig mal als wissenschaftlich bewiesen annehmen. Mit den üblichen Relativierungen, die wiss. Denken hier einfordert.
Und du darfs gerne mal eine Hypothese aufstellen, die den Bedarf des Menschen an KH-Zufuhr plausibel macht. Dann einfach mal Schlüsse ziehen und die Fesseln im Kopf lösen.
paxito schrieb:Die ist nicht wirklich kompliziert. Und nein, ich glaub immer noch nicht, dass das der neolithische Standard war und sehe das auch nicht als erwiesen an.
Noch mal: Was du so glaubst, ist nicht relevant. Außerdem redet kein Mensch außer dir von einem neolithischen Standard. Scheinbar hältst du dich ein so eine Art anthropologischen Bullerbü auf.
paxito schrieb:Unsinn. Ich drehe dir nen Strick daraus, das der Hypercarnivore vom Kohlenhydrat spaltenden Speichel, zu den Süßrezeptoren auf der Zunge, bis hin zu den hohen Mengen Kohlenhydraten die er verstoffwechseln und einlagern kann so überhaupt nicht zu einer Anpassung an eine fast reine protein/fett Ernährung passt. Nicht im Ansatz. Der Mensch ist nicht zuckersüchtig geworden, er war immer "heiß" auf Süßes.
Deine Aussage ist inkonsistent, unlogisch und nicht fundiert. Erschreckend mal wieder.
Wenn er immer heiß auf Süßes war, heißt das nicht, dass er im er Süßes bekam. Im Gegenteil bekam er regional und saisonal eingegrenzt sehr, sehr wenig Süßes. Und das war auch längst nicht so süß wie heute.
Aha. Und wie viele „hohe“ Mengen an KH können wir denn angeblich einlagern??? Warum schütten dann die carb addicted athletes schon beim Halb,Marathon ständig Zucker nach, während ein kompletter Nobody und Nicht-Läufer 5 Marathons an 5 aufeinanderfolgenden Tagen schafft, ohne in der ganzen Zeit auch nur einen Bissen zu essen? Alles aus Fettreserven!
Wenn du nicht bald mal Fakten annimmst, …