Nemon schrieb:Warum sollte er auch. Wir brauchen ja Kalorien. Wollen wir 300 g Kabeljau ml mit 330 g Pizza vergleichen, was den Wert für uns angeht? Um im Thread-Thema zu bleiben: Nachdem ich eine Pizza gegessen habe, ist es bestimmt nichts mehr mit Sport an dem Tag.
Das ist ja auch in Ordnung. ich bin definitiv niemand der "wie der Teufel das Weihwasser" alles meidet das hochkalorisch ist. (Hatte heute z.B. Oliven nebst entsprechendem Öl im Salat, Kürbiskerne oben drauf. Morgen gibt's Dhal, da sieht man jedenfalls bei mir typischerweise die Fettaugen. Nüsse immer wieder, ja, 100 g haben ungefähr so viel wie manche Burger, da esse ich persönlich aber lieber die Nüsse denn den Burger.) Genau das war auch schon häufiger meine Aussage: Ich muss doch nicht alles weglassen das hochkalorisch ist, der Körper braucht die Kalorien.
Da ich keine Tiere esse esse ich keinen Heilbutt; die Kaloriendichte wäre für mich aber kein Grund ihn wegzulassen.
Warum es mir nur ging: Die Aussage, man könne von Fisch nicht fett werden. Seinen Kalorienbedarf dürfte man davon durchaus überschreiten können wenn man davon reichlich isst und der Bedarf eher mäßig ist (stereotyp: sitzende Tätigkeit, nicht viel Bewegung im Alltag, kein Sport).
Nemon schrieb:Das mit den Viechern müsste ich erst wieder raussuchen. Komme ich heute nicht mehr zu. Aber die sind schon auf mageres Fleich optimiert, oder? So ein Mammut früher hatte riesige Fettdepots, da hat man auch Werkzeugspuren gefunden an den Stellen, wo das zu holen war. Und diese Eis-Völker da, wie heißen sie noch? Leben fast ausschließlich von fetten Robben, wenn ich mich da jetzt nicht täusche.
Wenn man ggf. verschiedene Tierarten vergleicht könnte das noch hinkommen: Mammuts und Meeressäuger sind fett und zugleich nicht als Nutztiere geeignet.
Ich hatte da erstmal ähnliche Tiere verglichen, z.B. Wildente vs. eine als Nutztier gehaltene Ente, Wildschwein vs. Hausschwein, Wildkaninchen vs. Stallkaninchen, Wild-Huftiere vs. solche die man als Nutztier hält. Bei all diesen beschränkt man die Bewegungsmöglichkeiten, beschützt vor Raubtieren (wieder weniger Bewegung nötig), sorgt für konstante Futterzufuhr und füttert zwar nicht zwingend aber möglicherweise hochkalorischer denn das natürliche Futter. Das hochkalorischere Füttern wird v.a. passieren wenn man es sich erlauben kann Futter anzubauen und bei der eigenen Nahrung wählerischer wird, z.B. Essensreste verfüttert. Bei genau solchen Tieren sieht man heutzutage auch noch den Unterschied im Fettgehalt, z.B. Mastente vs. eine als Nutztier gehaltene aber nicht explizit gemästete Ente vs. Wildente.
Ein absichtliches Optimieren auf mageres Fleisch halte ich auch eher nicht als Ziel von vor Jahrtausenden. Mag heutzutage passen (geringerer Energiebedarf vieler, Nahrung verhältnismäßig leicht erhältlich, bewusst Energie sparen), aber damals? Fett dürfte eher etwas Willkommenes gewesen sein. Ich sage auch nur "Sau fett füttern" - nicht "Sau muskulös füttern".
Nemon schrieb:Kein Zucker ist ja schon mal viel wert und dazu ein bisschen Bewegung. Und das Brot zum Frühstück ist auf jeden Fall auch okay. Was nicht geht, ist das quasi Mästen mit KH, üblem Fett und Zucker. Scheinst dich ja vernünftig zu ernähren.
Ganz meine Meinung. An meiner Ernährung etwas zu ändern beabsichtige ich nicht, da:
- Blutwerte tipptopp (gerade erst im Rahmen einer betriebsärztlichen Untersuchung bestimmt)
- keine mit der Ernährung zusammenhängenden oder damit beeinflussbaren Erkrankungen
- niedriges aber nicht zu niedriges Körpergewicht leicht zu halten ist (ohne Diäten, ohne den Wunsch etwas essen zu wollen aber nicht zu "dürfen")
- keine Heißhungerattacken oder ähnliches.
Dass ich mich in vielem anders als "typisch" ernähre fällt mir durchaus auf, wenn z.B. verwundert reagiert wird dass ich keine gezuckerten Getränke trinke, oder keine Nachspeise nehme (Restaurant, Buffet bei privater Einladung oder beruflicher Veranstaltung), oder sage dass ich etwas nicht kaufen werde weil da Zucker drin ist. Manchmal wurde auch schon darauf getippt dass ich "Diät machen" würde oder aus gesundheitlichen Gründen vieles nicht essen dürfte. (Essen darf ich glücklicherweise alles, es liegen keine Allergien oder Unverträglichkeiten vor.)