gastric schrieb:Es gibt kein Geruchsinternet. Du kannst mir aber vertrauen, dass meine gebarften Katzen pupsen können und es auch tun. Und chatgpt sagt das gleiche über carnivoren und wenn chatgpt das sagt, dann muss das stimmen!!!
Ich habe nicht endlos Geduld für das Getrolle
:nerv: Carnitarier haben eine sehr ruhige Verdauung ohne Irritationen und Gase. Woher auch. Punkt.
gastric schrieb:WHO, DEG und AHA. :troll: du weißt selbst, dass die Studienlage diesbezüglich im Wandel ist und die Empfehlungen angepasst werden sollen.
Was heißt, die Studienlage ist im Wandel. Es gab alte Evidenz aus großen experimentellen Studien, die sogar klar für SFA (saturated fatty acids) sprachen. Die wurden aber nicht veröffentlicht oder unter den Tisch gekehrt und manipuliert. dazu verlinke ich gleich noch was.
Die o. g. Institutionen werden dafür scharf kritisiert, dass ihre Empfehlungen nicht transparent und evidenzbasiert sind. Sie sind zum Teil schon zurückgerudert, wahren aber selbstverständlich ihre Pfründe. Das lässt sich nicht nur an den SFA festmachen, sondern betrifft den gesamten Komplex mit den Standards für Cholesterin, Atherosklerose etc. (zugrundeliegende nicht mit Evidenz hinterlegte Lipid-Hypothese als Dogma).
gastric schrieb:Sie wird sich aber nicht exorbitant erhöhen, sondern es deutet sich eher an, dass die Quellen der gFS entscheidender sind. Pentadecansäure aus Milchfett könnte bspw positive Wirkungen haben, während gFS aus rotem Fleisch immernoch als potentiell schädlicher gelten, gFS aus pflanzen immernoch die bessere Variante sind. Bisher jedenfalls. Ob sich das noch ändert, wird sich zeigen.
Das sind wieder so unbelegte Äußerungen von dir. Im Gegenteil wird ja anhand der Forschung immer klarer, dass das natürlich in tierischer Nahrung gegebene Nährstoff-Profil für den menschlichen Metabolismus optimal ist. (Das ist die Natur, die ursprüngliche Natur - die Natur, die uns prägt. Im Gegensatz zu manipulierter Natur und Industrienahrung. Das hatten wir ja wohl schon oft genug.) Zu den PUFAS habe ich oben erst was gesagt. Da lasse ich mal im Raum stehen, dass die Studienlage die Risiken ziemlich deutlich zeigt.
gastric schrieb:Schade, dass meine Frage nach den Beschwerden nach KH Verzehr unbeantwortet blieb.
Ich bin mir sicher, dass ich das im Laufe der Zeit schon gesagt habe. Aber okay ...
Chronisches Druckgefühl und permanentes Unbehagen und Schmerzen im Unterbauch, zwischendurch mal Divertikulitis, Reizdarm (den konnte ich durch Weglassen von Vollkorn-Kram & Co. schon vor meiner Keto-Zeit loswerden, aber ich reagiere immer noch relativ empfindlich auf dies und jenes). Über Jahre immer wieder untersucht, keinem Arzt fiel was dazu ein. Man muss selber klarkommen in dieser Welt und seinen Kopf benutzen. Richtig benutzen.
Dann sowieso chronische Müdigkeit und Mattheit. Ich dachte, ich bin halt so. Müde geboren und immer müde. Stark anfällig für Schnitzelkoma. Dass KH & Fett gleichzeitig nicht geht, habe ich daher schon selbst rausgefunden. Aber richtig Klick gemacht hat es erst letztes Jahr. Obst habe ich nie besonders gemocht und auch nie gut vertragen. Test auf Fructose-Intoleranz aber negativ.
Ferner eingelagertes Fett an den Organen etc. Der Arzt hat das so festgestellt, fand es aber scheinbar okay und tolerabel
:palm: Ich musste schon selbst auf den richtigen Weg kommen. Es würde mich nicht wundern, wenn ich auch schon im prädiabetischen Bereich gewesen wäre. Habe die Werte aber nicht verglichen. Das alles übrigens mit seit Jahren kontinuierlicher sportlicher Betätigung auf hohem Freizeitsportler-Wettkampf-Niveau.
Fazit: Ich bin wohl sehr wenig KH-tolerant und spreche sehr gut auf die Ernährung mit stark reduzierten pflanzlichen Anteilen an.
Mir wird hier vorgeworfen, anderen Usern quasi Beschwerden einzureden. Das ist nicht meine Absicht. Es lebt jeder in seinem Körper, für den er allein zuständig ist. Aber: Ich weiß doch aus eigener Erfahrung, wie lang man sich mit Beschwerden rumschleppen kann, die man irgendwann annimmt, und gar nicht mehr als Probleme erkennt, die vielleicht zu beheben wären.
Unzählige Berichte von Menschen, die diesen weg auch gegangen sind, zeigen, dass mit Keto teilweise schlimme chronische Beschwerden oder auch nur diverse kleinere Sachen binnen kurzer Zeit verschwinden. Unzählige Menschen blühen regelrecht auf und befreien sich zudem von dem ans die Ernährung geknüpften Suchtmechanismen.
Was ich mir erhoffe ist, dass mehr Leute den Kopf freibekommen und abseits der Indoktrination und Dogmen für sich den richtigen Weg finden. Wie der genau aussieht, kann individuell unterschiedlich sein. Aber was über KH/Zucker und gewisse Fette & Co. zu sagen ist, befindet sich immer mehr auf dem Weg wissenschaftlicher Evidenz bzw. Klärung. Echte Evidenz kann man in diesem Bereich bekanntlich in den meisten Punkten nicht erlangen. Abe rich muss darauf beharren, auch wenn sich Menschen leider davon angegriffen fühlen. Anstatt sich der Sache erst mal offen und wohlwollend anzunehmen, ggf. selbst auszuprobieren und dann mal zu sehen, was man so alles optimieren könnte.
Deswegen jetzt noch mal ganz deutlich: Zucker/KH und gewisse Öle sind definitiv höchst problematisch für den menschlichen Organismus. Ich finde, darüber sollte man sich im Klaren sein - und für sich selbst offen und ehrlich herausfinden. wie viel man davon verträgt. Wobei eine schleichende Insulinresistenz/Diabetes sich einstellen kann, ohne dass man über lange Zeit überhaupt in den Verdacht kommt. Weil es dem Insulin - noch - gelingt, den Blutzuckerspiegel mit Mühe und Not zu regulieren. Aber zu einem hohen Preis. Das ist auch ein Punkt, den Ben Bikman beklagt: Die Fixierung auf Blutzuckerwerte verhindert, dass Prädiabetes rechtzeitig erkannt wird. Irgendwann bricht das Insulinsystem aber zusammen und wir haben den Salat (den man, wie tausendfach in der klinischen Praxis bewiesen, aber mit Keto ziemlich schnell wieder los wird, sofern keine Begleitumstände dem im Weg stehen.
Ferner sind multiple Inflammationen in den Zellen und verschiedenen Bereichen des Organismus unter Umständen lange Zeit unterschwellig, können aber durchaus schon Beschwerden und Krankheiten auslösen, während man über Jahrzehnte vermeintlich noch gesund und topfit ist. Das, was wir so als "normale" Bagatellkrankheiten ansehen, könnte möglicherweise nie auftreten, wenn man diese Entzündungen und Schäden an den Zellen nicht im Körper hätte. Bei vielen, und das habe ich im persönlichen Umfeld jetzt oft genug gesehen, kommt dann in den 70ern plötzlich der Schock: Krebs, Diabetes, you name it. Bekanntlich werden wir aber die "Longevity" bzw. alle Krankheitsursachen niemals nach strengen wissenschaftlichen Kriterien ermitteln können. Aber alle Dogmen und Doktrinen und damit verknüpften Leitlinien gehören auf den Prüfstand, gelinde gesagt.
Zu den Fetten verlinke ich noch was, ein bisschen was, das ich gerade zur Hand habe.