Karakachanka schrieb:Genau das will ich haben. Ungefähr vier Kilo Altweiberbauchfett.
4 kg ist ja nicht viel und verschwindet schnell. Die Sache ist nur die: Die Ernährungsumstellung sollte nicht in allen Punkten radikal von heute auf morgen geschehen. Dein Stoffwechsel und Metabolismus stellen sich um, was in der ersten Stufe ein paar Wochen braucht und alles in allem braucht es mehrere Monate, um stabil zu sein. Die Frage ist, ob du dich dauerhaft umstellen willst oder nur die schnellen Kilos loswerden und dann das Ganze von vorn
;)Grundregeln wären:
Niemals Kohlenhydrate/Zucker und Fett zusammen essen, jedenfalls nicht in Mengen und regelmäßig.
Reinen Zucker sofort aufhören und nie mehr damit anfangen. Kohlenhydrate so weit reduzieren, wie es geht. Unter 50g, besser unter 30g am Tag.
Das hier sofort und möglichst für immer aufhören: Brot, Gebäck, Getreide, Pasta, Pizza, Pommes, Kartoffeln und andere stärkehaltige Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst, auch Nüsse eher nicht. Pflanzliche Fette stehen unter starkem Verdacht, noch gefährlicher zu sein als Zucker.
Deine Energielieferanten und Makros sind: Tierisches Fett und Protein.
Ferner: Auf das natürliche Sättigungsgefühl achten, sofort aufhören, wenn es sich einstellt. Nur 1, 2, maximal 3x am Tag Nahrung aufnehmen. Keine Snacks zwischendurch! Keine "Kopfsachen" und Gewohnheiten mit dem Essen in Verbindung bringen, die nicht unmittelbar mit Nahrungsaufnahme zu tun haben. Nicht "leben, um zu essen", sondern "essen, um zu leben".
Das wird kein Problem sein, je mehr du auf Fettstoffwechsel umstellst.
Du solltest die Kohlenhydrate, also pflanzlichen Nahrungsmittel, allmählich herunterfahren. Ist besser fürs Mikrobiom, die Verdauung und das Immunsystem, als von 100 auf 0 zu gehen. Aber die sind auch in den Milchprodukten. Kohlenhydrate sind das einzige, das du zählen solltest. Ansonsten keine sog. Kalorien zählen und auch nicht wiegen. Nach ein paar Wochen kannst du damit aufhören und weißt in etwa, ob du unter 50g bist. Ggf. kannst du versuchen herauszufinden, wie viele Kohlenhydrate aus welchen Quellen du in welcher Menge verträgst. Aber Priorität liegt auf abgewöhnen.
Grundsätzlich die Vorbehalte gegenüber dem tierischen Fett vergessen. Das ist es, was unser Metabolismus am besten verarbeiten kann. Fettverzehr steht, wenn nicht übermäßig praktiziert, in keinem Zusammenhang mit im Fettgewebe gespeicherten Fett. Das kommt von den Kohlenhydraten. Im Gegenteil führt der Verzehr dazu, dass der Körper sein gespeichert Fett effektiv verwertet und damit seine Energiequelle Nr. 1 nutzt. Daher auch fetten Joghurt, wenn er verfügbar ist, auch Käse wie Emmentaler hat gut Fett und sehr viel Protein dabei. Butter ist auch gut.
Mit deinen Haserln und Hühnern, das ist allerdings jetzt ein bisschen schwierig. Wenn man Rindfleisch als Gold-Standard hinsichtlich Nährstoffen und Verwertbarkeit im Körper nimmt, also als Basis der Ernährung, passt da alles zusammen. Auch der Fett- und Proteinanteil ist so, wie wir ihn brauchen. In der carnivoren Ernährungspyramide sieht das so aus:
Ich weiß jetzt nicht, ob du deine Viecher komplett verwertest. Das Fett sollte jedenfalls mitgegessen werden, aber Innereien nur in Maßen. Das reicht mal fürs erste? Es gibt natürlich immer noch viel mehr zu sagen ...