insideman schrieb:Abstand halten ist ein großes Problem. In den öffentlichen Verkehrsmitteln unmöglich. Bei uns in Ö stehst du auch in den Zügen aufgereiht wie in der U-Bahn, 20 min und länger
Ich habe mich gestern mit jemandem unterhalten, von dem ein Bekannter beim Gesundheitsamt arbeitet. Dieser hat gesagt, dass die Aerosole sich sehr lange in der Luft hielten und dass das Virus nicht so schnell nach unten sinken würde, weil es leicht sei. Und durch Reden, Lachen, viel mehr natürlich durch Niesen oder Husten gelangt es deutlich weiter vom Aussendenden weg als 1,50 m.
Daraus schließe ich persönlich, dass ein MNS da schon so einiges an Viruslast abfängt.
Wenn das natürlich so ist, dass man den MNS abnehmen darf, sobald man auf seinem Platz sitzt, z.B. in Gaststätten, in Büros, bei Veranstaltungen usw., dann verbreitet man mögliche Keime und Viren über die Zeit seines Aufenthaltes mehr oder weniger stark.
Da hilft dann nur gutes Lüften, um die Raumluft zu erneuern. Das dürfte nicht überall ausreichend möglich sein, wobei ich schon gehört habe, dass einige Anbieter hinsichtlich Entlüftungsanlagen aufgerüstet haben - finde ich gut.
Im Winter, wenn es kalt ist, wird das mit dem häufigen (herkömmlichen) Lüften zum Problem werden.
Nicht jeder kann sich ein teures Entlüftungsgerät für 3000 Euro hinstellen.
insideman schrieb:Kontakte reduzieren wäre zwar grundsätzlich möglich, aber ich hab das Gefühl die Menschen wollen das nicht mehr so wie beim ersten Mal im März akzeptieren. Man muss denen auch irgendwie ein Szenario skizzieren, wo sie ein Ziel vor Augen haben.
Bei der ersten Welle haben das schon viele gemacht. Man war sehr verunsichert.
Ich habe aber auch das Gefühl, dass das jetzt nicht mehr so akzeptiert wird. Man hatte sich daran gewöhnt, dass wieder viel erlaubt war und die Infiziertenzahlen auf geringem Niveau lagen. Und man hatte gemerkt, wie sehr gerade auch die alten Menschen unter der Vereinsamung gelitten hatten und wie verunsichert die Kinder waren.
insideman schrieb:Ich kenne aber auch keinen, der sich gegen Corona impfen lassen will, bevor das nicht 100 000e vor ihm gemacht haben und ein paar Jahre vergehen.
Ich finde es interessant. Viele sagen, sie wollten sich gegen Corona impfen lassen. Wenn man sie aber fragt, ob sie sich gegen Grippe impfen ließen, wird das oft verneint. Das kann ich dann nicht nachvollziehen. Denn Grippe ist auch eine ernst zu nehmende Erkrankung und fordert jährlich viele Todesopfer und schädigt die Wirtschaft.
Ich hoffe wirklich, dass wir möglichst bald einen Impfstoff haben. Es heißt aber, dass das frühestens nächsten Sommer sein wird. Und wie das dann logistisch laufen wird bleibt abzuwarten...
geeky schrieb:Davon gehe ich gegenwärtig auch aus. Und ich halte ihn aus den bereits genannten Gründen für sinnvoll.
Ich glaube auch, dass ein zweiter Lockdown kommen wird.
Die Zahlen steigen rasant.
Photographer73 schrieb:Dann führe doch mal aus, was "leben mit dem Virus" in deiner Vorstellung heißt. Welche Alternativen gibt es zum Lockdown ? Und ich bin sicher, daß er bald kommen wird, wenn die Zahlen weiterhin so durch die Decke gehen werden.
Auf diese Antwort bin ich auch gespannt. Leben mit dem Virus kann ja nicht heißen, sich an das Virus gewöhnt zu haben und es zu ignorieren.
orenoa schrieb:Gurte tragen und Schutzmasken zu vergleichen hinkt.
Wenn man es vergleichen wollte dann am ehesten mit dem fahren unter Alkohol
Hm, ich frage mich generell, was dieser Vergleich soll. Denn eine Erkrankung/Seuche kann man doch nicht mit Verkehrsunfällen vergleichen 🤔